PARIS (dpa-AFX) - Der weltgrößte Stahlkonzern ArcelorMittal hat die drohende Zwangsverstaatlichung seines französischen Standorts Florange abgewendet. Nach Angaben der Regierung in Paris wird das Unternehmen in den kommenden fünf Jahren 180 Millionen Euro in die Produktionsstätte in Lothringen investieren und zwei stillgelegte Hochöfen vorerst nicht demontieren. Für die Mitarbeiter werde kein Sozialplan notwendig, sagte Premierminister Jean-Marc Ayrault am Freitagabend.
Die französische Regierung hatte zuvor mit einer Verstaatlichung des Standortes nahe der deutschen und luxemburgischen Grenze gedroht. Sie wollte damit den Verlust der rund 600 Arbeitsplätze in der Flüssigstahlproduktion abwenden. ArcelorMittal hatte zuletzt die zwei Hochöfen der Produktionsstätte wegen Überkapazitäten stillgelegt und nur das lukrative Walzwerk zur Herstellung von Spezialblechen für die europäische Autoindustrie weiter betrieben. Für die Hochöfen allein fand sich kein Übernahmeinteressent./aha/DP/he
Die französische Regierung hatte zuvor mit einer Verstaatlichung des Standortes nahe der deutschen und luxemburgischen Grenze gedroht. Sie wollte damit den Verlust der rund 600 Arbeitsplätze in der Flüssigstahlproduktion abwenden. ArcelorMittal hatte zuletzt die zwei Hochöfen der Produktionsstätte wegen Überkapazitäten stillgelegt und nur das lukrative Walzwerk zur Herstellung von Spezialblechen für die europäische Autoindustrie weiter betrieben. Für die Hochöfen allein fand sich kein Übernahmeinteressent./aha/DP/he