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Veröffentlicht am 19.10.2011, 09:06
Internet sorgt für robustes Wachstum in der Medienbranche

Frankfurt am Main (ots) - PwC-Prognose: Bis 2015 wird der

Unterhaltungs- und Medienmarkt ein Volumen von 68 Milliarden Euro

erreichen / Internet wird schon 2011 zum größten Werbemarkt /

Digitale Mobilität verändert die Medienlandschaft

Der Unterhaltungs- und Medienmarkt hat sich im Jahr 2010 von den

Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise der Jahre 2008-2009 erholt

und ist aufgrund steigender Werbeerlöse um 2,8 Prozent gewachsen. PwC

erwartet für die Branche trotz negativer Folgen durch die europäische

Schuldenkrise zukünftig ein robustes Wachstum von durchschnittlich

2,9 Prozent pro Jahr bis 2015. Dann wird die Unterhaltungs- und

Medienbranche ein Volumen von 68 Milliarden Euro erreichen. Zu diesen

Ergebnissen kommt die aktuelle Studie 'German Entertainment and

Media Outlook: 2011-2015' der Wirtschaftsprüfungs- und

Beratungsgesellschaft PwC.

Onlinewerbung wird größtes Werbesegment

Der Wachstumsführer bleibt nach wie vor das Internet: 'Die rasante

Entwicklung mobiler Endgeräte treibt die Nutzung des World Wide Web

für unterschiedliche Bedürfnisse und Lebensbereiche der Kunden voran.

Gleichzeitig profitiert die Onlinewerbung von der anhaltenden

Verlagerung der Werbebudgets in die Onlinemedien', kommentiert Werner

Ballhaus, Leiter des Bereichs Technologie, Medien und

Telekommunikation bei PwC in Deutschland. Der Internetmarkt (Ausgaben

für Internetzugänge und Onlinewerbung) konnte im Jahr 2010 den

größten Anteil am Unterhaltungs-und Medienmarkt mit insgesamt knapp

12,6 Milliarden Euro verbuchen. Bis zum Jahr 2015 erwartet PwC

durchschnittliche Wachstumsraten von 10,4 Prozent in der

Onlinewerbung und 6 Prozent beim Internetzugang. Im Vergleich zu

anderen Werbeträgern wird die Onlinewerbung am Ende des

Prognosezeitraums mit einem Anteil von 33 Prozent das weitaus größte

Werbesegment sein, gefolgt vom Fernsehen (24 Prozent) und den

Zeitungen (20 Prozent). 'Die Unternehmen der Branche passen ihre

Geschäftsmodelle zunehmend an die neue digitale Wirklichkeit an. Das

führt dazu, dass ein immer größerer Teil der Erlöse den digitalen

Vertriebskanälen zuzurechnen ist', analysiert Werner Ballhaus.

Deutschland bietet den größten Internetmarkt in Europa: Im Jahr

2011 zählen über 50 Millionen Deutsche zu den Internetnutzern. Und

immer mehr davon nutzen das Internet auch mobil. PwC rechnet damit,

dass die Anzahl der Nutzer, die über mobile Netze online gehen, von

23,2 Millionen im Jahr 2010 auf 44,5 Millionen in 2015 steigen wird.

Mit Hilfe von neuen Endgeräten wie Smartphones und Tablets wird dann

ein großer Teil der digitalen Medieninhalte mobil abgerufen.

Soziale Netzwerke als Plattformen für Marketing und Vertrieb

Ein weiterer digitaler Trend, der die Medienlandschaft nachhaltig

beeinflusst, sind die sozialen Netzwerke. Facebook ist mit über 20

Millionen Nutzern zur beliebtesten Online-Community der Deutschen

geworden. Die Social-Media-Plattformen bieten den Medienunternehmen

eine Möglichkeit, direkt mit ihren Nutzern in Verbindung zu treten

und stellen außerdem ein attraktives Marketingumfeld dar. Laut einer

PwC-Erhebung nutzen schon jetzt 15 Prozent der Onlineuser soziale

Netzwerke, um sich gezielt über Produkte und Dienstleistungen zu

informieren.

Zunahme der TV-Nutzung durch Internet

Das Internet spielt auch für die TV-Landschaft eine tragende

Rolle. Hybridfernseher sorgen für eine Verschmelzung von

Internetinhalten und Fernsehprogramm. Durch die Internetanbindung ist

es möglich, zusätzliche Programinhalte zu laden und auch

Vertriebsmodelle wie Pay-per-View oder Abonnements einfacher zu

realisieren. Insbesondere Onlinevideos, Social Networks und weitere

alternative Fernsehangebote im Internet gelten als Wachstumstreiber

und haben das Potenzial, den Fernsehmarkt zu verändern. Die Option

der Kunden, auf verschiedenen Endgeräten wie Tablet, Smartphone oder

Zweitfernseher beliebte Inhalte zu sehen, wird zu einer Zunahme der

Fernsehnutzung führen, die bereits im vergangenen Jahr

durchschnittlich 223 Minuten täglich betrug.

Digitale Inhalte sorgen für Wachstum bei Printverlagen

Die Verlagerung der Werbeausgaben ins Internet trifft die

Zeitungs- und Zeitschriftenbranche hart. Die Digitalisierung hat aber

auch positive Effekte auf den Printsektor. Die Erlöse aus dem Verkauf

digitaler Ausgaben steigen bis 2015 im hohen zweistelligen Bereich.

'Mobile Endgeräte, und hier vor allem die Tablets, haben den Verlagen

zum ersten Mal ernsthafte Experimente mit digitalen Vertriebsmodellen

erlaubt. Mit Hilfe von Apps kann die Zahlungsbereitschaft für

digitale Inhalte leichter geweckt und auch jüngere Leserschaft

erreicht werden', kommentiert Werner Ballhaus.

Der Buchmarkt kann ebenfalls von der digitalen Mobilität

profitieren. Die Erlöse aus dem Verkauf von elektronischen Büchern

(E-Books) wachsen dank zunehmender Digitalisierung deutschsprachiger

Titel und Verfügbarkeit neuer preisgünstiger E-Reader bis 2015 um

durchschnittlich 51,7 Prozent pro Jahr.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.pwc.de/german-outlook

Originaltext: PwC PriceWaterhouseCoopers

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Pressekontakt:

Nicole Susann Roschker

Pressesprecherin

Tel.: (069) 95 85 - 1669

E-Mail: nicole.susann.roschker@de.pwc.com

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