Investing.com – Goldfutures sind heute während den europäischen Morgenstunden gestiegen, wobei die Verkäufer von Goldbarren und Münzen in Asien wieder Vorteile erlangten, durch günstige Einstiege.
Die Anstiege blieben allerdings begrenzt durch den starken US Dollar, sowie aufgrund des schwachen technischen Bildes.
Auf der Comex Division der New York Mercantile Exchange wurden Goldfutures für die Aprillieferung während dem europäischen Morgenhandel bei einem Preis von 1,613.50 USD pro Feinunze gehandelt, ein Zuwachs von 0.25% während des Tages.
Die Preise blieben in einem engen Band zwischen dem Tageshoch bei 1,614.80 USD pro Feinunze und dem Tagestief bei 1,609.40 USD pro Feinunze. Die Goldfutures sind am letzten Freitag mit 1,598.25 USD pro Feinunze auf den schwächsten Wert seit 15. August gesunken.
Die Goldpreise fanden möglicherweise Unterstützung bei 1,590.25 USD pro Feinunze, dem Tief vom 15. August und kurzzeitigen Widerstand bei 1,635.95 USD pro Feinunze, dem Hoch vom 15. Februar.
Die starke physikalische Nachfrage seitens Asiens kehrte wieder zurück, nachdem die Märkte gestern wieder öffneten, nachdem sie in der letzten Woche aufgrund des chinesischen Neujahrs geschlossen blieben.
China ist nach Indien der weltweit zweitgrößte Verbraucher des Edelmetalls.
Die Anstiege blieben begrenzt da der Dollarindex, der die Performance des Greenback gegenüber einem festen Korb mit 6 weiteren Hauptwährungen angibt, nahe dem 6 Wochenhoch bei 80.77 schwebte.
Ein starker US Dollar wirkt sich üblicherweise auf Gold aus, da der Anreiz des Edelmetalls als alternatives Finanzinstrument gesenkt wird und die in Dollar notierten Rohstoffe teurer für Käufer mit anderen Währungen werden.
Investoren bleiben zudem vorsichtig vor den anstehenden Wahlen in Italien unter Sorgen, dass eine Pattsituation beim Parlament Die Bemühungen hinsichtlich der wirtschaftlichen Reformen erschweren könnten.
Ein schwaches technisches Bild wirkt sich ebenfalls aus, da Investoren noch zögern sich in die Märkte einzukaufen und unter den bärischen Chartsignalen neue Long-Positionen zu eröffnen.
Die Goldpreise sind am letzten Freitag zum ersten Mal seit August unterdessen psychologisch wichtige Level bei 1,600 USD gesunken, nachdem die Preise einen Schlüssel-Widerstand durchbrachen, was wiederum eine ganze Ladung Verkaufsorders auslöste.
Aus technischer Sicht könnte Gold weitere Verluste erfahren, wobei Marktanalysten vor einer möglichen Bewegungen in Richtung 1,550 USD pro Feinunze warnen.
Händler von Gold warten noch auf die Veröffentlichung der Ergebnisse des Januartreffens der Federal Reserve und halten Ausschau nach Hinweisen, ob sich die Haltung der Zentralbank hinsichtlich der monetären Politik geändert hat.
Jegliche politische Änderungen durch die Federal Reserve könnte den amerikanischen Dollar steigen lassen und auf die in Dollar notierten Rohstoffe Druck ausüben.
Die Immobiliendaten der USA werden ebenfalls im Fokus stehen, da Investoren nach Hinweisen hinsichtlich der Gesundheit der Wirtschaft des Landes Ausschau halten.
Jegliche Verbesserungen der Wirtschaft in den USA könnte die Erwartungen zusätzliche Lockerungen durch die Federal Reserve sinken lassen.
Silber für die Märzlieferung wurde auf der Comex mit einem Zuwachs von 0.5% und einem Preis von 29.99 USD pro Feinunze gehandelt, während Kupfer für die Märzlieferung um 1.65% gesunken ist und bei 3.676 USD pro Pfund gehandelt wurde.