Berlin (Reuters) - Die großen Förderbanken in der EU wollen mindestens zehn Milliarden Euro in umweltfreundliche Programme pumpen.
Bis 2023 soll damit nach Angaben der deutschen Förderbank KfW das Kreislaufprinzip für Ressourcen in allen Wirtschaftsbereichen verankert werden. Ungewöhnlich ist, dass sich an dem Projekt sowohl fünf nationale Förderinstitute als auch die Europäischen Investitionsbank (EIB) beteiligen.
An der gemeinsamen Initiative für die Kreislaufwirtschaft (JICE) beteiligen sich neben der KfW auch die polnische Bank Gospodarstwa Krajowego (BGK), die französische Caisse des Dépôts et Consignations-Gruppe (CDC-Gruppe), die italienische Cassa Depositi e Prestiti (CDP) sowie das spanische Instituto de Crédito Oficial (ICO).
Der Fokus des Programms liege besonders auf Investitionen, die in den EU-Mitgliedstaaten vorgenommen werden und die Wende zur Kreislaufwirtschaft beschleunigen sollen, teilte die KfW mit. Dazu gehören etwa Recycling-Vereinbarungen bereits zu Beginn eines "Lebenszyklus" eines Produkts oder die Rückgewinnung von Rohstoffen aus Abfällen. "Kein Land kann die enormen Herausforderungen alleine bewältigen. Deswegen ist die enge Zusammenarbeit mit unseren europäischen Partnern auch in diesem Bereich äußerst wichtig", sagte Günther Bräunig, Vorstandsvorsitzender der KfW.