Phase-III-Outcome-Studie zu PAH anlässlich CHEST präsentiert - Signifikante Reduktion des Morbiditäts- und Mortalitätsrisikos
Actelion Pharmaceuticals Ltd /
Phase-III-Outcome-Studie zu PAH anlässlich CHEST präsentiert - Signifikante
Reduktion des Morbiditäts- und Mortalitätsrisikos
. Verarbeitet und übermittelt durch Thomson Reuters ONE.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
ALLSCHWIL/BASEL, SCHWEIZ - 23. Oktober 2012 - Actelion (SIX: ATLN) gab heute
bekannt, dass die Ergebnisse der Langzeit-Phase-III-Outcome-Studie mit
Macitentan (Opsumit®) bei Patienten mit pulmonaler arterieller Hypertonie (PAH)
heute von Dr. Lewis J. Rubin anlässlich der CHEST-Jahrestagung 2012 des American
College of Chest Physicians (ACCP) in Atlanta, USA, vorgestellt wurden. In der
zulassungsrelevanten, ereignisorientierten Langzeitstudie SERAPHIN konnte
nachgewiesen werden, dass Macitentan, einmal täglich verabreicht, eine
signifikante und klinisch relevante Verminderung des Morbiditäts- und
Mortalitätsrisikos bewirkt.
Mit dem Nachweis, dass das Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko mit 10 mg
Macitentan, einmal täglich verabreicht, im Vergleich zu Plazebo um 45 Prozent
gesenkt werden konnte (p<0,0001), wurde der primäre Endpunkt der SERAPHIN-Studie
erreicht. Für PAH-Patienten eröffnet sich dadurch ein hoher und nachhaltiger
therapeutischer Nutzen. 3 mg Macitentan, einmal täglich verabreicht, senkte das
Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko um 30 Prozent (p=0,0108).
In dieser plazebo-kontrollierten Doppelblindstudie der Phase III erhielten 742
PAH-Patienten randomisiert entweder Plazebo, oder 3, bzw. 10 mg Macitentan. Die
durchschnittliche Behandlungsdauer lag in der Plazebo-Gruppe bei 85,3 Wochen
(n=249), bei Patienten, die die Dosis von 3 mg erhielten, bei 99,5 Wochen
(n=250) und bei Patienten, die mit 10 mg Macitentan behandelt wurden, bei 103,9
Wochen (n=242).
Bei Aufnahme der Studie wurden 64 Prozent der beteiligten Patienten bereits mit
einer PAH-Therapie behandelt - fast ausnahmslos mit einem Phosphodiesterase-5-
Inhibitor (PDE-5-Inhibitor). Zu Studienbeginn befanden sich 53 Prozent der
Patienten in WHO-Funktionsklasse I/II und 47 Prozent in der Funktionsklasse
III/IV.
Dr. Lewis Rubin, Professor Emeritus an der University of California, San Diego,
und Senior Advisor der SERAPHIN-Studie, kommentierte: 'Mit der SERAPHIN-Studie
konnte klar belegt werden, dass Macitentan die klinische Perspektive von PAH-
Patienten verbessert und den Krankheitsverlauf potenziell günstig beeinflusst.
Dank der konsistenten Methodik und Durchführung der SERAPHIN-Studie als erste
PAH-Outcome-Studie konnte ein neuer Standard im Hinblick auf die Bewertung
künftiger PAH-Therapien gesetzt werden.'
Konsistente Ergebnisse bezüglich sekundärer Endpunkte
In der Studie konnte darüber hinaus für Macitentan eine Senkung des Risikos
eines Mortalitätsereignisses oder einer Hospitalisierung infolge PAH, einer der
sekundären Endpunkte der Studie, aufgezeigt werden. Gegenüber Plazebo reduzierte
sich das Risiko eines Mortalitäts- oder Hospitalisierungsereignisses bei 3 mg
Macitentan um 33 Prozent (p=0,0146) und bei 10 mg Macitentan um 50 Prozent (p
<0,0001). Bei der Analyse der Überlebensrate zeigte sich ausserdem, dass das
Risiko eines Mortalitätsereignisses, unabhängig von der Todesursache, bei 10 mg
Macitentan um 36 Prozent gesenkt werden konnte (p = 0,2037), auch wenn damit
kein statistisch signifikantes Ergebnis erreicht wurde.
Bei Patienten, die einmal täglich mit 10 mg Macitentan behandelt worden waren,
zeigten sich klinisch relevante Funktionsverbesserungen, wie die
durchschnittliche Verlängerung der Gehstrecke im Sechs-Minuten-Gehtest
(sekundärer Endpunkt) von 23 Metern (p=0,007) nach einer sechsmonatigen
Behandlung im Vergleich zu Plazebo (unter Berücksichtigung des Ausgangswertes).
Dabei war der Behandlungseffekt gegenüber dem Ausgangswert bei Patienten der
WHO-Funktionsklasse III/IV am ausgeprägtesten (+37 m; p =0,009).
Sicherheit und Verträglichkeit
Macitentan wurde in dieser Patientenpopulation gut vertragen. Die Gesamtinzidenz
der berichteten Nebenwirkungen und die Abbruchrate infolge von Nebenwirkungen
war über alle Gruppen gleich verteilt. Die Inzidenz schwerer Nebenwirkungen war
bei Patienten, die mit Macitentan behandelt wurden, niedriger als in der
Plazebogruppe. Sie lag in der 3 mg-Gruppe bei 52%, in der 10 mg-Gruppe bei 45%
und in der Plazebogruppe bei 55%. Die häufigsten mit Macitentan verbundenen
Nebenwirkungen waren Nasopharyngitis (Entzündung des Nasen-Rachenraums),
Kopfschmerzen und Anämie.
Erhöhungen der Leberwerte Alanin- oder Aspartataminotransferase von mehr als dem
Dreifachen des oberen Normwertes wurden bei 4,5 Prozent der Patienten in der
Plazebogruppe, bei 3,6 Prozent der Patienten mit 3 mg Macitentan und bei 3,4
Prozent der Patienten mit 10 mg Macitentan beobachtet. Zwischen Macitentan und
Plazebo konnte ausserdem kein Unterschied bezüglich einer Flüssigkeitsretention
(Ödeme) beobachtet werden.
Eine als Nebenwirkung berichtete Abnahme der Hämoglobinwerte wurde häufiger in
der Macitentan- als in der Plazebo-Gruppe beobachtet, ohne dass dies zu
vermehrten Abbruchraten geführt hätte.
###
Über Macitentan (Opsumit®)
Macitentan (Opsumit®) ist ein neuartiger dualer Endothelin-Rezeptor-Antagonist
(ERA), der aus einem zielgerichteten Entdeckungsprozess mit dem Ziel
hervorgegangen ist, einen hinsichtlich Wirksamkeit und Sicherheit optimierten
ERA zu entwickeln [2]. Macitentan zeichnet sich durch verschiedene Eigenschaften
aus, die potenziell von klinischem Nutzen sein könnten. Hierzu zählen eine in
präklinischen in-vivo-Versuchen beobachtete verstärkte Wirksamkeit gegenüber
anderen ERAs, die auf eine anhaltende Bindung an den Rezeptor zurückzuführen ist
[3] sowie physikalisch-chemische Eigenschaften, die eine erhöhte Durchdringung
des Gewebes ermöglichen [4]. Pharmakologische Studien weisen auf eine geringe
Neigung von Macitentan zu Arzneimittelinteraktionen hin [5, 6, 7].
Über die Beantragung der Zulassung für Macitentan (Opsumit®) bei den
Gesundheitsbehörden
Am 22. Oktober 2012 berichtete Actelion über die Einreichung eines
Zulassungsantrags (NDA - New Drug Application) bei der amerikanischen Behörde
FDA (Food and Drug Administration) für Macitentan (Opsumit®) bei Patienten mit
pulmonaler arterieller Hypertonie.
Über die SERAPHIN-Studie
SERAPHIN (Study with an Endothelin Receptor Antagonist in Pulmonary arterial
Hypertension to Improve cliNical outcome - Studie mit einem Endothelin-Rezeptor-
Antagonisten bei pulmonaler arterieller Hypertonie zur Verbesserung des
klinischen Verlaufs) war die bisher grösste randomisierte, kontrollierte
Langzeitstudie bei PAH-Patienten mit einem klar definierten primären
Morbiditäts- und Mortalitätsendpunkt [1]. Die zulassungsrelevante Phase-III-
Studie war darauf angelegt, die Wirksamkeit und Anwendungssicherheit von
Macitentan (Opsumit®), einem neuartigen, aus einem zielgerichteten
Forschungsprozess hervorgegangenen, dualen Endothelin-Rezeptor-Antagonisten, zu
evaluieren. Als primärer Endpunkt wurde die Zeit bis zum Eintreten des ersten
Ereignisses hinsichtlich Morbidität und Gesamtmortalität bei Patienten mit
symptomatischer PAH festgelegt.
Die globale Patientenrekrutierung war im Dezember 2009 mit insgesamt 742
Patienten abgeschlossen worden. Die Patienten erhielten randomisiert entweder
zwei verschiedene Dosierungen Macitentan (3 mg und 10 mg einmal täglich) oder
Plazebo in einem Verhältnis von 1:1:1. Die Verabreichung einer PAH-spezifischen
Begleitmedikation in Form eines PDE-5-Inhibitors oder oraler/inhalierter
Prostanoide während der Studie war gestattet. Die ereignisgetriebene (event
driven) Studie wurde in 151 Prüfzentren in fast 40 Ländern in Nord- und
Lateinamerika, Europa, im asiatisch-pazifischen Raum und Afrika durchgeführt und
im ersten Halbjahr 2012 abgeschlossen. Bei 287 Patienten trat ein klinisches
Ereignis auf.
Über pulmonale arterielle Hypertonie (PAH)
Pulmonale arterielle Hypertonie (PAH) ist eine chronische, lebensbedrohliche
Erkrankung, die durch abnorm hohen Blutdruck in den Arterien zwischen Herz und
Lunge der betroffenen Patienten gekennzeichnet ist. Die Symptome von PAH sind
unspezifisch und reichen von leichter Atemlosigkeit und Müdigkeit beim
Verrichten normaler täglicher Aktivitäten bis hin zu Rechtsherzversagen und
schwerwiegender Beeinträchtigung der körperlichen Leistungsfähigkeit und
schliesslich einer verkürzten Lebensdauer.
PAH ist eine Untergruppe der pulmonalen Hypertonie (PH). Hierzu zählen
idiopathische PAH, erblich bedingte PAH und PAH infolge Bindegewebserkrankungen,
HIV-Infektion und angeborene Herzkrankheit.
In den letzten zehn Jahren wurden bedeutende Fortschritte im Verständnis der
Pathophysiologie der PAH gemacht, die mit der Entwicklung von
Behandlungsrichtlinien und neuen Therapien einhergehen. Zu den Arzneimitteln,
die auf die drei in die Pathogenese involvierten Signalwege (Pathways)
ausgerichtet sind, zählen Endothelin-Rezeptor-Antagonisten (ERAs), Prostazykline
und Phosphodiesterase-5-Inhibitoren. Dank verfügbarer PAH-Therapeutika hat sich
die Prognose für PAH-Patienten von einer symptomatischen Verbesserung der
Belastungstoleranz vor zehn Jahren hin zu einer verzögerten
Krankheitsprogression heute verändert. Ein besseres Verständnis der Krankheit
und evidenzbasierte Richtlinien, die anhand der Erkenntnisse aus randomisierten
klinischen Studien entwickelt wurden, legen eine frühzeitige therapeutische
Intervention, eine zielgerichtete Behandlung und eine Kombinationstherapie nahe.
Trotz dieser Fortschritte auf dem Gebiet der PAH sind die Überlebensraten viel
zu niedrig, und die Krankheit ist nach wie vor nicht heilbar.
Literaturhinweis
1. Bezüglich einer allgemeinen Diskussion eines klinisch aussagekräftigen
Endpunkts siehe: Proceedings of the 4th world symposium on pulmonary
hypertension. J Am Coll Cardiol 2009;54 (1 Suppl).
2. Bolli MH et al. The Discovery of N-[5-(4-Bromophenyl)-6-[2-[(5-bromo-2-
pyrimidinyl)oxy]ethoxy]-4-pyrimidinyl]-N'-propylsulfamide (Macitentan), an
Orally Active, Potent Dual Endothelin Receptor Antagonist. J Med Chem.
2012; 55:7849-61.
3. Gatfield J, Mueller Grandjean C, Sasse T, Clozel M, Nayler O (2012). Slow
Receptor Dissociation Kinetics Differentiate Macitentan from Other Endothelin
Receptor Antagonists in Pulmonary Arterial Smooth Muscle Cells. PLOS ONE 7(10):
e47662. doi:10.1371/journal.pone.0047662
4. Iglarz M et al. Pharmacology of macitentan, an orally active tissue-targeting
dual endothelin receptor antagonist. J Pharmacol Exp Ther. 2008;327(3):736-45.
5. Sidharta PN et al. Macitentan: Entry-into-humans study with a new endothelin
receptor antagonist. Eur J Clin Pharmacol. 2011;67(10):977-84
6. Bruderer S et al. Absorption, distribution, metabolism, and excretion of
macitentan, a dual endothelin receptor antagonist, in humans. Xenobiotica. 2012
Sep;42(9):901-10
7. Bruderer S et al. Effect of cyclosporine A and rifampin on the
pharmacokinetics of macitentan, a tissue-targeting dual endothelin receptor
antagonist. AAPS J. 2012;14(1):68-78.
Actelion Ltd
Actelion Ltd ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Hauptsitz in
Allschwil/Basel, Schweiz. Actelions erstes Medikament, Tracleer®, ist ein zur
Therapie der pulmonalen arteriellen Hypertonie zugelassener dualer Endothelin-
Rezeptor-Antagonist in Tablettenform. Actelion vertreibt Tracleer® durch eigene
Niederlassungen in den wichtigsten internationalen Märkten, so den Vereinigten
Staaten (mit Sitz in South San Francisco), der Europäischen Union, Japan,
Kanada, Australien und der Schweiz. Actelion, 1997 gegründet, ist ein weltweit
führendes Unternehmen bei der Erforschung des Endothels. Das Endothel trennt die
Gefässwand vom Blutstrom. Mit über 2.400 Mitarbeitenden konzentriert sich
Actelion darauf, innovative Medikamente in Bereichen mit hohem medizinischem
Bedarf zu entdecken, zu entwickeln und zu vermarkten. Actelion Aktien werden an
der SIX Swiss Exchange im Rahmen des Blue-chip-Index SMI (Swiss Market Index
SMI®) gehandelt (Symbol: ATLN).
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Roland Haefeli
Senior Vice President, Head of Investor Relations & Public Affairs
Actelion Pharmaceuticals Ltd, Gewerbestrasse 16, CH-4123 Allschwil
+41 61 565 62 62
+1 650 624 69 36
www.actelion.com
Die oben aufgeführten Informationen enthalten gewisse zukunftsgerichtete
Aussagen betreffend des Geschäfts der Gesellschaft, die durch Benutzung von
Begriffen wie 'schätzt', 'glaubt', 'erwartet', 'werden', 'sollte', 'würde',
'suchen', 'pendent', 'geht davon aus' oder ähnlichen Ausdrücken sowie durch
Diskussion von Strategie, Plänen oder Absichten identifiziert werden können.
Derartige Aussagen beinhalten Beschriebe der Forschungs- und
Entwicklungsprogramme der Gesellschaft und den damit in Zusammenhang stehenden
Aufwänden, Beschriebe von neuen Produkten welche voraussichtlich durch die
Gesellschaft zum Markt gebracht werden und die Nachfrage für solche bereits
existierenden oder erst in Aussicht stehenden Produkte. Derartige
zukunftsgerichteten Aussagen reflektieren die gegenwärtigen Ansichten der
Gesellschaft bezüglich dieser zukünftigen Ereignisse und unterliegen bekannten
und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und Annahmen. Viele Faktoren können
die effektive Performance, Resultate oder Leistungen beeinflussen, sodass sie
erheblich von derartigen ausdrücklichen oder implizit erwähnten
zukunftsgerichteten Aussagen abweichen können. Sollten eines oder mehrere
dieser Risiken eintreten oder Annahmen sich als nicht korrekt herausstellen,
können die effektiven Resultate der Gesellschaft erheblich von den
erwarteten abweichen.
Medienmitteilung PDF:
http://hugin.info/131801/R/1651539/532837.pdf
This announcement is distributed by Thomson Reuters on behalf of
Thomson Reuters clients. The owner of this announcement warrants that:
(i) the releases contained herein are protected by copyright and
other applicable laws; and
(ii) they are solely responsible for the content, accuracy and
originality of the information contained therein.
Source: Actelion Pharmaceuticals Ltd via Thomson Reuters ONE
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Phase-III-Outcome-Studie zu PAH anlässlich CHEST präsentiert - Signifikante
Reduktion des Morbiditäts- und Mortalitätsrisikos
. Verarbeitet und übermittelt durch Thomson Reuters ONE.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
ALLSCHWIL/BASEL, SCHWEIZ - 23. Oktober 2012 - Actelion (SIX: ATLN) gab heute
bekannt, dass die Ergebnisse der Langzeit-Phase-III-Outcome-Studie mit
Macitentan (Opsumit®) bei Patienten mit pulmonaler arterieller Hypertonie (PAH)
heute von Dr. Lewis J. Rubin anlässlich der CHEST-Jahrestagung 2012 des American
College of Chest Physicians (ACCP) in Atlanta, USA, vorgestellt wurden. In der
zulassungsrelevanten, ereignisorientierten Langzeitstudie SERAPHIN konnte
nachgewiesen werden, dass Macitentan, einmal täglich verabreicht, eine
signifikante und klinisch relevante Verminderung des Morbiditäts- und
Mortalitätsrisikos bewirkt.
Mit dem Nachweis, dass das Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko mit 10 mg
Macitentan, einmal täglich verabreicht, im Vergleich zu Plazebo um 45 Prozent
gesenkt werden konnte (p<0,0001), wurde der primäre Endpunkt der SERAPHIN-Studie
erreicht. Für PAH-Patienten eröffnet sich dadurch ein hoher und nachhaltiger
therapeutischer Nutzen. 3 mg Macitentan, einmal täglich verabreicht, senkte das
Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko um 30 Prozent (p=0,0108).
In dieser plazebo-kontrollierten Doppelblindstudie der Phase III erhielten 742
PAH-Patienten randomisiert entweder Plazebo, oder 3, bzw. 10 mg Macitentan. Die
durchschnittliche Behandlungsdauer lag in der Plazebo-Gruppe bei 85,3 Wochen
(n=249), bei Patienten, die die Dosis von 3 mg erhielten, bei 99,5 Wochen
(n=250) und bei Patienten, die mit 10 mg Macitentan behandelt wurden, bei 103,9
Wochen (n=242).
Bei Aufnahme der Studie wurden 64 Prozent der beteiligten Patienten bereits mit
einer PAH-Therapie behandelt - fast ausnahmslos mit einem Phosphodiesterase-5-
Inhibitor (PDE-5-Inhibitor). Zu Studienbeginn befanden sich 53 Prozent der
Patienten in WHO-Funktionsklasse I/II und 47 Prozent in der Funktionsklasse
III/IV.
Dr. Lewis Rubin, Professor Emeritus an der University of California, San Diego,
und Senior Advisor der SERAPHIN-Studie, kommentierte: 'Mit der SERAPHIN-Studie
konnte klar belegt werden, dass Macitentan die klinische Perspektive von PAH-
Patienten verbessert und den Krankheitsverlauf potenziell günstig beeinflusst.
Dank der konsistenten Methodik und Durchführung der SERAPHIN-Studie als erste
PAH-Outcome-Studie konnte ein neuer Standard im Hinblick auf die Bewertung
künftiger PAH-Therapien gesetzt werden.'
Konsistente Ergebnisse bezüglich sekundärer Endpunkte
In der Studie konnte darüber hinaus für Macitentan eine Senkung des Risikos
eines Mortalitätsereignisses oder einer Hospitalisierung infolge PAH, einer der
sekundären Endpunkte der Studie, aufgezeigt werden. Gegenüber Plazebo reduzierte
sich das Risiko eines Mortalitäts- oder Hospitalisierungsereignisses bei 3 mg
Macitentan um 33 Prozent (p=0,0146) und bei 10 mg Macitentan um 50 Prozent (p
<0,0001). Bei der Analyse der Überlebensrate zeigte sich ausserdem, dass das
Risiko eines Mortalitätsereignisses, unabhängig von der Todesursache, bei 10 mg
Macitentan um 36 Prozent gesenkt werden konnte (p = 0,2037), auch wenn damit
kein statistisch signifikantes Ergebnis erreicht wurde.
Bei Patienten, die einmal täglich mit 10 mg Macitentan behandelt worden waren,
zeigten sich klinisch relevante Funktionsverbesserungen, wie die
durchschnittliche Verlängerung der Gehstrecke im Sechs-Minuten-Gehtest
(sekundärer Endpunkt) von 23 Metern (p=0,007) nach einer sechsmonatigen
Behandlung im Vergleich zu Plazebo (unter Berücksichtigung des Ausgangswertes).
Dabei war der Behandlungseffekt gegenüber dem Ausgangswert bei Patienten der
WHO-Funktionsklasse III/IV am ausgeprägtesten (+37 m; p =0,009).
Sicherheit und Verträglichkeit
Macitentan wurde in dieser Patientenpopulation gut vertragen. Die Gesamtinzidenz
der berichteten Nebenwirkungen und die Abbruchrate infolge von Nebenwirkungen
war über alle Gruppen gleich verteilt. Die Inzidenz schwerer Nebenwirkungen war
bei Patienten, die mit Macitentan behandelt wurden, niedriger als in der
Plazebogruppe. Sie lag in der 3 mg-Gruppe bei 52%, in der 10 mg-Gruppe bei 45%
und in der Plazebogruppe bei 55%. Die häufigsten mit Macitentan verbundenen
Nebenwirkungen waren Nasopharyngitis (Entzündung des Nasen-Rachenraums),
Kopfschmerzen und Anämie.
Erhöhungen der Leberwerte Alanin- oder Aspartataminotransferase von mehr als dem
Dreifachen des oberen Normwertes wurden bei 4,5 Prozent der Patienten in der
Plazebogruppe, bei 3,6 Prozent der Patienten mit 3 mg Macitentan und bei 3,4
Prozent der Patienten mit 10 mg Macitentan beobachtet. Zwischen Macitentan und
Plazebo konnte ausserdem kein Unterschied bezüglich einer Flüssigkeitsretention
(Ödeme) beobachtet werden.
Eine als Nebenwirkung berichtete Abnahme der Hämoglobinwerte wurde häufiger in
der Macitentan- als in der Plazebo-Gruppe beobachtet, ohne dass dies zu
vermehrten Abbruchraten geführt hätte.
###
Über Macitentan (Opsumit®)
Macitentan (Opsumit®) ist ein neuartiger dualer Endothelin-Rezeptor-Antagonist
(ERA), der aus einem zielgerichteten Entdeckungsprozess mit dem Ziel
hervorgegangen ist, einen hinsichtlich Wirksamkeit und Sicherheit optimierten
ERA zu entwickeln [2]. Macitentan zeichnet sich durch verschiedene Eigenschaften
aus, die potenziell von klinischem Nutzen sein könnten. Hierzu zählen eine in
präklinischen in-vivo-Versuchen beobachtete verstärkte Wirksamkeit gegenüber
anderen ERAs, die auf eine anhaltende Bindung an den Rezeptor zurückzuführen ist
[3] sowie physikalisch-chemische Eigenschaften, die eine erhöhte Durchdringung
des Gewebes ermöglichen [4]. Pharmakologische Studien weisen auf eine geringe
Neigung von Macitentan zu Arzneimittelinteraktionen hin [5, 6, 7].
Über die Beantragung der Zulassung für Macitentan (Opsumit®) bei den
Gesundheitsbehörden
Am 22. Oktober 2012 berichtete Actelion über die Einreichung eines
Zulassungsantrags (NDA - New Drug Application) bei der amerikanischen Behörde
FDA (Food and Drug Administration) für Macitentan (Opsumit®) bei Patienten mit
pulmonaler arterieller Hypertonie.
Über die SERAPHIN-Studie
SERAPHIN (Study with an Endothelin Receptor Antagonist in Pulmonary arterial
Hypertension to Improve cliNical outcome - Studie mit einem Endothelin-Rezeptor-
Antagonisten bei pulmonaler arterieller Hypertonie zur Verbesserung des
klinischen Verlaufs) war die bisher grösste randomisierte, kontrollierte
Langzeitstudie bei PAH-Patienten mit einem klar definierten primären
Morbiditäts- und Mortalitätsendpunkt [1]. Die zulassungsrelevante Phase-III-
Studie war darauf angelegt, die Wirksamkeit und Anwendungssicherheit von
Macitentan (Opsumit®), einem neuartigen, aus einem zielgerichteten
Forschungsprozess hervorgegangenen, dualen Endothelin-Rezeptor-Antagonisten, zu
evaluieren. Als primärer Endpunkt wurde die Zeit bis zum Eintreten des ersten
Ereignisses hinsichtlich Morbidität und Gesamtmortalität bei Patienten mit
symptomatischer PAH festgelegt.
Die globale Patientenrekrutierung war im Dezember 2009 mit insgesamt 742
Patienten abgeschlossen worden. Die Patienten erhielten randomisiert entweder
zwei verschiedene Dosierungen Macitentan (3 mg und 10 mg einmal täglich) oder
Plazebo in einem Verhältnis von 1:1:1. Die Verabreichung einer PAH-spezifischen
Begleitmedikation in Form eines PDE-5-Inhibitors oder oraler/inhalierter
Prostanoide während der Studie war gestattet. Die ereignisgetriebene (event
driven) Studie wurde in 151 Prüfzentren in fast 40 Ländern in Nord- und
Lateinamerika, Europa, im asiatisch-pazifischen Raum und Afrika durchgeführt und
im ersten Halbjahr 2012 abgeschlossen. Bei 287 Patienten trat ein klinisches
Ereignis auf.
Über pulmonale arterielle Hypertonie (PAH)
Pulmonale arterielle Hypertonie (PAH) ist eine chronische, lebensbedrohliche
Erkrankung, die durch abnorm hohen Blutdruck in den Arterien zwischen Herz und
Lunge der betroffenen Patienten gekennzeichnet ist. Die Symptome von PAH sind
unspezifisch und reichen von leichter Atemlosigkeit und Müdigkeit beim
Verrichten normaler täglicher Aktivitäten bis hin zu Rechtsherzversagen und
schwerwiegender Beeinträchtigung der körperlichen Leistungsfähigkeit und
schliesslich einer verkürzten Lebensdauer.
PAH ist eine Untergruppe der pulmonalen Hypertonie (PH). Hierzu zählen
idiopathische PAH, erblich bedingte PAH und PAH infolge Bindegewebserkrankungen,
HIV-Infektion und angeborene Herzkrankheit.
In den letzten zehn Jahren wurden bedeutende Fortschritte im Verständnis der
Pathophysiologie der PAH gemacht, die mit der Entwicklung von
Behandlungsrichtlinien und neuen Therapien einhergehen. Zu den Arzneimitteln,
die auf die drei in die Pathogenese involvierten Signalwege (Pathways)
ausgerichtet sind, zählen Endothelin-Rezeptor-Antagonisten (ERAs), Prostazykline
und Phosphodiesterase-5-Inhibitoren. Dank verfügbarer PAH-Therapeutika hat sich
die Prognose für PAH-Patienten von einer symptomatischen Verbesserung der
Belastungstoleranz vor zehn Jahren hin zu einer verzögerten
Krankheitsprogression heute verändert. Ein besseres Verständnis der Krankheit
und evidenzbasierte Richtlinien, die anhand der Erkenntnisse aus randomisierten
klinischen Studien entwickelt wurden, legen eine frühzeitige therapeutische
Intervention, eine zielgerichtete Behandlung und eine Kombinationstherapie nahe.
Trotz dieser Fortschritte auf dem Gebiet der PAH sind die Überlebensraten viel
zu niedrig, und die Krankheit ist nach wie vor nicht heilbar.
Literaturhinweis
1. Bezüglich einer allgemeinen Diskussion eines klinisch aussagekräftigen
Endpunkts siehe: Proceedings of the 4th world symposium on pulmonary
hypertension. J Am Coll Cardiol 2009;54 (1 Suppl).
2. Bolli MH et al. The Discovery of N-[5-(4-Bromophenyl)-6-[2-[(5-bromo-2-
pyrimidinyl)oxy]ethoxy]-4-pyrimidinyl]-N'-propylsulfamide (Macitentan), an
Orally Active, Potent Dual Endothelin Receptor Antagonist. J Med Chem.
2012; 55:7849-61.
3. Gatfield J, Mueller Grandjean C, Sasse T, Clozel M, Nayler O (2012). Slow
Receptor Dissociation Kinetics Differentiate Macitentan from Other Endothelin
Receptor Antagonists in Pulmonary Arterial Smooth Muscle Cells. PLOS ONE 7(10):
e47662. doi:10.1371/journal.pone.0047662
4. Iglarz M et al. Pharmacology of macitentan, an orally active tissue-targeting
dual endothelin receptor antagonist. J Pharmacol Exp Ther. 2008;327(3):736-45.
5. Sidharta PN et al. Macitentan: Entry-into-humans study with a new endothelin
receptor antagonist. Eur J Clin Pharmacol. 2011;67(10):977-84
6. Bruderer S et al. Absorption, distribution, metabolism, and excretion of
macitentan, a dual endothelin receptor antagonist, in humans. Xenobiotica. 2012
Sep;42(9):901-10
7. Bruderer S et al. Effect of cyclosporine A and rifampin on the
pharmacokinetics of macitentan, a tissue-targeting dual endothelin receptor
antagonist. AAPS J. 2012;14(1):68-78.
Actelion Ltd
Actelion Ltd ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Hauptsitz in
Allschwil/Basel, Schweiz. Actelions erstes Medikament, Tracleer®, ist ein zur
Therapie der pulmonalen arteriellen Hypertonie zugelassener dualer Endothelin-
Rezeptor-Antagonist in Tablettenform. Actelion vertreibt Tracleer® durch eigene
Niederlassungen in den wichtigsten internationalen Märkten, so den Vereinigten
Staaten (mit Sitz in South San Francisco), der Europäischen Union, Japan,
Kanada, Australien und der Schweiz. Actelion, 1997 gegründet, ist ein weltweit
führendes Unternehmen bei der Erforschung des Endothels. Das Endothel trennt die
Gefässwand vom Blutstrom. Mit über 2.400 Mitarbeitenden konzentriert sich
Actelion darauf, innovative Medikamente in Bereichen mit hohem medizinischem
Bedarf zu entdecken, zu entwickeln und zu vermarkten. Actelion Aktien werden an
der SIX Swiss Exchange im Rahmen des Blue-chip-Index SMI (Swiss Market Index
SMI®) gehandelt (Symbol: ATLN).
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Roland Haefeli
Senior Vice President, Head of Investor Relations & Public Affairs
Actelion Pharmaceuticals Ltd, Gewerbestrasse 16, CH-4123 Allschwil
+41 61 565 62 62
+1 650 624 69 36
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Die oben aufgeführten Informationen enthalten gewisse zukunftsgerichtete
Aussagen betreffend des Geschäfts der Gesellschaft, die durch Benutzung von
Begriffen wie 'schätzt', 'glaubt', 'erwartet', 'werden', 'sollte', 'würde',
'suchen', 'pendent', 'geht davon aus' oder ähnlichen Ausdrücken sowie durch
Diskussion von Strategie, Plänen oder Absichten identifiziert werden können.
Derartige Aussagen beinhalten Beschriebe der Forschungs- und
Entwicklungsprogramme der Gesellschaft und den damit in Zusammenhang stehenden
Aufwänden, Beschriebe von neuen Produkten welche voraussichtlich durch die
Gesellschaft zum Markt gebracht werden und die Nachfrage für solche bereits
existierenden oder erst in Aussicht stehenden Produkte. Derartige
zukunftsgerichteten Aussagen reflektieren die gegenwärtigen Ansichten der
Gesellschaft bezüglich dieser zukünftigen Ereignisse und unterliegen bekannten
und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und Annahmen. Viele Faktoren können
die effektive Performance, Resultate oder Leistungen beeinflussen, sodass sie
erheblich von derartigen ausdrücklichen oder implizit erwähnten
zukunftsgerichteten Aussagen abweichen können. Sollten eines oder mehrere
dieser Risiken eintreten oder Annahmen sich als nicht korrekt herausstellen,
können die effektiven Resultate der Gesellschaft erheblich von den
erwarteten abweichen.
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