AUGSBURG (dpa-AFX) - 'Augsburger Allgemeine' zu Steinbrück:
'Ein Jahr vor der Wahl hat die Partei mit Steinbrück zwar den aus ihrer Sicht besten, weil für Angela Merkel gefährlichsten Spitzenkandidaten gefunden - auf Augenhöhe aber operiert der noch nicht. Die größte Stärke des 65-Jährigen, seine unbestrittene Expertise in der Finanzpolitik, ist zugleich auch seine größte Schwäche. Eine Regierungschefin muss kraft Amtes Generalistin sein und in allen Themen zu Hause. Ihr Kontrahent dagegen beschäftigt sich seit Jahren fast ausnahmslos mit der großen Krise, ein nennenswertes Interesse an der Außen-, der Innen- oder der Familienpolitik zeigt er bisher nicht. Ja, schlimmer noch: Sobald Steinbrück sich auf fremdes Terrain vorwagt wie jetzt in der Debatte über das Rentenniveau, wird die SPD unruhig. Auch hier trennt die Kanzlerin und den Kandidaten weniger als den Kandidaten und seine Partei.'/yyzz/DP/stb
'Ein Jahr vor der Wahl hat die Partei mit Steinbrück zwar den aus ihrer Sicht besten, weil für Angela Merkel gefährlichsten Spitzenkandidaten gefunden - auf Augenhöhe aber operiert der noch nicht. Die größte Stärke des 65-Jährigen, seine unbestrittene Expertise in der Finanzpolitik, ist zugleich auch seine größte Schwäche. Eine Regierungschefin muss kraft Amtes Generalistin sein und in allen Themen zu Hause. Ihr Kontrahent dagegen beschäftigt sich seit Jahren fast ausnahmslos mit der großen Krise, ein nennenswertes Interesse an der Außen-, der Innen- oder der Familienpolitik zeigt er bisher nicht. Ja, schlimmer noch: Sobald Steinbrück sich auf fremdes Terrain vorwagt wie jetzt in der Debatte über das Rentenniveau, wird die SPD unruhig. Auch hier trennt die Kanzlerin und den Kandidaten weniger als den Kandidaten und seine Partei.'/yyzz/DP/stb