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Aktien Frankfurt: Weiter fest - Gewinne nach EZB-Entscheidung aber reduziert

Veröffentlicht am 06.10.2011, 14:57
Aktualisiert 06.10.2011, 15:00
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die laufende Erholung hat den Dax am Donnerstag zeitweise zurück über die Marke von 5.600 Punkten geschoben. Enttäuschung über die ausgebliebene Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank ließ die Gewinne im Leitindex bis zum Nachmittag aber auf 1,89 Prozent und 5.576,22 Punkte abschmelzen. Der MDax behauptete einen Zuwachs von 2,98 Prozent auf 8.306,47 Punkte und der TecDax stieg noch um 2,37 Prozent auf 657,46 Punkte.

Die EZB beließ den Leitzins unverändert bei 1,50 Prozent. Im Vorfeld der Entscheidung hatte es Spekulationen gegeben, die Notenbank könnte den wichtigsten Zins zur Bankenrefinanzierung wegen erhöhter Wachstumsgefahren senken, nachdem er im April und Juli um je 0,25 Punkte angehoben worden war. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) korrigierte seine Prognose für das Wirtschaftswachstum 2012 derweil von 1,8 auf nur noch 1,0 Prozent.

MARKTTEILNEHMER SETZEN AUF MASSNAHMEN GEGEN KRISE

Am Markt herrscht dennoch eine freundliche Stimmung in der Hoffnung, dass die europäische Politik endlich geeignete Schritte gegen die Schuldenkrise unternimmt. Dieser hatte der EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso mit der Aussage weitere Unterstützung gegeben, wonach die Staatengemeinschaft für eine gemeinsame Aktion zur Rekapitalisierung der Banken sei. Zuvor hatte bereits die 'Welt' aus deutschen Regierungskreisen berichtet, dass die Bundeskanzlerin bei Gesprächen mit Präsident Nicolas Sarkozy am Sonntag in Berlin den wichtigsten Partner Frankreich von der Hilfe für angeschlagene Banken überzeugen will.

Der Bankensektor setzte angesichts der Aussichten auf weitere Hilfsmaßnahmen seine Erholungsbewegung fort: Die Aktien der Commerzbank kletterten im europaweit freundlichen Umfeld um 3,08 Prozent auf 1,838 Euro, die Papiere der Deutschen Bank zogen um 2,00 Prozent auf 27,030 Euro an.

Auch die Versorger legten nach einem Pressebericht weiter zu. So berichtet das 'Handelsblatt' über eine mögliche 'Bad Bank für die Atomkraft'. Eine Investmentbank brachte eine Stiftung ins Gespräch, die Konzerne in den Auswirkungen der Energiewende entlasten und Investitionen in grüne Energien fördern soll. Die RWE-Aktien gewannen 1,65 Prozent auf 28,610 Euro und Eon verteuerten sich um 0,36 Prozent auf 16,810 Euro.

GERRESHEIMER HEBT PROGNOSE

Gerresheimer gehörten mit plus 6,90 Prozent auf 31,375 Euro zu den MDax-Favoriten. Der Hersteller von Spezialverpackungen und Medizintechnik hatte nach einem Umsatz- und Gewinnsprung im dritten Quartal seine Umsatzprognose erhöht. Analyst Timo Kürschner von der LBBW sieht das Unternehmen auf gutem Wege im laufenden Jahr. Die Tui-Aktien zogen nach einer Empfehlung durch Morgan Stanley um noch deutlichere 8,57 Prozent auf 4,168 Euro an.

Im TecDax fiel der Solarsektor mit Kursgewinnen auf. Ende der Woche werden auch einige Unternehmensvertreter aus der Branche Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler auf seiner Athen-Reise begleiten und Investitionsmöglichkeiten sondieren. Vorreiter waren SMA Solar mit einem Zuwachs von 11,59 Prozent auf 44,130 Euro. Händler verwiesen auf einen 'Handelsblatt'-Bericht, wonach sich der Wechselrichter-Hersteller in Erwartung eines weiteren schweren Jahres neu aufstellt./ag/la

--- Von Alexander Gibson, dpa-AFX ---

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