Investing.com - Der Euro hat sich am Dienstag gegenüber dem US-Dollar behauptet, nachdem er sich von seinem niedrigsten Niveau seit 11 Jahren in der vorangegangenen Sitzung erholt hatte und die Investoren ihre Aufmerksamkeit nun der Sitzung der Federal Reserve am Mittwoch zuwenden.
Der EUR/USD Kurs stand auf 1,1250, nachdem er von seinem Tief vom Montag von 1,1096 zurückgekommen ist, welches sein niedrigster Stand seit September 2003 gewesen war.
Die Gemeinschaftswährung war zunächst am Montag in der Folge eines überzeugenden Wahlsiegs der gegen das Sparprogramm ausgerichteten griechischen Syriza Partei abgestürzt.
Später jedoch hat sich der Euro wieder stabilisiert, da die schweren Kursverluste die Investoren veranlassten Gewinne aus Leerverkäufen zu realisieren.
Die Investoren sind nach wie vor misstrauisch wegen dem Wahlversprechen von Syriza die Bedingungen von Griechenlands 240 Milliarden Euro schweren Rettungspaket neu zu verhandeln, was das Land zwingen würde, die Eurozone zu verlassen.
Die Europäische Zentralbank hatte in der letzten Woche ein 1,2 Billionen Euro schweres Ankaufprogramm für Anleihen verkündet, welches die sich auseinanderentwickelnden geldpolitischen Haltungen von EZB und Federal Reserve hervorhebt. Letztere ist auf gutem Wege die Zinsen noch in diesem Jahr anzuheben.
Die Investoren warten noch auf den Ausgang der Fed-Sitzung am Mittwoch, wobei erwartet wird, dass die Bank bei ihrer Ansage, bei der Straffung der Geldpolitik mit Geduld anzugehen.
Der USD/JPY Kurs lag nach einem Minus von 0,39% auf einem Wochenhoch von 118,01, nachdem er in der Nacht noch zu 118,66 gehandelt worden war.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,13% auf 95,16 gefallen.