APA ots news: FMA veröffentlicht Neufassung ihrer Mindeststandards zu Fremdwährungs- und Tilgungsträgerkrediten
Wien (APA-ots) - Österreichs Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA hat mit der
Veröffentlichung der Neufassung ihrer Mindeststandards 'zum
Risikomanagement und zur Vergabe von Fremdwährungskrediten und
Krediten mit Tilgungsträgern' (FMA-FXTT-MS) ihre Richtlinien zum
Umgang mit Fremdwährungskrediten (FX-Krediten) in Zusammenarbeit mit
der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) verschärft. Insbesondere
wurden die Empfehlungen des European Systemic Risk Board (ESRB) zu
den Fremdwährungsfinanzierungen sowie die bisherigen Erfahrungen in
der Auslegung der Mindeststandards berücksichtigt. So werden die
Informationspflichten von Verbrauchern auf alle Kreditnehmer, also
auch Unternehmer, erweitert. Weiters wird klar definiert, wann ein
Währungswechsel oder eine Prolongation als Neuvergabe eines
FX-Kredits zu bewerten sind. In einem eigenen Kapitel werden auch die
Preisgestaltung von Risikoaufschlägen und die interne
Kapitalallokation im Rahmen der bankaufsichtlichen Bestimmungen
erläutert. Zudem wird klargestellt, dass nationale Regelungen zu
FX-Krediten in anderen Staaten nicht durch grenzüberschreitende
FX-Kreditgewährung umgangen werden dürfen.
Diese Mindeststandards ersetzen mit 2. Jänner 2013 die FMA-FX-MS
und die FMA-TT-MS vom 16. Oktober 2003 sowie die FMA-FXTT-EMS vom 22.
März 2010.
'Die Maßnahmen, die die FMA in Folge der globalen Finanzkrise zur
Begrenzung des Risikos von Fremdwährungskrediten für die Verbraucher
und die Banken gesetzt hat, greifen. Wäre es nicht gelungen, den
Marktanteil der Fremdwährungskredite einzudämmen, würde allein der
Wechselkurseffekt eine zusätzliche Belastung von Euro 6 bis Euro 7
Milliarden bedeuten', so FMA-Vorstand Mag. Helmut Ettl. Und sein
Vorstandskollege Dr. Kurt Pribil ergänzt: 'Wir müssen diesen Weg der
Begrenzung des Risikos konsequent weiter gehen und hartnäckig am
Abbau des aushaftenden FX-Kreditvolumens arbeiten.'
Seit Verhängung des Vergabestopps im Herbst 2008 ist das
aushaftende Volumen an Fremdwährungskrediten wechselkursbereinigt um
Euro 13,9 Milliarden gesunken.
Sie finden die FMA-FXTT-MS auf der FMA-Website unter
http://www.ots.at/redirect/mindeststandards_banken
Rückfragehinweis:
Klaus Grubelnik (FMA-Mediensprecher)
Tel.: +43/(0)1/24959-5106
Tel.: +43/(0)676/882 49 516
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/694/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***
OTS0054 2013-01-02/10:50
Wien (APA-ots) - Österreichs Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA hat mit der
Veröffentlichung der Neufassung ihrer Mindeststandards 'zum
Risikomanagement und zur Vergabe von Fremdwährungskrediten und
Krediten mit Tilgungsträgern' (FMA-FXTT-MS) ihre Richtlinien zum
Umgang mit Fremdwährungskrediten (FX-Krediten) in Zusammenarbeit mit
der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) verschärft. Insbesondere
wurden die Empfehlungen des European Systemic Risk Board (ESRB) zu
den Fremdwährungsfinanzierungen sowie die bisherigen Erfahrungen in
der Auslegung der Mindeststandards berücksichtigt. So werden die
Informationspflichten von Verbrauchern auf alle Kreditnehmer, also
auch Unternehmer, erweitert. Weiters wird klar definiert, wann ein
Währungswechsel oder eine Prolongation als Neuvergabe eines
FX-Kredits zu bewerten sind. In einem eigenen Kapitel werden auch die
Preisgestaltung von Risikoaufschlägen und die interne
Kapitalallokation im Rahmen der bankaufsichtlichen Bestimmungen
erläutert. Zudem wird klargestellt, dass nationale Regelungen zu
FX-Krediten in anderen Staaten nicht durch grenzüberschreitende
FX-Kreditgewährung umgangen werden dürfen.
Diese Mindeststandards ersetzen mit 2. Jänner 2013 die FMA-FX-MS
und die FMA-TT-MS vom 16. Oktober 2003 sowie die FMA-FXTT-EMS vom 22.
März 2010.
'Die Maßnahmen, die die FMA in Folge der globalen Finanzkrise zur
Begrenzung des Risikos von Fremdwährungskrediten für die Verbraucher
und die Banken gesetzt hat, greifen. Wäre es nicht gelungen, den
Marktanteil der Fremdwährungskredite einzudämmen, würde allein der
Wechselkurseffekt eine zusätzliche Belastung von Euro 6 bis Euro 7
Milliarden bedeuten', so FMA-Vorstand Mag. Helmut Ettl. Und sein
Vorstandskollege Dr. Kurt Pribil ergänzt: 'Wir müssen diesen Weg der
Begrenzung des Risikos konsequent weiter gehen und hartnäckig am
Abbau des aushaftenden FX-Kreditvolumens arbeiten.'
Seit Verhängung des Vergabestopps im Herbst 2008 ist das
aushaftende Volumen an Fremdwährungskrediten wechselkursbereinigt um
Euro 13,9 Milliarden gesunken.
Sie finden die FMA-FXTT-MS auf der FMA-Website unter
http://www.ots.at/redirect/mindeststandards_banken
Rückfragehinweis:
Klaus Grubelnik (FMA-Mediensprecher)
Tel.: +43/(0)1/24959-5106
Tel.: +43/(0)676/882 49 516
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/694/aom
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OTS0054 2013-01-02/10:50