HAMBURG (dpa-AFX) - Beim Flugzeugbauer Airbus werden Warnstreiks immer wahrscheinlicher. Am Mittwoch seien die Tarifverhandlungen erneut ohne Ergebnis abgebrochen worden, teilte die Gewerkschaft IG Metall Küste mit. 'Durch die im Vorfeld ausgesprochenen Drohungen mit einer Produktionsverlagerung waren keine konstruktiven Verhandlungen möglich', sagte IG Metall-Tarifsekretär Daniel Friedrich. Damit wird es bei Airbus voraussichtlich zu Warnstreiks kommen, die bereits in der vergangenen Woche beschlossen worden waren. Die Bezirksleitung der IG Metall will innerhalb der nächsten Tage über den Zeitpunkt entscheiden.
Nach Angaben von Airbus-Sprecher Florian Seidel haben am Mittwoch keine Verhandlungen stattgefunden, weil die Arbeitnehmerseite nicht dazu bereit gewesen sei. 'Es war mehr ein Informationsmeeting, bei dem die Gegenseite ihre verbliebenen Forderungen erläutert hat', sagte Seidel. Die möglichen Warnstreiks kritisierte er scharf. 'Die bringen konstruktiv keinen weiter. Aber wenn es das jetzt braucht auf der Gegenseite, dann werden wir damit umgehen.' Seidel sagte, das Unternehmen sei weiter zu Verhandlungen bereit.
Die Arbeitnehmerseite blockiert seit vergangener Woche Überstundenanträge, was bei Airbus für Unverständnis sorgt. 'Das hat mit den Tarifverhandlungen nichts zu tun. Und es ist ungemein schädigend für Airbus', sagte Seidel. Die EADS-Tochter hatte beklagt, diese Haltung gefährde den Produktionsplan, weshalb über Alternativen wie die Verlagerung von Produktionsstandorten nachgedacht werden müsse.
Die Arbeitnehmervertreter fordern eine erweiterte Mitbestimmung bei Leiharbeit sowie bei Arbeitsorganisation und Optimierungsprozessen. Bei diesen Punkten habe es nach Angaben der Gewerkschaft keine Fortschritte gegeben. 'Wir haben den Eindruck, dass Teile der Geschäftsführung nicht um eine Lösung bemüht sind', sagte IG Metall-Sprecher Heiko Messerschmidt. 'Anscheinend braucht die Gegenseite den Druck der Belegschaft', sagte Friedrich.
Der Tarifkonflikt bei Airbus hatte sich nach monatelangen ergebnislosen Verhandlungen in der vergangenen Woche zugespitzt. In Deutschland sind rund 16 000 Beschäftigte an den vier Standorten Bremen, Buxtehude, Hamburg und Stade betroffen./mms/DP/tw
Nach Angaben von Airbus-Sprecher Florian Seidel haben am Mittwoch keine Verhandlungen stattgefunden, weil die Arbeitnehmerseite nicht dazu bereit gewesen sei. 'Es war mehr ein Informationsmeeting, bei dem die Gegenseite ihre verbliebenen Forderungen erläutert hat', sagte Seidel. Die möglichen Warnstreiks kritisierte er scharf. 'Die bringen konstruktiv keinen weiter. Aber wenn es das jetzt braucht auf der Gegenseite, dann werden wir damit umgehen.' Seidel sagte, das Unternehmen sei weiter zu Verhandlungen bereit.
Die Arbeitnehmerseite blockiert seit vergangener Woche Überstundenanträge, was bei Airbus für Unverständnis sorgt. 'Das hat mit den Tarifverhandlungen nichts zu tun. Und es ist ungemein schädigend für Airbus', sagte Seidel. Die EADS-Tochter
Die Arbeitnehmervertreter fordern eine erweiterte Mitbestimmung bei Leiharbeit sowie bei Arbeitsorganisation und Optimierungsprozessen. Bei diesen Punkten habe es nach Angaben der Gewerkschaft keine Fortschritte gegeben. 'Wir haben den Eindruck, dass Teile der Geschäftsführung nicht um eine Lösung bemüht sind', sagte IG Metall-Sprecher Heiko Messerschmidt. 'Anscheinend braucht die Gegenseite den Druck der Belegschaft', sagte Friedrich.
Der Tarifkonflikt bei Airbus hatte sich nach monatelangen ergebnislosen Verhandlungen in der vergangenen Woche zugespitzt. In Deutschland sind rund 16 000 Beschäftigte an den vier Standorten Bremen, Buxtehude, Hamburg und Stade betroffen./mms/DP/tw