Investing.com - Der Euro handelt am Donnerstag gegenüber dem Dollar erneut bei einem Dreimonatstief - die Einheitswährung bleibt angesichts immer wahrscheinlicher werdenden geldpolitischen Lockerungen der EZB unter Druck.
EUR/USD lag zuletzt bei 1,3602, unweit des Dreimonatstiefs von 1,3587, das das Paar am Mittwoch erreicht hatte.
Das Währungspaar fand Unterstützung bei 1,3550 und stieß beim Höchststand von 1,3636 am Mittwoch auf Widerstand.
Der Euro verlor gegenüber Dollar über 2 Prozent, nachdem die EZB bei Ihrer Sitzung am 8. Mai angedeutet hatte, man fühle sich "wohl mit dem Gedanken" bei der nächsten Ratssitzung im Juni Schritte zu ergreifen, um die niedrige Inflation in der Region zu bekämpfen.
Am Anfang der Woche bestätigte der EZB-Präsident Mario Draghi, dass sich die Bank des steigenden Inflationsrisikos bewusst und bereit sei, die Inflation durch zusätzliche Maßnahmen wieder auf Kurs zu bringen. Die Aussage bestätigt weiter die Spekulationen auf eine Lockerung der Geldpolitik bei der bevorstehenden Ratssitzung in der kommenden Woche.
Die jährliche Inflationsrate lag im April bei 0,7 Prozent, weit unterhalb der von der EZB angepeilten 2-Prozent-Marke.
Schwache Arbeitslosenzahlen aus Deutschland und Frankreich am Mittwoch bestätigten die Annahme, dass die EZB bald handeln wird.
Der Euro fällt auch gegenüber Yen auf den tiefsten Stand seit drei Monaten, EUR/JPY rutscht um 0,10 Prozent auf 138,27.
Der Dollar rutscht gegenüber dem Yen ebenfalls ab, USD/JPY verliert 0,14 Prozent und handelt bei 101,69. Der Greenback verlor gegenüber dem Yen etwas an Boden, nachdem US-Staatsanleihen am Mittwoch auf den tiefsten Stand seit beinahe einem Jahr gefallen sind.