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FOKUS 1-Asien-Börsen im Minus - Warten auf Fed-Sitzung

Veröffentlicht am 10.08.2010, 08:48
Aktualisiert 10.08.2010, 08:52

* Chinesischer Import enttäuscht Händler

* Investoren schielen auf Fed-Sitzung am Dienstag

(neu: weitere Asienbörsen, Schlusskurse Tokio)

Hongkong/Tokio, 10. Aug (Reuters) - Die asiatischen Börsen haben am Dienstag Verluste verbucht. Händler zeigten sich unter anderem vom chinesischen Import im Juli enttäuscht. Der Anstieg der Einfuhren gegenüber dem Vorjahr um mehr als 22 Prozent lag unter den Erwartungen. Das drückte den chinesischen Handel ins Minus, die japanische Börse folgte. Händler waren insgesamt vorsichtig, da viele von ihnen darauf warteten, ob die US-Notenbank Federal Reserve am Abend neue Schritte zur Ankurbelung der Wirtschaft ankündigen wird. Der Euro verlor gegenüber dem Dollar.

In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> 0,2 Prozent tiefer bei 9551 Zählern. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> gab 0,3 Prozent auf 854 Zähler nach. Die Aktien in Taiwan<.TWII>, Südkorea<.KS11>, Shanghai<.SSEC>, Hongkong<.HSI> und Singapur<.FTSTI> verloren ebenfalls.

Gerüchte über ein mögliches Eingreifen der Fed waren vor allem von den zuletzt schlechten Arbeitsmarktdaten befeuert worden. Sollte die Notenbank wirklich neue geldpolitische Schritte verkünden, könnte der Aktienmarkt davon profitieren, sagte Kazuhiro Takahashi von Daiwa Securities.

Bei den Einzelwerten standen die Autokonzerne im Mittelpunkt. Die Papiere von Honda Motor<7267.T> stiegen 0,3 Prozent. Auch schlechte Nachrichten belasteten den Wert kaum. Der Autobauer will einem Medienbericht zufolge die Produktion in einer seiner japanischen Hauptfabriken wegen auslaufender staatlicher Hilfen im Oktober zurückführen. Auch die Anteilsscheine von Toyota<7203.T> gewannen leicht.

Investoren trennten sich angesichts der Spekulationen um die Fed-Sitzung von einzelnen Dollar-Positionen. Der Euro gab im frühen fernöstlichen Devisenhandel nach. Die Gemeinschaftswährung wurde mit 1,3153 Dollar gehandelt nach 1,3225 im späten New Yorker Handel am Montag. Damit weitete der Euro seine Verluste aus, nachdem es ihm am Vortag nicht gelungen war, sich über der wichtigen Marke von 1,33 Dollar zu halten.

(Reporter: Hideyuki Sano, Elaine Lies; bearbeitet von Axel Hildebrand; redigiert von Kerstin Dörr)

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