OSNABRÜCK (dpa-AFX) - Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat die Forderung nach einer 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich als 'Griff in die Mottenkiste' abgelehnt. In einem Gespräch mit der 'Neuen Osnabrücker Zeitung' (Dienstag) warnte Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben, eine solche Maßnahme würde Arbeitsplätze vernichten, weil damit die Kosten drastisch steigen würden. Auch Arbeitslose würden davon nicht profitieren, denn in vielen Fällen liege die Ursache von Erwerbslosigkeit in der fehlenden Qualifikation.
Dazu würde eine 30-Stunden-Woche das Fachkräfteproblem noch weiter verschärfen, warnte der DIHK. Die Betriebe hätten es in diesem Falle künftig noch schwerer, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Eine künstliche Verknappung der Arbeitszeit nannte Wansleben deshalb 'völlig kontraproduktiv'. Der Wirtschaftsverband plädierte stattdessen für kreative Arbeitszeitlösungen.
Ein Bündnis aus Wissenschaftlern, Politikern, Gewerkschaftern und Publizisten hatte sich am Montag für eine 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich ausgesprochen. Angesichts der hohen Arbeitslosigkeit in Europa soll damit die Debatte über kürzere Arbeitszeiten wieder in Gang gebracht werden. 'Ein Überangebot an den Arbeitsmärkten führt zu Lohnverfall', heißt es in einem offenen Brief des Bündnisses./wn/DP/zb
Dazu würde eine 30-Stunden-Woche das Fachkräfteproblem noch weiter verschärfen, warnte der DIHK. Die Betriebe hätten es in diesem Falle künftig noch schwerer, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Eine künstliche Verknappung der Arbeitszeit nannte Wansleben deshalb 'völlig kontraproduktiv'. Der Wirtschaftsverband plädierte stattdessen für kreative Arbeitszeitlösungen.
Ein Bündnis aus Wissenschaftlern, Politikern, Gewerkschaftern und Publizisten hatte sich am Montag für eine 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich ausgesprochen. Angesichts der hohen Arbeitslosigkeit in Europa soll damit die Debatte über kürzere Arbeitszeiten wieder in Gang gebracht werden. 'Ein Überangebot an den Arbeitsmärkten führt zu Lohnverfall', heißt es in einem offenen Brief des Bündnisses./wn/DP/zb