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FOKUS 1-Dax nimmt Talfahrt wieder auf - K+S und BMW brechen ein

Veröffentlicht am 12.03.2009, 12:07
Aktualisiert 12.03.2009, 12:12
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(neu: BMW-Aktie, Bankaktien)

Frankfurt, 12. Mär (Reuters) - Die Pessimisten unter den Anlegern haben am deutschen Aktienmarkt wieder die Oberhand gewonnen. Nachdem der Dax in den vergangenen beiden Tagen rund sechs Prozent gewonnen hatte, verlor er am Donnerstag angeführt von massiven Kursverlusten bei den Aktien von K+S und BMW bis zum Mittag 2,3 Prozent auf 3823 Punkte.

"Kurzfristig orientierte Investoren nehmen ihre Gewinne mit. Langfristig orientierte Anleger sind nicht am Markt", sagte Heinz-Gerd Sonnenschein, Aktienstratege bei der Postbank. Der Wendepunkt sei noch nicht erreicht. "Es wird Monate so weitergehen, dass es an den Märkten auf und ab geht." Ein Händler verwies auf die anhaltende Vorsicht: "Die Anleger sitzen alle auf ihrem Geld. Es ist im Moment aber auch nicht notwendig zu investieren. Da warten viele lieber erst einmal ab."

K+S schlitterten um gut neun Prozent abwärts. Der Streusalz- und Düngemittelhersteller verfehlte seine Ziele für das vergangene Jahr und schraubte zudem seine Vorhersagen für Umsatz und Ergebnis 2009 herunter. Ein Händler bezeichnete den Ausblick als "enttäuschend". Ein anderer Börsianer sagte, einige Anleger hätten zwar mit einer Senkung der Prognose für 2009 gerechnet. Die Mehrheit der Marktteilnehmer sei aber von einem Ergebnisanstieg ausgegangen.

BMW-Aktien brachen um acht Prozent ein, nachdem BMW für 2008 einen Überschuss von 330 Millionen Euro auswies, der deutlich unter der Prognose der Analysten von gut einer Milliarde Euro lag. "Das Nettoergebnis ist ja deutlich unter den Erwartungen. Da wurden einige Anleger auf dem falschen Fuß erwischt, und deshalb geht der Kurs so runter", sagte ein Händler.

Zu den größten Verlierern an den europäischen Märkten zählten Bankaktien. In London fielen Royal Bank of Scotland um acht Prozent, BNP Paribas rutschten in Paris um 6,5 Prozent ab. In Frankfurt verloren die Papiere der Postbank sieben Prozent, die Titel der Deutschen Bank 2,4 Prozent. Die Aktien des größten deutschen Geldhauses hatten allerdings in den vergangenen beiden Tagen 25 Prozent zugelegt.

Börsianer begründeten die Kursverluste damit, dass der US-Hypothekenfinanzierer Freddie Mac neue Hilfe vom Staat braucht. Die Anleger fragten sich, inwieweit auch die europäischen Institute weitere Überlebenshilfen brauchten, hieß es.

ANLEGER HONORIEREN GESCHÄFTSZAHLEN VON GEA

Auf den Einkaufslisten der Anleger weit oben standen die im MDax<.MDAXI> geführten Aktien der Gea Group mit einem Aufschlag von sechs Prozent. Der Anlagenbauer rechnet im laufenden Geschäftsjahr mit einem Überschuss, das operative Ergebnis werde jedoch niedriger ausfallen. Für 2008 will der Konzern die Dividende verdoppeln. DZ-Bank-Analyst Markus Turnwald bezeichnete die Zahlen des vierten Quartals als gut und bestätigte seine Kaufempfehlung.

Enttäuscht reagierten die Investoren auf die Ankündigung von Kuka< KU2G.DE>, nach einem Gewinneinbruch 2008 die Dividende zu streichen. Die Aktien des im MDax notierten Roboter- und Anlagenbauers rutschten um 5,3 Prozent ab.

(Reporter: Myria Mildenberger; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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