FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen hat nach einem starkem Ergebnis in den ersten neun Monaten erneut die Prognose für 2012 erhöht. Bei der für Immobilienunternehmen wichtigen Kennziffer Funds From Operations (FFO) ohne Verkäufe werde jetzt ein Wert von mindestens 65 Millionen Euro erwartet, teilte das Unternehmen am Montag in Frankfurt mit. Bereits im August hatte der Vorstand das Ziel auf 60 bis 65 Millionen Euro angehoben. Bis Ende September sei der FFO ohne Verkäufe von Immobilien um 31 Prozent auf 52,4 Millionen Euro gestiegen. Damit übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Experten.
Der FFO setzt sich aus dem Ergebnis vor Abschreibungen und Steuern und den Gewinnen aus Verkäufen und Entwicklungsprojekten zusammen. Die Kennziffer zeigt an, wie viel Geld ein Immobilienunternehmen im operativen Geschäft erwirtschaftet. Viele Konzerne aus der Branche orientieren sich zum Beispiel bei der Dividendenausschüttung an der FFO-Entwicklung. Auch für die Investitionen eines Immobilienunternehmens ist dieser Wert maßgeblich.
Unter dem Strich stieg der Gewinn der Deutsche Wohnen AG in den ersten neun Monaten um 158 Prozent auf 50,8 Millionen Euro. Das Unternehmen profitierte dabei von einem verbesserten Ergebnis aus der Bewirtschaftung von Unternehmen sowie einem gestiegenen Verkaufsergebnis. Bei der Integration der im August übernommenen Wohnungen der BauBeCon-Gesellschaft sei der Grundstein gelegt. Die Wohnungsbestände in Berlin und Ostdeutschland werden den Angaben zufolge bereits seit Anfang November - und damit früher als geplant - selbst bewirtschaftet.
Mit der milliardenschweren BauBeCon-Übernahme hatte die Gesellschaft ihren Wohnungsbestand um 23.500 auf zuletzt rund 74.000 erhöht. Die von der britischen Bank Barclays übernommene Gesellschaft wurde dabei insgesamt mit knapp 1,24 Milliarden Euro bewertet - rund 1,13 Milliarden Euro davon waren zahlungswirksam. Die Deutsche Wohnen AG finanzierte die Übernahme zum Teil durch eine Kapitalerhöhung. Die Gesellschaft peilt weitere Übernahmen an und plant daher die Ausgabe weiterer Aktien. Die Aktionäre werden aus diesem Grund am 4. Dezember zu einer außerordentlichen Hauptversammlung eingeladen.
Am Aktienmarkt wurde vor allem die abermals angehobene Prognose positiv aufgenommen. Die im MDax notierte Aktie legte am Vormittag um knapp zwei Prozent zu. DZ-Bank-Experte Ulrich Geis bestätigte seine Kauf-Empfehlung für das Papier, auch wenn das Zahlenwerk für ihn keine Überraschungen beinhaltete. Er rechnet damit, dass die Deutsche Wohnen AG die neue Prognose übertreffen wird. 'Wir werden daher unsere Schätzungen wahrscheinlich auch erhöhen', schrieb Geis in einer Studie./zb/stw/kja
Der FFO setzt sich aus dem Ergebnis vor Abschreibungen und Steuern und den Gewinnen aus Verkäufen und Entwicklungsprojekten zusammen. Die Kennziffer zeigt an, wie viel Geld ein Immobilienunternehmen im operativen Geschäft erwirtschaftet. Viele Konzerne aus der Branche orientieren sich zum Beispiel bei der Dividendenausschüttung an der FFO-Entwicklung. Auch für die Investitionen eines Immobilienunternehmens ist dieser Wert maßgeblich.
Unter dem Strich stieg der Gewinn der Deutsche Wohnen AG in den ersten neun Monaten um 158 Prozent auf 50,8 Millionen Euro. Das Unternehmen profitierte dabei von einem verbesserten Ergebnis aus der Bewirtschaftung von Unternehmen sowie einem gestiegenen Verkaufsergebnis. Bei der Integration der im August übernommenen Wohnungen der BauBeCon-Gesellschaft sei der Grundstein gelegt. Die Wohnungsbestände in Berlin und Ostdeutschland werden den Angaben zufolge bereits seit Anfang November - und damit früher als geplant - selbst bewirtschaftet.
Mit der milliardenschweren BauBeCon-Übernahme hatte die Gesellschaft ihren Wohnungsbestand um 23.500 auf zuletzt rund 74.000 erhöht. Die von der britischen Bank Barclays übernommene Gesellschaft wurde dabei insgesamt mit knapp 1,24 Milliarden Euro bewertet - rund 1,13 Milliarden Euro davon waren zahlungswirksam. Die Deutsche Wohnen AG finanzierte die Übernahme zum Teil durch eine Kapitalerhöhung. Die Gesellschaft peilt weitere Übernahmen an und plant daher die Ausgabe weiterer Aktien. Die Aktionäre werden aus diesem Grund am 4. Dezember zu einer außerordentlichen Hauptversammlung eingeladen.
Am Aktienmarkt wurde vor allem die abermals angehobene Prognose positiv aufgenommen. Die im MDax