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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

Veröffentlicht am 20.10.2013, 20:35
ROUNDUP/Medien: JPMorgan muss sich auf 13 Milliarden Dollar Buße einstellen

NEW YORK - Der US-Großbank JPMorgan Chase droht Medienberichten zufolge die höchste Vergleichszahlung der Wall-Street-Geschichte. Der Branchenprimus soll wegen fragwürdiger Hypothekengeschäfte aus der Zeit vor der Finanzkrise 13 Milliarden Dollar berappen, was umgerechnet 9,5 Milliarden Euro wären. Darauf hätten sich die Bank und das US-Justizministerium in Verhandlungen vorläufig geeinigt, berichteten mehrere US-Medien am Wochenende unter Berufung auf eingeweihte Personen. Die Beteiligten äußerten sich nicht offiziell. Die Summe entspricht dem JPMorgan-Gewinn des kompletten ersten Halbjahres.

Osram will Kapitalrendite deutlich steigern

FRANKFURT - Der Lichtspezialist Osram will die Kapitalrendite in den nächsten Jahren erheblich steigern. Zwar werde die Industrie bei den operativen Margen angesichts veränderter Wettbewerbsstruktur kaum auf alte Spitzenniveaus zurückkommen, sagte Finanzvorstand Klaus Patzak der 'Börsen-Zeitung' (Samstagausgabe). 'Bei der Kapitalrentabilität sind die früheren Durchschnittswerte aber durchaus möglich.'

SAP baut Cloud-Angebot um - ByDesign wird abgespeckt

WALLDORF - Der Softwarekonzern SAP will die Datenbanktechnologie Hana zur Technologie-Plattform für neue Cloud-Angebote ausbauen und speckt zugleich sein Mittelstandsprogramm ByDesign ab. Von einem Aus könne aber nicht die Rede sein, hieß es bei SAP. 'Alles, was wir in ByDesign gelernt haben, geht in die Cloud-Plattform ein', sagte der bei SAP für die On-Demand-Strategie zuständige Manager Rainer Zinow am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa.

Hohe Produktivität: Porsche-Mitarbeiter müssen weniger arbeiten

STUTTGART - Mehr Freizeit bei Porsche: Eine Stunde müssen die Stuttgarter Mitarbeiter des Sportwagenbauers künftig pro Woche weniger arbeiten. Am Stammsitz des Autobauers in Zuffenhausen werde die Wochenarbeitszeit für 3.500 Mitarbeiter in der Produktion bei vollem Lohnausgleich auf 34 Stunden reduziert, sagte Gesamtbetriebsratschef Uwe Hück der 'Automobilwoche'. 'Durch die Produktivitätssteigerung in der Produktion in Zuffenhausen nimmt der Stress meiner Kolleginnen und Kollegen zu. Dafür brauchen wir ein Ventil. Das haben wir mit der Arbeitszeitverkürzung in Zuffenhausen erreicht.'

Dürftige Nachfrage: Boeing fährt Jumbo-Produktion noch weiter herunter

EVERETT - Das schwache Interesse der Fluglinien an dem neuen Boeing-Jumbo 747-8 zwingt den Hersteller erneut zum Handeln. Weil weitere Bestellungen seit Monaten weitgehend ausblieben, fährt der US-Konzern die Produktion seines größten Flugzeugmodells noch weiter herunter als bisher geplant. Bis 2015 soll die monatliche Produktion von 1,75 auf nur noch 1,5 Maschinen pro Monat sinken, teilte Boeing am Freitag in Everett (US-Bundesstaat Washington) mit. Erst im April hatte das Unternehmen eine Verringerung von 2 auf 1,75 Maschinen angekündigt.

Kartellamt will 'Wettbewerbsbehinderung' bei Amazon beseitigen

BONN/BERLIN - Das Bundeskartellamt will den weltgrößten Internethändler Amazon zu einer Änderung der Geschäftsbedingungen zwingen. 'Es läuft ein Verfahren, und wir sind mit Amazon im Gespräch, um die Wettbewerbsbehinderung zu beseitigen', sagte der Präsident der Behörde, Andreas Mundt, der 'Süddeutschen Zeitung' (Montagsausgabe). Für den Fall, dass keine gütliche Einigung zustande kommt, kündigte er an: 'Falls nötig werden wir gegen Amazon auch eine glasklare Verfügung erlassen.'

'Handelsblatt': Bertelsmann-Chef peilt Umsatz von 20 Milliarden Euro an

GÜTERSLOH/DÜSSELDORF - Der Medienriese Bertelsmann will bis 2016, spätestens 2017 seinen Umsatz von zuletzt 16,1 Milliarden Euro (2012) auf 20 Milliarden Euro steigern. Nach Informationen des 'Handelsblatts' (Montag) hat Unternehmenschef Thomas Rabe dies bei einem Führungskräftetreffen im amerikanischen Silicon Valley angekündigt. Die Zeitung beruft sich auf Teilnehmer der Tagung. Ein Konzernsprecher wollte den Bericht nicht kommentieren, bestätigte der dpa aber am Sonntag, dass es das Treffen in Kalifornien gegeben hat. Laut Zeitung wären 20 Milliarden Euro eine neue Bestmarke für Bertelsmann. Seinen bisher höchsten Umsatz erzielte das Medienhaus 2006 mit 19,3 Milliarden Euro.

IPO: GE Money Bank strebt eine Eigenkapitalrendite von mindestens 15 Prozent an

ZÜRICH - Ende des Monats wird GE Money Bank unter dem Namen Cembra Money Bank an die schweizerische Börse gehen. 'In unserem Kerngeschäft wollen wir anhaltend eine Rendite auf das Eigenkapital von mindestens 15 Prozent erwirtschaften', sagte Unternehmenschef Robert Oudmayer der 'Finanz und Wirtschaft'. Zudem sollen 60 bis 70 Prozent des Reingewinns ausgeschüttet werden.

Studie: Lieferzeiten für Autos steigen wieder

BERLIN - Der deutsche Automarkt ist einer Studie zufolge auf Erholungskurs - darauf deuten auch längere Lieferzeiten für Fahrzeuge hin. Wer einen individuell spezifizierten Neuwagen bestelle, müsse derzeit im Durchschnitt 2,9 Monate darauf warten. Dies geht aus einer Untersuchung des CAR-Centers der Universität Duisburg-Essen hervor, die der Nachrichtenagentur dpa am Sonntag vorlag. Im Sommer lag die Lieferzeit bei 2,8 Monaten, Ende 2012 noch bei 2,5 Monaten.

CO2-Streit: Europäischer Zuliefererverband fordert strenge Vorgaben

BRÜSSEL/BERLIN - Die europäischen Zulieferer haben vor einer möglichen Aufweichung der Umweltvorgaben für die Autobranche gewarnt. 'Wenn wir diese Vorgaben abschwächen oder aufschieben, werden wir in Europa unseren technologischen Vorsprung einbüßen', sagte Jean-Marc Gales, Vorstandschef des europäischen Automobilzuliefererverbands Clepa, der Branchenzeitung 'Automobilwoche'. Dies gefährde auch Fertigungskapazitäten in Europa.

Deutschlands Maschinenbauer wollen Marktposition in Afrika ausbauen

BERLIN - Deutschlands Maschinenbauer planen eine Afrika-Initiative. 'Afrika vernachlässigen wir komplett. Das soll und muss sich ändern, wenn wir unsere Weltmarktposition halten wollen', sagte Reinhold Festge, der neue Präsident des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), der 'Welt am Sonntag'. Er fügte hinzu: 'Aktuell überlassen wir den Chinesen nahezu kampflos das Feld in Afrika. Das ist gefährlich. Als deutscher Maschinenbau müssen wir diesen Markt bearbeiten.'

Reisebranche fürchtet Pleitewelle wegen Steuernachzahlungen

HANNOVER/DÜSSELDORF - Wegen drohender Gewerbesteuer-Nachzahlungen befürchtet die Reisebranche eine Pleite- und Entlassungswelle. Der Deutsche Reise Verband (DRV) schätzt die rückwirkend ab 2008 erhobenen Steuern auf bundesweit 1,4 Milliarden Euro. Dem Magazin 'WirtschaftsWoche' sagte DRV-Präsident Jürgen Büchy: 'Die Existenz mittelständischer Reiseveranstalter und damit Zehntausender Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel.'

Verdi reicht Klage gegen Melderegister für Bankberater ein

BERLIN/FRANKFURT - Die Gewerkschaft Verdi klagt gegen das vor einem Jahr eingeführte Melde- und Beschwerderegister für Bankberater. Wie die Gewerkschaft am Sonntag in Berlin mitteilte, seien die Klagen beim zuständigen Verwaltungsgericht Frankfurt eingereicht worden. Ziel sei es, dass sich das Bundesverfassungsgericht mit dem Register befasse, das Verdi als verfassungswidrige Vorratsdatenspeicherung bezeichnet. Die Gewerkschaft hatte eine Klage bereits vor längerem angekündigt. Bankberater dürften nicht unter einen Generalverdacht gestellt werden.

ROUNDUP: Aufsichtsratsmitglied: BER wird teurer - fünf Milliarden möglich

BERLIN - Nach dem Steuerzahlerbund geht nun auch der Aufsichtsrat des Hauptstadtflughafens BER offenbar davon aus, dass der zuletzt gesetzte Kostenrahmen von 4,3 Milliarden Euro nicht mehr zu halten ist. BER-Aufsichtsratsmitglied Rainer Bretschneider schloss gegenüber dem ZDF nach Senderangaben vom Sonntag nicht aus, dass die 5-Milliarden-Euro-Marke überschritten wird: 'Es wird teurer als ursprünglich geplant. Ob die fünf Milliarden real sind oder nicht, das vermag ich nicht zu sagen. Das bedaure ich sehr', sagte Bretschneider in einem Interview für die ZDF-Sendung WISO. Der neue Airport wird aus Sicht des Bundes der Steuerzahler mehr als fünf Milliarden Euro kosten. Der Verein führt das Projekt in seinem neuen Schwarzbuch als erstes Beispiel für Kostenexplosionen und Verschwendung an.

'Spiegel': Zalando-Mitarbeiter beklagen Überwachung

ERFURT/BERLIN - Beschäftigte des Online-Modehändlers Zalando haben die Arbeitsbedingungen im größten Logistikzentrum des Unternehmens kritisiert. Wie das Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel' (Montag) schrieb, werden demnach Mitarbeiter in dem Erfurter Lager unter Druck gesetzt. Falle jemand als zu langsam auf, werde sein Arbeitstempo genau protokolliert, hieß es. Außerdem sei es verboten, sich während der Arbeitszeit zu setzen. Das Berliner Unternehmen wies die Vorwürfe zurück.

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Weitere Meldungen:

- SGL Group schließt Werk in Kanada mit 110 Arbeitsplätzen

- Post testet neue Paketkästen für daheim

- IPO: Kein Börsengang für niederländische Tennet

- Hypo Alpe Adria zeigt Ex-Banker wegen Bereicherung an

- JadeWeserPort schmälert Gewinn der BLG Logistics Group

- 'Spiegel': Aldi Süd führt nach Misshandlungsvorwürfen Ombudsmann ein

- Medien: EU will Waffenrecht verschärfen - 1.000 Tote pro Jahr

- NRW-Wirtschaftsminister: Viel Interesse an Opel-Gelände in Bochum

- Rund 180.000 Tonnen Zucker bei Brand in Hafen von Santos zerstört

- Rebellen entführen drei Ölarbeiter im Osten von Kolumbien

- Mittelstand pocht auf Gleichgewicht bei Forschungsförderung

- 'Spiegel': Wowereit peilt Verbleib an BER-Aufsichtsratsspitze an°

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/he

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