LONDON (dpa-AFX) - Moody's hat die Bewertung des Salz- und Düngerherstellers K+S auf 'Ramschniveau' gesenkt. Die Einstufung sinke um zwei Stufen auf 'Ba1', teilte die US-Ratingagentur am Dienstag mit. Bisher hatte die Agentur den Kasseler Dax-Konzern mit 'Baa2' eingestuft und damit zwei Stufen über einer so genannten Ramschbewertung. Nun gilt eine Anlage in Anleihen von K+S nach Meinung der Amerikaner als spekulativ, womit besonders sicherheitsbewusste Investoren als Käufer ausfallen. Mit weiteren Maßnahmen ist aber zunächst nicht zu rechnen, Moody's hob den Ausblick von 'Negativ' auf 'Stabil'.
Die Agentur begründete den Schritt mit der aktuellen Unsicherheit über die Preisentwicklung auf dem weltweiten Pottasche-Markt, die K+S dazu zwingen könnte, zusätzliche Schulden aufzunehmen. Dies würde dann zu einer spürbaren Verschlechterung des Finanzprofils des Konzerns führen, sagte die leitende K+S-Analystin von Moody's, Elena Nadtotchi, laut Mitteilung.
K+S könne die Entscheidung von Moodys 'nicht nachvollziehen', sagte ein K+S-Sprecher auf Anfrage. So verfüge der Konzern nach wie vor über rund 1,2 Milliarden Euro an Barmitteln. Darüber hinaus sei die Kreditlinie von über einer Milliarde Euro bisher nicht angetastet worden und stehe in vollem Umfang zur Verfügung. Die durch das Minenprojekt in Kanada (Legacy Projekt) verursachte höhere Verschuldung sei 'temporär'. K+S sei davon überzeugt, dass die höhere Verschuldung nach Inbetriebnahme des Projekts wieder zügig abgebaut werden könne, sagte der Sprecher.
Sinkende Kali-Preise haben dem Düngemittel- und Salzproduzenten schon vor den jüngsten Verwerfungen an den Kalimärkten zu schaffen gemacht. Die Turbulenzen wurden Ende Juli durch den Ausstieg von Uralkali aus einer Vertriebsallianz ausgelöst. K+S verfügte seit der Rating-Aufnahme Ende April 2009 über ein Rating im so genannten Investment Grade Bereich. 'Unser Ziel war und ist es, langfristig ein Rating im Investment Grade-Bereich zu haben', bekräftigte der K+S-Sprecher. Firmen mit einem guten Rating können sich in der Regel zu besseren Konditionen Geld beschaffen als Unternehmen mit schwachem Rating./jha/he/he
Die Agentur begründete den Schritt mit der aktuellen Unsicherheit über die Preisentwicklung auf dem weltweiten Pottasche-Markt, die K+S dazu zwingen könnte, zusätzliche Schulden aufzunehmen. Dies würde dann zu einer spürbaren Verschlechterung des Finanzprofils des Konzerns führen, sagte die leitende K+S-Analystin von Moody's, Elena Nadtotchi, laut Mitteilung.
K+S könne die Entscheidung von Moodys 'nicht nachvollziehen', sagte ein K+S-Sprecher auf Anfrage. So verfüge der Konzern nach wie vor über rund 1,2 Milliarden Euro an Barmitteln. Darüber hinaus sei die Kreditlinie von über einer Milliarde Euro bisher nicht angetastet worden und stehe in vollem Umfang zur Verfügung. Die durch das Minenprojekt in Kanada (Legacy Projekt) verursachte höhere Verschuldung sei 'temporär'. K+S sei davon überzeugt, dass die höhere Verschuldung nach Inbetriebnahme des Projekts wieder zügig abgebaut werden könne, sagte der Sprecher.
Sinkende Kali-Preise haben dem Düngemittel- und Salzproduzenten schon vor den jüngsten Verwerfungen an den Kalimärkten zu schaffen gemacht. Die Turbulenzen wurden Ende Juli durch den Ausstieg von Uralkali aus einer Vertriebsallianz ausgelöst. K+S verfügte seit der Rating-Aufnahme Ende April 2009 über ein Rating im so genannten Investment Grade Bereich. 'Unser Ziel war und ist es, langfristig ein Rating im Investment Grade-Bereich zu haben', bekräftigte der K+S-Sprecher. Firmen mit einem guten Rating können sich in der Regel zu besseren Konditionen Geld beschaffen als Unternehmen mit schwachem Rating./jha/he/he