NEW YORK (dpa-AFX) - Der Dow Jones Industrial hat sich zur Wochenmitte etwas von seinem Kursverfall an den letzten beiden Tagen erholt. Der Haushaltsstreit in den USA drückte laut Börsianern zwar auch am Mittwoch auf die Stimmung. Dem hätten aber zwei positive Nachrichten gegenübergestanden: So hatte der weltgrößte Aluminiumproduzent Alcoa unerwartet gute Quartalszahlen vorgelegt und damit für einen freundlichen Start in die US-Berichtssaison gesorgt. Zudem reagierten die Anleger positiv auf die Berufung von Janet Yellen als neue Chefin der US-Notenbank Fed.
Der US-Leitindex lag 0,18 Prozent höher bei 14.802,98 Punkten. In den letzten beiden Tagen hatte er noch knapp 2 Prozent verloren. Der marktbreite S&P-500-Index bewegte sich am Mittwoch mit einem Plus von 0,06 Prozent auf 1.656,40 Punkte kaum von der Stelle. Der Nasdaq 100 aber fiel um 0,36 Prozent auf 3.142,54 Punkte. Wie schon am Vortag lasteten Gewinnmitnahmen bei zuletzt gut gelaufenen Aktien auf dem Technologie-Index.
YELLEN DÜRFTE POLITIK DES SEHR LOCKEREN GELDES FORTSETZEN
Die Ernennung der bisherigen Fed-Vizepräsidentin Yellen werde von den Märkten mit Wohlwollen aufgenommen, da sie die Politik des sehr lockeren Geldes fortsetzen dürfte, sagte ein Fondsmanager. Dass die US-Notenbank indes gleichwohl nach Einschätzung der meisten Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses noch in diesem Jahr mit der Drosselung der Anleihekäufe beginnen wird, hatte die Aktienkurse kaum bewegt. Der wirtschaftliche Ausblick würde zudem dafür sprechen, Mitte 2014 die Käufe und damit diese Form der Konjunkturstützung zu beenden, hieß es in dem jüngsten Protokoll der Fed-Sitzung vom 17. bis 18. September.
US-Präsident Barack Obama pocht derweil im Finanzstreit auf ein Nachgeben der Republikaner. Bei einer Pressekonferenz kündigte er aber auch an, kurzfristige Übergangslösungen zu akzeptieren. Experten sehen darin zumindest eine erste minimale Bewegung in der erbitterten Auseinandersetzung, die zu einem teilweisen Verwaltungsstillstand in den USA geführt hat.
ALCOA SEHR FEST
Unter den Einzelwerten zogen mit Alcoa und Hewlett-Packard (HP) gleich zwei ehemalige Dow-Mitglieder die Aufmerksamkeit auf sich. Alcoa-Papiere etwa kletterten um 2,02 Prozent auf 8,10 US-Dollar nach oben. Der Aluminiumhersteller hatte bereits am Vorabend nach Börsenschluss über die jüngste Geschäftsentwicklung informiert. Glänzende Geschäfte mit Flugzeugbauern hatten den Aluminiumkonzern im Sommer überraschend beflügelt.
Die Titel von Hewlett-Packard (HP) schnellten gar um knapp neun Prozent in die Höhe. Der Computerkonzern rechnet mit einem Ende des langjährigen Umsatzrückgangs.
NIKE WILL ADIDAS AUF ABSTAND HALTEN
Für die Papiere des Dow-Neulings Nike ging es um 0,87 Prozent hoch. Der weltgrößte Sportartikelkonzern will die Konkurrenz von Adidas & Co auch in den kommenden Jahren auf Abstand halten.
Die Papiere von Yum Brands hingegen verloren außerhalb des Leitindex 6,76 Prozent, nachdem der Betreiber der Fast-Food-Kette Kentucky Fried Chicken einen hohen Ergebnisrückgang im abgelaufenen Quartal gemeldet hatte. Aktien von Costco Wholesale zogen um mehr als 2 Prozent an. Der Großhandelskonzern hatte zwar mit seinen Quartalszahlen ebenfalls enttäuscht. Die Anleger zeigten sich aber darüber erfreut, dass das Unternehmen 36 neue Filialen eröffnen will./la/he
Der US-Leitindex
YELLEN DÜRFTE POLITIK DES SEHR LOCKEREN GELDES FORTSETZEN
Die Ernennung der bisherigen Fed-Vizepräsidentin Yellen werde von den Märkten mit Wohlwollen aufgenommen, da sie die Politik des sehr lockeren Geldes fortsetzen dürfte, sagte ein Fondsmanager. Dass die US-Notenbank indes gleichwohl nach Einschätzung der meisten Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses noch in diesem Jahr mit der Drosselung der Anleihekäufe beginnen wird, hatte die Aktienkurse kaum bewegt. Der wirtschaftliche Ausblick würde zudem dafür sprechen, Mitte 2014 die Käufe und damit diese Form der Konjunkturstützung zu beenden, hieß es in dem jüngsten Protokoll der Fed-Sitzung vom 17. bis 18. September.
US-Präsident Barack Obama pocht derweil im Finanzstreit auf ein Nachgeben der Republikaner. Bei einer Pressekonferenz kündigte er aber auch an, kurzfristige Übergangslösungen zu akzeptieren. Experten sehen darin zumindest eine erste minimale Bewegung in der erbitterten Auseinandersetzung, die zu einem teilweisen Verwaltungsstillstand in den USA geführt hat.
ALCOA SEHR FEST
Unter den Einzelwerten zogen mit Alcoa und Hewlett-Packard (HP) gleich zwei ehemalige Dow-Mitglieder die Aufmerksamkeit auf sich. Alcoa-Papiere
Die Titel von Hewlett-Packard (HP)
NIKE WILL ADIDAS AUF ABSTAND HALTEN
Für die Papiere des Dow-Neulings Nike
Die Papiere von Yum Brands