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FOKUS 1-Euro-Sorgen lassen Asien nicht los - Börsen auf Talfahrt

Veröffentlicht am 20.05.2010, 08:24

* Nikkei fällt zeitweise unter 10.000 Punkte

* Euro erholt sich von Vierjahres-Tief

* Japanische Anleger trennen sich von Exporttiteln

(Neu: Börsenschluss in Tokio, weitere Aktienmärkte)

Tokio/Hongkong, 20. Mai (Reuters) - Die Börsen in Fernost sind am Donnerstag auf Talfahrt gegangen. In Tokio sank der Leitindex Nikkei zeitweise unter die Marke von 10.000 Punkten und schloss auf einem neuen Dreimonats-Tief. Sorgen um die Euro-Zone beherrschten weiter das Parkett. Zudem steckte den Anlegern noch der Schock über Deutschlands überraschendes Verbot bestimmter Leerverkäufe in den Knochen, was sie eine Welle schärferer Regulierung fürchten ließ. Der Euro erholte sich von seinem niedrigsten Stand seit vier Jahren, auf den er am Vortag gefallen war. Die Gemeinschaftswährung gab später aber wieder etwas nach. In Japan gerieten Exporteure wie Canon, Honda und Toyota unter Druck.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> schloss in Tokio 1,5 Prozent im Minus bei 10.030 Zählern. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> verlor 1,4 Prozent auf 898 Punkte. Die Börsen in Taiwan<.TWII> und Korea<.KS11> büßten jeweils mehr als 1,7 Prozent ein. An den Aktienmärkten in Hongkong<.HSI>, Shanghai<.SSEC> und Singapur<.FTSTI> blieb das Minus etwas geringer. Der Euro notierte bei 1,2344 Dollar.

Zeitweise stieg die europäische Gemeinschaftswährung auf bis zu 1,2433 Dollar. Am Markt wurde spekuliert, dass europäische Geldpolitiker gegen seinen rapiden Verfall einschreiten könnten. Doch der Chef der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, erklärte bei einem Besuch in Tokio, er sehe keinen unmittelbaren Handlungsbedarf. Allerdings äußerte er sich besorgt über das Tempo der Euro-Abschwächung.[ID:nLDE64J00K]

"Investoren dürften ein bisschen zögern, sich in dieses Haifischbecken zu begeben", sagte Richard Morrow, von E.L. & C. Baillieu Stockbroking. "Sicher ist nur, dass diese Volatilität mindestens kurzfristig anhalten wird."

Der Yen legte zu und machte den japanischen Exporteuren zu schaffen. Der weltgrößte Kamerahersteller Canon verlor 2,7 Prozent. Die Papiere des Autobauers Honda<7267.T> gaben fast drei, die des Rivalen Toyota<7203.T> gut zweieinhalb Prozent nach.

Am Vorabend hatte auch die Wall Street negativ auf das in Deutschland kurzfristig erlassene Verbot bestimmter Leerverkäufe reagiert. Zudem belasteten Warnungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel vor einem Kursverfall des Euro am Mittwoch die Indizes an der New Yorker Börse.

(Reuters-Büros in Tokio und Hongkong; bearbeitet von Elke Ahlswede; redigiert von Andreas Kenner)

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