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FOKUS 3-Schweizer Börse setzt Abwärtstrend fort

Veröffentlicht am 04.10.2010, 17:43
Aktualisiert 04.10.2010, 17:48
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(neu: Schlusskurse)

Zürich, 04. Okt (Reuters) - An der Schweizer Börse hat sich am Montag der Abwärtstrend fortgesetzt. Verkäufe in den schwergewichteten Pharma-Werten Roche und Novartis sowie Nestle belasteten den Markt. Laut Händlern hielten sich die Volumen im Vorfeld der beginnenden Berichtssaision in Grenzen. Auch die Aktien der Grossbanken UBS und Credit Suisse vermochten die Kursewinne der ersten Tageshälfte nicht zu halten. UBS schlossen ein halbes Prozent tiefer und Credit Suisse 0,4 Prozent fester. Analysten begrüssten die Vorschläge der Expertenkommission zum Eigenkapital der Banken. Laut diesen gehen die neuen Regeln weniger weit als befürchtet. Neues Eigenkapital müssen die Banken nicht aufnehmen.

Der SMI<.SSMI> der Standardwerte schloss 0,6 Prozent tiefer auf 6248,80 Punkte. Der breite SPI<.SSHI> büsste ebenfalls 0,6 Prozent auf 5554,29 Zähler ein. Auch die jüngsten US-Konjunkturdaten konnten nicht für Belebung sorgen. Nachdem die Zahlen am Freitag schon enttäuschend ausgefallen waren, bestätigte der am Montag veröffentlichte Auftragseingang der US-Industrie für August den jüngsten Abwärtstrend.

In den kommenden Tagen beginnt zudem der Reigen der Unternehmens-Abschlüsse für das dritte Quartal: Am Freitag eröffnet Givaudan die Berichtssaison in der Schweiz. Gute Unternehmens- und Makro könnten die Anleger dazu bewegen, Mittel aus Anleihen in Aktien umzuschichten und der Börse zu einem Ausbruch aus der gegenwärtigen Seitwärtstendenz verhelfen.

Zu den grössten Verlierern gehörten die zyklischen Werte. Die Aktien des Personaldienstleisters Adecco und des Elektrotechnikkonzerns ABB büssten 2,1 beziehungsweise 1,6 Prozent ein. Die Titel des Agrochemiekonzerns Syngenta verloren 1,2 Prozent. Nach Marktschluss will der US-Konkurrent Mosaic über den Geschäftsverlauf im dritten Quartal berichten. Schwach liefen auch die SGS-Aktien. Händler erklärten, die Anleger zweifelten zunehmend daran, ob der Warenprüfkonzern die kürzlich vorgelegten ambitiösen mittelfristigen Ziele auch erreichen könne und strichen Gewinne ein.

Dagegen konnten die Actelion-Titel rund vier Prozent zulegen und damit den Aufwärtstrend der letzten Tage fortsetzen.

(Reporter: Andrew Thompson; redigiert von Oliver Hirt)

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