BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der Internationale Währungsfonds IWF könnte den Euro-Krisenländern mit dem Aufkauf von Staatsanleihen zur Seite springen. Diese Option hat der Europadirektor des IWF, Antonio Borges, ins Spiel gebracht. Borges nannte diese Option in Brüssel bei der Vorstellung des IWF-Berichts zur wirtschaftlichen Lage Europas, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete. Eine solche Lösung würde die Finanzprobleme von Euro-Schuldensündern wie Griechenland verringern. Dabei bezog sich Borges ausdrücklich auf Spanien und Italien.
Der Internationale Währungsfonds ist an den milliardenschweren Hilfspaketen für Euro-Schuldensünder zu je einem Drittel beteiligt, den Rest schultern die Euro-Partner. In der Euro-Krise hat der Währungsfonds aber noch nie Staatsanleihen aufgekauft.
Der IWF kritisierte zudem das Krisenmanagement der Europäer in der Euro-Schuldenkrise. Dieses müsse 'über den jetzigen Ansatz hinausgehen, um Erfolg zu haben', schreibt der IWF in seinem Bericht. Der IWF, der seinen Sitz in Washington hat, verlangte von den europäischen Ländern eine gemeinsame Strategie. 'Dies ist entscheidend, um die Märkte zu beruhigen und die vorherrschenden Unsicherheit zu überwinden.' Die Euro-Länder müssten eine zentrale europäische Stelle für die Kontrolle ihrer finanziellen Lage schaffen.
Die Konjunkturaussichten für Europa sind dem Bericht zufolge düster. Wie auch die EU-Kommission erwartet der IWF für das laufende Jahr in den Euro-Ländern nur noch ein Wachstum von 1,6 Prozent. Für 2012 geht der Währungsfonds von 1,1 Prozent aus. 2010 betrug das Wirtschaftswachstum in der Union laut noch IWF 1,8 Prozent.
Neben der Euro-Krise nennt der IWF die weltwirtschaftliche Lage sowie die Krise in den USA als Ursachen für die schlechteren Aussichten. Wegen der schwachen Nachfrage aus Übersee und Europa leidet vor allem Exportweltmeister Deutschland. Entsprechend trüb sehen die Prognosen für das deutsche Wirtschaftswachstum aus. Für 2011 rechnet der IWF noch mit 2,7 Prozent, für 2012 nur noch mit 1,3 Prozent./meu/DP/tw
Der Internationale Währungsfonds ist an den milliardenschweren Hilfspaketen für Euro-Schuldensünder zu je einem Drittel beteiligt, den Rest schultern die Euro-Partner. In der Euro-Krise hat der Währungsfonds aber noch nie Staatsanleihen aufgekauft.
Der IWF kritisierte zudem das Krisenmanagement der Europäer in der Euro-Schuldenkrise. Dieses müsse 'über den jetzigen Ansatz hinausgehen, um Erfolg zu haben', schreibt der IWF in seinem Bericht. Der IWF, der seinen Sitz in Washington hat, verlangte von den europäischen Ländern eine gemeinsame Strategie. 'Dies ist entscheidend, um die Märkte zu beruhigen und die vorherrschenden Unsicherheit zu überwinden.' Die Euro-Länder müssten eine zentrale europäische Stelle für die Kontrolle ihrer finanziellen Lage schaffen.
Die Konjunkturaussichten für Europa sind dem Bericht zufolge düster. Wie auch die EU-Kommission erwartet der IWF für das laufende Jahr in den Euro-Ländern nur noch ein Wachstum von 1,6 Prozent. Für 2012 geht der Währungsfonds von 1,1 Prozent aus. 2010 betrug das Wirtschaftswachstum in der Union laut noch IWF 1,8 Prozent.
Neben der Euro-Krise nennt der IWF die weltwirtschaftliche Lage sowie die Krise in den USA als Ursachen für die schlechteren Aussichten. Wegen der schwachen Nachfrage aus Übersee und Europa leidet vor allem Exportweltmeister Deutschland. Entsprechend trüb sehen die Prognosen für das deutsche Wirtschaftswachstum aus. Für 2011 rechnet der IWF noch mit 2,7 Prozent, für 2012 nur noch mit 1,3 Prozent./meu/DP/tw