FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach durchwachsenen Zahlen und einem präzisierten Ausblick sind die Aktien der Software AG am Donnerstag an das TecDax-Ende durchgereicht worden. Am späten Vormittag büßten die Softwaretitel 8,40 Prozent auf 23,565 Euro ein. Der Auswahlindex für deutsche Technologiewerte fiel zeitgleich um 0,56 Prozent.
Deutschlands zweitgrößter Softwarehersteller kommt mit seinem größten Hoffnungsträger nicht voran: Auch im zweiten Quartal blieb das Geschäft mit Produkten zur Optimierung von Geschäftsprozessen (BPE) hinter den Erwartungen zurück. Insgesamt schrumpfte der Umsatz um acht Prozent, während Analysten mit einem geringeren Rückgang gerechnet hatten - Hauptgrund war das Eindampfen der wenig profitablen Beratungssparte. Das Stammgeschäft mit Datenbanken (ETS) konnte sich hingegen stabiler halten als bisher, und der für die künftige Entwicklung wichtige Lizenzumsatz verharrte auf Vorjahresniveau. Das Unternehmen kündigte an, die Jahresergebnisse könnten wegen des schwierigen Marktumfeldes jeweils am unteren Ende der Spannweite ausfallen.
Unternehmenschef Karl-Heinz Streibich blickt dennoch optimistisch auf das dritte Quartal. 'Unsere Pipeline ist stärker als je zuvor', sagte Streibich der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX.
HÄNDLER: UMSATZ UND LIZENZEN UNTER ERWARTUNGEN
Die Software AG habe die Markterwartungen beim Umsatz sowie den Lizenzen verfehlt, kommentierte ein Händler. Commerzbank-Analyst Thomas Becker betonte die unterschiedliche Entwicklung der verschiedenen Sparten. Der Ausblick erscheine erreichbar, falls das Softwareunternehmen die Kosten eindämmen könne. Der Experte bewertet die Aktie mit 'Add' und einem Kursziel von 30,50 Euro.
Analyst Harald Schnitzer von der DZ Bank sah den Umsatz ebenfalls unter den Erwartungen. Das operative Ergebnis (EBIT) und der Gewinn je Aktie (EPS) hätten hingegen die Erwartungen erfüllt, heißt es in einer ersten Einschätzung. Der Markt sollte erleichtert sein, dass das Quartal nicht so schlimm wie befürchtet ausgefallen sei. Begrüßenswert sei zudem der bestätigte Jahresausblick. Schnitzer empfiehlt daher, die Aktie auf dem aktuellen Kursniveau zu kaufen. Den fairen Wert sieht er bei 29 Euro./gl/ag /rum
Deutschlands zweitgrößter Softwarehersteller kommt mit seinem größten Hoffnungsträger nicht voran: Auch im zweiten Quartal blieb das Geschäft mit Produkten zur Optimierung von Geschäftsprozessen (BPE) hinter den Erwartungen zurück. Insgesamt schrumpfte der Umsatz um acht Prozent, während Analysten mit einem geringeren Rückgang gerechnet hatten - Hauptgrund war das Eindampfen der wenig profitablen Beratungssparte. Das Stammgeschäft mit Datenbanken (ETS) konnte sich hingegen stabiler halten als bisher, und der für die künftige Entwicklung wichtige Lizenzumsatz verharrte auf Vorjahresniveau. Das Unternehmen kündigte an, die Jahresergebnisse könnten wegen des schwierigen Marktumfeldes jeweils am unteren Ende der Spannweite ausfallen.
Unternehmenschef Karl-Heinz Streibich blickt dennoch optimistisch auf das dritte Quartal. 'Unsere Pipeline ist stärker als je zuvor', sagte Streibich der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX.
HÄNDLER: UMSATZ UND LIZENZEN UNTER ERWARTUNGEN
Die Software AG habe die Markterwartungen beim Umsatz sowie den Lizenzen verfehlt, kommentierte ein Händler. Commerzbank-Analyst Thomas Becker betonte die unterschiedliche Entwicklung der verschiedenen Sparten. Der Ausblick erscheine erreichbar, falls das Softwareunternehmen die Kosten eindämmen könne. Der Experte bewertet die Aktie mit 'Add' und einem Kursziel von 30,50 Euro.
Analyst Harald Schnitzer von der DZ Bank sah den Umsatz ebenfalls unter den Erwartungen. Das operative Ergebnis (EBIT) und der Gewinn je Aktie (EPS) hätten hingegen die Erwartungen erfüllt, heißt es in einer ersten Einschätzung. Der Markt sollte erleichtert sein, dass das Quartal nicht so schlimm wie befürchtet ausgefallen sei. Begrüßenswert sei zudem der bestätigte Jahresausblick. Schnitzer empfiehlt daher, die Aktie auf dem aktuellen Kursniveau zu kaufen. Den fairen Wert sieht er bei 29 Euro./gl/ag /rum