PEKING/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der überraschend starke Preisschub im Februar hat die Notenbank Chinas auf den Plan gerufen. Die People's Bank of China sei 'hoch alarmiert' und werde geeignete Maßnahmen zur Stabilisierung des Preisniveaus ergreifen, sagte Notenbankchef Zhou Xiaochuan am Mittwoch vor Journalisten anlässlich der Jahrestagung des Volkskongresses in Peking. Zhou räumte zwar ein, dass jüngste Preisdaten verzerrt sein könnten. Allerdings sei die Entwicklung in dem Ausmaß nicht erwartet worden.
Im Februar hatte die jährliche Inflationsrate einen Sprung um 1,2 Prozentpunkte auf 3,2 Prozent vollzogen. Es war die höchste Rate seit April 2012. Im Monatsvergleich zogen die Verbraucherpreise um 1,1 Prozent an. Insbesondere Nahrungsmittel verteuerten sich deutlich, was Analysten als Hinweis deuteten, dass die Zahlen wegen der Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahresfest verzerrt sein könnten. Das nationale Statistikamt NBS sieht das ähnlich. 'Die Wahrscheinlichkeit eines scharfen Preisanstiegs in der kurzen Frist ist nicht sehr hoch', hieß es in einer Erklärung des NBS.
Dennoch fand Notenbankchef Zhou am Mittwoch klare Worte: Die Geldpolitik der People's Bank of China sei nicht mehr locker, sondern neutral ausgerichtet. Er nannte etwa das Wachstumsziel für die Geldmenge, das geringer sei als in den vergangenen Jahren. Zhous Äußerungen passen zu Vermutungen einiger Analysten, wonach die chinesische Regierung ihre Konjunkturstimuli trotz eines schwächeren Wachstums zurückfahren könnte. Als ein Grund gelten die deutlichen Preissteigerungen auf dem chinesischen Immobilienmarkt./MNI/bgf/jsl
Im Februar hatte die jährliche Inflationsrate einen Sprung um 1,2 Prozentpunkte auf 3,2 Prozent vollzogen. Es war die höchste Rate seit April 2012. Im Monatsvergleich zogen die Verbraucherpreise um 1,1 Prozent an. Insbesondere Nahrungsmittel verteuerten sich deutlich, was Analysten als Hinweis deuteten, dass die Zahlen wegen der Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahresfest verzerrt sein könnten. Das nationale Statistikamt NBS sieht das ähnlich. 'Die Wahrscheinlichkeit eines scharfen Preisanstiegs in der kurzen Frist ist nicht sehr hoch', hieß es in einer Erklärung des NBS.
Dennoch fand Notenbankchef Zhou am Mittwoch klare Worte: Die Geldpolitik der People's Bank of China sei nicht mehr locker, sondern neutral ausgerichtet. Er nannte etwa das Wachstumsziel für die Geldmenge, das geringer sei als in den vergangenen Jahren. Zhous Äußerungen passen zu Vermutungen einiger Analysten, wonach die chinesische Regierung ihre Konjunkturstimuli trotz eines schwächeren Wachstums zurückfahren könnte. Als ein Grund gelten die deutlichen Preissteigerungen auf dem chinesischen Immobilienmarkt./MNI/bgf/jsl