HERZOGENAURACH (dpa-AFX) - Für den Sportartikelhersteller Puma ist auch im zweiten Quartal noch kein Land in Sicht. Umsatz und Ergebnis gingen wie bereits in den ersten drei Monaten des Jahres zurück - und das auch noch stärker als von Analysten erwartet. Die im MDax notierte Aktie sank im frühen Handel um über drei Prozent.
Der Umsatz sank um acht Prozent auf 692,3 Millionen Euro, wie Puma am Mittwoch mitteilte. Ohne Währungseinflüsse fiel der Rückgang nur halb so groß aus. Das operative Ergebnis (EBIT) schrumpfte im Berichtszeitraum um ein Drittel auf 31,2 Millionen Euro. Der Konzerngewinn verringerte sich unter dem Stich ähnlich stark auf 17,5 Millionen Euro.
Puma ist die weltweite Nummer drei der Branche, hatte zuletzt aber Kunden an die beiden großen Konkurrenten Nike und Adidas verloren. Das von dem französischen Luxusgüterkonzern Kering kontrollierte Unternehmen wird deshalb umgebaut. Seit Anfang des Monats hat Puma mit Björn Gulden einen neuen Chef, der das lahmende Unternehmen wieder auf Vordermann bringen soll. Sein Vorgänger Franz Koch hielt sich nicht einmal zwei Jahre im Amt.
Angestoßen hatte Koch aber die Neuausrichtung des Unternehmens. Statt Lifestyle soll wieder der Sport im Vordergrund stehen. Kritiker hatten bemängelt, dass Puma seine Wurzeln vernachlässigt habe. Koch begann zudem damit, die Organisation zu straffen und Kosten einzudämmen. Das Produktangebot wurde überarbeitet. Derzeit werden unrentable Puma-Läden geschlossen.
Umsatzrückgänge musste Puma im zweiten Quartal in allen Regionen verbuchen. Am deutlichsten fielen diese in Asien aus. Vor allem die hohen Lagerbestände in China, die das Unternehmen zwingen seine Artikel mit Preisnachlässen zu verkaufen, machten Puma zu schaffen. Aber auch in West- und Südeuropa lief es schlecht. Vor allem Frankreich und Italien seien hinter den Erwartungen geblieben, hieß es.
Für das Gesamtjahr kann Puma keine Entwarnung geben. Finanzchef Michael Lämmermann bestätigte die im Frühjahr gesenkte Prognose. Demnach soll der Umsatz 2013 im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich sinken. Der Druck auf die Margen bleibe bestehen. Puma erwartet deshalb auch nicht, dass das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis wie ursprünglich geplant steigen wird. Zulegen soll hingegen der Nettogewinn. Dieser war allerdings im Vorjahr auch wegen erheblicher Sonderaufwendungen um 70 Prozent eingebrochen. /she/ep/fbr
Der Umsatz sank um acht Prozent auf 692,3 Millionen Euro, wie Puma am Mittwoch mitteilte. Ohne Währungseinflüsse fiel der Rückgang nur halb so groß aus. Das operative Ergebnis (EBIT) schrumpfte im Berichtszeitraum um ein Drittel auf 31,2 Millionen Euro. Der Konzerngewinn verringerte sich unter dem Stich ähnlich stark auf 17,5 Millionen Euro.
Puma ist die weltweite Nummer drei der Branche, hatte zuletzt aber Kunden an die beiden großen Konkurrenten Nike
Angestoßen hatte Koch aber die Neuausrichtung des Unternehmens. Statt Lifestyle soll wieder der Sport im Vordergrund stehen. Kritiker hatten bemängelt, dass Puma seine Wurzeln vernachlässigt habe. Koch begann zudem damit, die Organisation zu straffen und Kosten einzudämmen. Das Produktangebot wurde überarbeitet. Derzeit werden unrentable Puma-Läden geschlossen.
Umsatzrückgänge musste Puma im zweiten Quartal in allen Regionen verbuchen. Am deutlichsten fielen diese in Asien aus. Vor allem die hohen Lagerbestände in China, die das Unternehmen zwingen seine Artikel mit Preisnachlässen zu verkaufen, machten Puma zu schaffen. Aber auch in West- und Südeuropa lief es schlecht. Vor allem Frankreich und Italien seien hinter den Erwartungen geblieben, hieß es.
Für das Gesamtjahr kann Puma keine Entwarnung geben. Finanzchef Michael Lämmermann bestätigte die im Frühjahr gesenkte Prognose. Demnach soll der Umsatz 2013 im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich sinken. Der Druck auf die Margen bleibe bestehen. Puma erwartet deshalb auch nicht, dass das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis wie ursprünglich geplant steigen wird. Zulegen soll hingegen der Nettogewinn. Dieser war allerdings im Vorjahr auch wegen erheblicher Sonderaufwendungen um 70 Prozent eingebrochen. /she/ep/fbr