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FOKUS1-Näher rückende Gipfel-Einigung schiebt Schweizer Börse an

Veröffentlicht am 21.07.2011, 16:54
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Zürich, 21. Jul (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Donnerstag mit kräftigen Kursgewinnen auf die näher gerückte Einigung beim Euro-Gipfel reagiert. Händler sagten, die Pläne zur Hilfe Griechenlands würden mit Erleichterung aufgenommen. "Der Weg geht in die richtige Richtung", sagte ein Händler. Manche Marktteilnehmer hätten darauf in grosser Eile Baissepositionen glattgestellt, was dem Markt zusammen mit unerwartet guten US-Konjunkturdaten und dem besser als erwarteten Quartalsbericht der US-Bank Morgan Stanley noch zusätzlich Auftrieb gegeben habe. Dabei schossen vor allem die arg gebeutelten Finanzwerte deutlch in die Höhe.

Der Leitindex SMI<.SSMI> notierte eine dreiviertel Stunde vor Handelsschluss um 1,4 Prozent höher auf 6052 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> kletterte ebenfalls um 1,4 Prozent auf 5540 Zähler.

Gemäss Entwurf des Gipfelkommuniques sollen die Laufzeiten für EFSF-Kredite auf 15 von siebeneinhalb Jahren verlängert werden. Als Zinssatz wurden 3,5 Prozent genannt. Der Rettungsfonds soll künftig nicht mehr nur in akuten Krisen helfen, sondern auch vorbeugend tätig werden können. Für die Beteiligung des Privatsektors an neuen Hilfen für Griechenland werden in dem Entwurf noch drei Optionen genannt: Der Rückkauf von Anleihen, die Laufzeitverlängerung sowie der Anleihentausch.

Händler begrüssten die offensichtlich bevorstehende Einigung, kritisierten gleichzeitig aber die Unsicherheiten bezüglich der Finanzierung des Pakets.

Credit Suisse legten mit 6,5 Prozent am stärksten zu, gefolgt von UBS die fünf Prozent gewannen und Julius Bär mit einem Plus von vier Prozent. Der Vermögensverwalter legt am Freitag zudem den Zwischenbericht vor.

Auch bei den Versicherungsaktien kam es zu deutlichen Kursaufschlägen: Swiss Life und Baloise rückten um 4,5 Prozent vor.

Auf Erholungskurs gingen auch die Aktien zyklischer Firmen wie Adecco, Holcim, Clariant und Panalpina. Dagegen machten die Titel von ABB die frühen Verluste nur zu einem geringen Teil wett. Der Elektrotechnikkonzern hatte ein Ergebnis vorgelegt, das zwar als besser als erwartet taxiert wurde. Dennoch büsste der Titel an Wert ein.

Der Genussschein von Roche gewann ein Prozent. Der Pharmakonzern hat im ersten Halbjahr einen Umsatzrückgang um zwölf Prozent auf 21,67 Milliarden erlitten. Der Gewinn ging um fünf Prozent auf 5,26 Milliarden Franken zurück. Händler sprachen von einem grösstenteils unter den Erwartungen liegenden Ergebnis.

Die Aktien von Actelion kletterten trotz eines mehrheitlich als enttäuschend beurteilten Berichts um drei Prozent nach oben. Das Unternehmen fuhr im ersten Halbjahr einen Verlust von 262 Millionen Franken ein. Für das ganze Jahr wird ein Betriebsverlust erwartet.

Syngenta legten einen Tag vor dem Halbjahresbericht zwei Prozent zu.

Das im Juni verlangsamte Wachstum bei den Uhrenexporten drückte die Aktien der beiden Uhrenhersteller Richemont und Swatch nur vorübergehend. Zuletzt lagen die beiden Titel mit 1,5 Prozent im Plus.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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