Von Alex Ho
Investing.com - Der japanische Yen verzeichnete am Donnerstag im asiatischen Devisenhandel aufgrund schwacher Exportzahlen und der Befürchtungen über den mysteriösen Virus in China Kursgewinne.
Der EUR/USD fiel um 0,1% auf 1,1082 Dollar. Im Vordergrund steht heute die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB). Nach der Bekanntgabe der Entscheidung hält die oberste europäische Währungshüterin, Christine Lagarde, eine Pressekonferenz ab.
Der USD/JPY verlor 0,3% auf 109,53 Yen. Auslöser dafür ist die Furcht vor einer Pandemie im Zuge des Coronavirus in China. Die chinesischen Behörden arbeiten jedoch mit Hochdruck an einer Eindämmung und versprachen gestern höchste Transparenz.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird im Laufe des Tages entscheiden, ob die Situation zum globalen Gesundheitsnotstand erklärt wird.
Konjunkturseitig enttäuschten die japanischen Exporte, die im Dezember im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,3% einbrachen, wie die Daten des Finanzministeriums des Landes zeigen. Das war ein größerer Rückgang als die erwarteten 4,2%.
Der USD/CNY sank 0,4% auf 6,9283.
Der australische Dollar stieg nach einem überraschenden Rückgang der Arbeitslosigkeit um 0,2% auf 0,6858 Dollar.
Unterdessen wurde der US-Dollar-Index, der den Dollar gegenüber einem Korb anderer Währungen vergleicht, zuletzt bei 97,335 gehandelt und damit 0,04% im Plus.
Der Greenback profitierte dabei von soliden US-Konjunkturdaten. Gestern teilte die National Association of Realtors mit, dass die bestehenden Hausverkäufe auf Jahresbasis um 3,6% auf 5,54 Millionen Einheiten gestiegen seien. Das war der stärkste Wachstumsclip seit Februar 2018.