WIESBADEN (dpa-AFX) - In Deutschland sind im vergangenen Jahr deutlich mehr Geldwäsche-Verdachtsfälle gemeldet worden. 12 900 Anzeigen nach dem Geldwäschegesetz seien vor allem von Banken und Versicherungen bei der nationalen Zentralstelle zur Bekämpfung der Geldwäsche und der Finanzierung des Terrorismus eingegangen, teilten das Bundeskriminalamt (BKA) und die Bankenaufsicht Bafin am Montag in Wiesbaden mit. Laut BKA-Chef Jörg Ziercke sind das 17 Prozent oder rund 1.800 Fälle mehr als 2010, zudem ist es ein Höchststand seit dem Inkrafttreten des Geldwäschegesetzes im Jahr 1993. In rund 44 Prozent der Fälle habe sich der Verdacht einer Straftat erhärtet, betonte Ziercke./kra/DP/he