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FOKUS 3-Dax tritt auf der Stelle - Anleger holen Luft

Veröffentlicht am 08.11.2010, 18:06
Aktualisiert 08.11.2010, 18:12
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* Commerzbank enttäuscht Anleger - Gewinn unter Erwartungen

* Adidas spurten nach Zahlen in die Dax-Spitzengruppe

* Infineon-Aktien profitieren von guter Branchenstimmung

(neu: Infineon, Xetra-Schlusskurse)

Frankfurt, 08. Nov (Reuters) - Die Anleger am europäischen Aktienmarkt haben nach den Kursgewinnen der vergangenen Woche am Montag eine Verschnaufpause eingelegt. Der Dax<.GDAXI> kam somit kaum von der Stelle und schloss mit 6750 Punkten marginale 3,7 Punkte - knapp 0,1 Prozent - niedriger. Auch der Stoxx50<.STOXX50> veränderte sich kaum und schloss auf dem Freitagsschlussniveau, der EuroStoxx50<.STOXX50E> rutschte um 0,2 Prozent ins Minus.

Die meisten Anleger bleiben aber optimistisch. Große Enttäuschungen seien diese Woche nicht zu erwarten, schrieben die Analysten der Close Brothers Seydler Bank AG. "Die Ampeln stehen noch auf grün", erklärten die Experten. Viele Börsianer rechnen noch für dieses Jahr mit einem Anstieg des Dax auf 7000 Punkte, womit er das Niveau vom Mai 2008 erreicht hätte. Der Leitindex hatte in der Vorwoche 2,3 Prozent gewonnen. Damit liegt der Dax derzeit gut 13 Prozent höher als zum Vorjahresschluss.

Für die größte Enttäuschung im Dax sorgte am Montag die Commerzbank. Deutschlands zweitgrößte Bank, die in der Krise teilverstaatlicht wurde, verfehlte die Prognosen für das dritte Quartal. Im Osteuropa-Geschäft und in der Immobilienfinanzierung steckt die Bank dagegen weiter tief in den roten Zahlen, und das Privatkundengeschäft kommt nicht auf Touren. Zwar stellte die Bank für 2010 einen Milliardengewinn in Aussicht. Doch reichte das vielen nicht: "Der Ausblick 2010 fällt unseres Erachtens enttäuschend aus", stellte DZ-Bank-Analyst Matthias Dürr fest. Dies könnte für das vierte Quartal einen Verlust signalisieren, warnte er. Die Aktien verloren 5,2 Prozent auf 6,282 Euro.

ANLEGER TRENNEN SICH VOR ZAHLEN VON VERSORGER-AKTIEN

Ebenfalls wenig beliebt bei den Anlegern waren die Versorgeraktien. E.ON verloren 1,2 Prozent, RWE 1,3 Prozent. Bei E.ON kamen Händlern zufolge Pläne von Vorstandschef Johannes Teyssen für eine Wachstumsstrategie außerhalb Europas nicht so gut an. "Sicherlich belasten auch die Proteste gegen die Endlagerung von Atommüll in Gorleben", sagte ein Händler. E.ON legt am Mittwoch seine Quartalszahlen vor, RWE am Donnerstag.

Gefragt waren dagegen Adidas-Aktien, die mit einem Plus von 1,6 Prozent auf 47,0250 Euro in die Dax-Spitzengruppe eilten. Der Sportartikel-Hersteller hat zum Angriff auf den Weltmarktführer Nike geblasen. Nike verloren in New York ein Prozent. Die im MDax<.MDAXI> notierten Aktien des Erzrivalen Puma gaben 0,2 Prozent nach. Die Aussicht auf eine höhere Dividende ließ die Anleger bei den Aktien von Siemens zugreifen, die um 1,4 Prozent auf 85,10 Euro stiegen. Nach den Plänen des Vorstands soll der Aufsichtsrat am Mittwoch ein ordentliches Dividendenplus auf den Weg bringen, denn die Kassen des Technologiekonzerns sind prall gefüllt. Siemens legt am Donnerstag seine Zahlen vor.

Die Anhebung der Prognose für die Rohstahlproduktion im laufenden Jahr durch den deutschen Branchenverband verhalf den ThyssenKrupp-Aktien zu einem Plus von zwei Prozent. Auch die Aktien von Weltmarktführer Arcelor Mittal stiegen um ein Prozent.

Eine Absage des Regierungschefs Griechenlands an vorgezogene Neuwahlen ließ einige Anleger bei griechischen Bankaktien zugreifen. Der Athener Finanzindex<.FTATBNK> legte 2,5 Prozent zu. Der Streit um das geplante milliardenschwere Sparpaket und wieder gewachsene Zweifel an der Zahlungsfähigkeit Irlands setzten dagegen zeitweise die Aktienkurse der irischen Banken stark unter Druck. Bis Handelsschluss erholten sich Allied Irish Bank und Bank of Ireland allerdings wieder etwas.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Olaf Brenner)

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