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Veröffentlicht am 06.02.2013, 09:42
Aktualisiert 06.02.2013, 09:44
Allgemeine Zeitung Mainz: Wiesbadener Kuier: 'Verschärfung geht in die

falsche Richtung'(Prof Hüther zur Bankenregulierung)

Mainz (ots) - Wiesbaden. Die vom Bundeskabinett geplante

Verschärfung der Bankenregulierung geht nach Ansicht des Direktors

des Instituts der deutschen Wirtschaft, Michael Hüther, in die

falsche Richtung. 'Es gibt keinen Beleg, dass die Trennung des

riskanten Investmentbankings vom normalen Kundengeschäft eine

Finanzkrise verhindert', sagte Hüther in einem Gespräch mit dem

Wiesbadener Kurier (Donnerstagausgabe). Die Vermutung, dass der

Steuerzahler auf diesem Weg besonders effektiv geschützt werden kann,

sei nur eine vage Hoffnung. 'Wir müssen vielmehr alle Produkte und

alle Institute unter Kontrolle bringen.' 'Bundesfinanzminister

Wolfgang Schäuble sollte lieber die Finanzkontrolle stärken', sagte

Hüther weiter. Der entscheidende Punkt sei die erforderliche

Unabhängigkeit der Aufsichtsbehörde. Sie müsse wie das

Bundeskartellamt über ein Mandat für Eingriffe verfügen. 'Die

Aufsicht soll schließlich im Notfall Banken abwickeln können. Da

braucht sie ein breites Kreuz und muss institutionell abgesichert

werden', betonte der Chef des arbeitgebernahen Instituts.

Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz

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