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DGAP-News: Allianz SE: Allianz erzielt operatives Ergebnis von 1,9 Milliarden Euro und bestätigt Ausblick für operatives Ergebnis 2011 (deutsch)

Veröffentlicht am 11.11.2011, 06:59
Aktualisiert 11.11.2011, 07:00
Allianz SE: Allianz erzielt operatives Ergebnis von 1,9 Milliarden Euro und bestätigt Ausblick für operatives Ergebnis 2011

DGAP-News: Allianz SE / Schlagwort(e): Quartalsergebnis

Allianz SE: Allianz erzielt operatives Ergebnis von 1,9 Milliarden

Euro und bestätigt Ausblick für operatives Ergebnis 2011

11.11.2011 / 06:59

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*Stabiler Umsatz von 24,1 Milliarden Euro

*Quartalsüberschuss von 258 Millionen Euro; stark belastet von Turbulenzen

an den Finanzmärkten

*Weiterhin solide Kapitalausstattung

*Ausblick für operatives Ergebnis 2011 von 8,0 Milliarden Euro plus/minus

0,5 Milliarden Euro bestätigt

Die Allianz hat im dritten Quartal 2011 erneut einen Umsatz auf hohem

Niveau und ein solides operatives Ergebnis erzielt. Zugleich hat sie trotz

des Abschwungs an den Aktienmärkten und der anhaltenden Staatsschuldenkrise

ihre Kapitalstärke erhalten.

Der Gesamtumsatz der Allianz Gruppe belief sich auf 24,1 Milliarden Euro

und lag damit lediglich 1,8 Prozent unterhalb des Wertes des dritten

Quartals des Vorjahres. Bereinigt um Währungsschwankungen und

Konsolidierungseffekte, stieg der Umsatz der Gruppe um 0,2 Prozent.

Das operative Ergebnis von 1,906 Milliarden Euro lag zwar 7,3 Prozent unter

dem Vorjahresergebnis, bleibt aber auf Zielkurs. Das Ergebnis verringerte

sich vor allem aufgrund niedrigerer Anlageerträge in der Lebens- und

Krankenversicherung im Vergleich zu 2010. In der Schaden- und

Unfallversicherung blieb das operative Ergebnis stabil; das Asset

Management setzte seine erfolgreiche Entwicklung fort und hat das operative

Ergebnis erneut gesteigert.

Der Quartalsüberschuss lag bei 258 Millionen Euro, im Vergleich zu 1,3

Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Nicht-operative Wertminderungen

betrugen 931 Millionen Euro, vor allem auf Beteiligungen im Finanzsektor

und auf griechische Staatsanleihen. Zudem stieg der effektive Steuersatz

der Allianz Gruppe deutlich auf 60 Prozent im Vergleich zu 34,4 Prozent im

dritten Quartal 2010, da der Großteil der Wertminderungen steuerlich keine

Berücksichtigung findet.

Die Allianz hat ihre Kapitalstärke erhalten: Die Solvabilitätsquote

erreichte mit 179 Prozent fast das Vorquartalsniveau von 180 Prozent. Das

Eigenkapital stieg um 2,2 Prozent auf 43,564 Milliarden Euro im Vergleich

zum 30. Juni 2011.

'Alle Marktteilnehmer sind derzeit mit der Ungewissheit und den großen

Schwankungen an den Kapitalmärkten konfrontiert. Aufgrund unserer soliden

operativen Ertragslage und unserer Kapitalstärke hält die Allianz diesen

Widrigkeiten weiterhin gut stand', sagte Oliver Bäte, Mitglied des

Vorstands der Allianz SE. 'Wir halten weiterhin daran fest, unser

operatives Ergebnisziel für 2011 von 8,0 Milliarden Euro zu erreichen,

plus/minus 0,5 Milliarden Euro.'

Schaden- und Unfallversicherung bleibt beständig

In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen die Bruttobeiträge im

dritten Quartal um 2,2 Prozent auf 10,8 Milliarden Euro, im Vergleich zu

10,6 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Das interne Wachstum betrug 4,2

Prozent.

Gestiegene Bruttobeiträge in den USA, Großbritannien, Australien und in der

Region Asien-Pazifik kompensierten Rückgänge aus anderen Bereichen, vor

allem in Deutschland und der Rückversicherung. Der Großteil des Wachstums

stammt aus der Ernteversicherung in den USA, wo höhere Rohstoffpreise die

Umsätze steigen ließen.

Das operative Ergebnis blieb robust. Mit 1,111 Milliarden Euro lag es nur

1,0 Prozent unter dem operativen Ergebnis des dritten Quartals 2010 von

1,122 Milliarden Euro.

Die Kostenquote verbesserte sich auf 27,1 Prozent im Vergleich zu 28,4

Prozent im Vorjahresquartal. Die Schadenquote stieg um 4 Prozentpunkte

aufgrund ungewöhnlich vieler Naturkatastrophen. Dies führte zu einer

Schaden-Kosten-Quote von 97,6 Prozent gegenüber 97,1 Prozent im Vorjahr,

während das Abwicklungsergebnis von 3,6 Prozent annähernd auf dem Niveau

des Vorjahres von 3,4 Prozent blieb.

'Obwohl wir erneut eine überdurchschnittliche Belastung durch

Naturkatastrophen verzeichnen mussten, setzte unsere Schaden- und

Unfallversicherung auch im dritten Quartal ihre stabile Ergebnisentwicklung

fort', sagte Oliver Bäte. 'Darin zeigt sich die Ausgewogenheit und

Widerstandsfähigkeit unseres Portfolios.'

Lebens- und Krankenversicherung mit stabiler Nachfrage nach traditionellen

Produkten

Der Geschäftsverlauf in der Lebens- und Krankenversicherung war im dritten

Quartal von den Unsicherheiten an den Finanzmärkten geprägt. Die

Beitragseinnahmen betrugen 11,8 Milliarden Euro, verglichen mit 12,6

Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Der Rückgang von 6,0 Prozent ist

ausschließlich auf anlageorientierte Produkte zurückzuführen. Die Beiträge

für traditionelle Lebensversicherungsprodukte betrugen hingegen wie im

Vorjahresquartal 5,6 Milliarden Euro.

Die Beitragseinnahmen stiegen in den meisten europäischen Kernmärkten oder

blieben mindestens auf Vorjahresniveau; in Asien und den USA gingen sie

hauptsächlich aufgrund von Einmaleffekten zurück.

Das operative Ergebnis lag bei 520 Millionen Euro, 20,6 Prozent niedriger

als im dritten Quartal des Vorjahres, als es 655 Millionen Euro betragen

hatte. Der Rückgang ist auf das Nettoanlageergebnis zurückzuführen, das um

224 Millionen Euro niedriger ausfiel.

Die durchschnittliche Anlagebasis für die Lebens- und Krankenversicherung

stieg im dritten Quartal auf 357,7 Milliarden Euro, ein Plus von 3,2

Prozent im Vergleich zu 346,7 Milliarden Euro im selben Zeitraum 2010. Der

Neugeschäftswert lag mit 233 Millionen Euro über dem Vorjahreswert von 206

Millionen Euro. Die Neugeschäftsmarge stieg auf 2,7 Prozent, von 2,2

Prozent im Vorjahresquartal.

'Unser Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft hat sich in einem

schwierigen Kapitalmarktumfeld gut behauptet. Trotz deutlichem Rückgang des

Kapitalanlageergebnisses aufgrund der Krise konnten wir ein solides

Ergebnis erzielen. Die nahezu stabile Nachfrage nach unseren Produkten

zeigt, dass die Allianz als ein gerade in turbulenten Zeiten zuverlässiger

Partner für die Altersvorsorge gesehen wird', sagte Oliver Bäte.

Asset Management mit anhaltend starker Leistung

Das Asset Management setzte seinen profitablen Wachstumskurs fort. Die

Provisionsüberschüsse stiegen im dritten Quartal 2011 um 8,1 Prozent auf

1,335 Milliarden Euro, im Vergleich zu 1,235 Milliarden Euro im Vorjahr.

Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte lag der Zuwachs bei 15,9

Prozent.

Das operative Ergebnis lag bei 537 Millionen Euro, verglichen mit 521

Millionen Euro im dritten Quartal 2010. Anhaltend hohe Margen trugen zu dem

Plus von 3,1 Prozent bei. Bereinigt um Wechselkurseffekte, betrug das

Wachstum 10,6 Prozent.

Die gesamten verwalteten Anlagen stiegen um 10,3 Prozent auf den bislang

höchsten Stand von 1.592 Milliarden Euro. Ende des dritten Quartals 2010

lag der Wert bei 1.443 Milliarden Euro. Die für Dritte verwalteten Anlagen

erreichten per 30. September 2011 ein Niveau von 1.222 Milliarden Euro im

Vergleich zum Vorjahreswert von 1.131 Milliarden Euro. Das

Aufwand-Ertrag-Verhältnis des Segments stieg um 1 Prozentpunkt auf 59,5

Prozent.

'Das Asset Management setzt auch weiterhin Maßstäbe für die Branche. Das

Geschäft wächst und erwirtschaftet attraktive Renditen, eine beachtliche

Leistung in dem derzeitigen Umfeld', sagte Oliver Bäte. 'Die Allianz

profitiert von ihrem ausgeglichenen Geschäftsmodell. Gerade in schwierigen

Zeiten zeigt sich, dass unsere breite Aufstellung über Regionen und

Geschäftsbereiche Stabilität und Verlässlichkeit bietet.'

Allianz Gruppe - Eckdaten für das 3. Quartal 2011 und die ersten 9 Monaten

2011

Q3 2011 Q3 2010

Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 24,1 24,5

Operatives Ergebnis [Mio Euro] 1.906 2.055

Schaden/Unfall [Mio Euro] 1.111 1.122

Leben/Kranken [Mio Euro] 520 655

Asset Management [Mio Euro] 537 521

Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -233 -270

Konsolidierung [Mio Euro] -29 27

Ergebnis vor Ertragsteuern [Mio Euro] 644 1.932

Ertragsteuern [Mio Euro] -386 -664

Periodenergebnis [Mio Euro] 258 1.268

Schaden/Unfall [Mio Euro] 513 872

Leben/Kranken [Mio Euro] 235 445

Asset Management [Mio Euro] 333 281

Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -832 -454

Konsolidierung [Mio Euro] 9 124

Periodenergebnis [Mio Euro] 258 1.268

auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend [Mio Euro] 62 4

auf Anteilseigner entfallend [Mio Euro] 196 1.264

Ergebnis je Aktie [Euro] 0,43 2,80

Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro] 0,34 2,78

Ratios

Schaden/Unfall: Schaden-Kosten-Quote 97,6% 97,1%

Leben/Kranken: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 96,5% 96,0%

Asset Management: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 59,5% 58,5%

9M 2011 9M 2010

Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 78,5 80,5

Operatives Ergebnis [Mio Euro] 5.866 6.089

Schaden/Unfall [Mio Euro] 3.103 2.981

Leben/Kranken [Mio Euro] 1.901 2.314

Asset Management [Mio Euro] 1.593 1.503

Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -661 -676

Konsolidierung [Mio Euro] -70 -33

Ergebnis vor Ertragsteuern [Mio Euro] 3.744 5.628

Ertragsteuern [Mio Euro] -1.500 -1.600

Periodenergebnis [Mio Euro] 2.244 4.028

Schaden/Unfall [Mio Euro] 2.022 2.300

Leben/Kranken [Mio Euro] 931 1.581

Asset Management [Mio Euro] 931 654

Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -1.647 -701

Konsolidierung [Mio Euro] 7 194

Periodenergebnis [Mio Euro] 2.244 4.028

auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend [Mio Euro] 191 110

auf Anteilseigner entfallend [Mio Euro] 2.053 3.918

Ergebnis je Aktie [Euro] 4,55 8,68

Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro] 4,42 8,62

Ratios

Schaden/Unfall: Schaden-Kosten-Quote 97,9% 97,9%

Leben/Kranken: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 96,2% 95,7%

Asset Management: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 59,2% 57,8%

30.09.2011 31.12.2010

Eigenkapital [Mrd Euro](1) 43,6 44,5

Finanzkonglomerate-Solvabilitätsquote (2) 179% 173%

Vermögensverwaltung für Dritte [Mrd Euro] 1.222 1.164

(1) Ohne Anteile anderer Gesellschafter

(2) Beinhaltet außerbilanzielle Bewertungsreserven (30.09.2011: 2,0 Mrd

Euro, 31.12.2010: 2,1 Mrd Euro). Ohne Berücksichtigung außerbilanzieller

Bewertungsreserven beläuft sich die Solvabilitätsquote auf 171% zum

30.09.2011 (31.12.2010: 164%).

Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen

Vorbehalten.

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen

Soweit wir in diesem Dokument Prognosen oder Erwartungen äußern oder die

Zukunft betreffende Aussagen machen, können diese Aussagen mit bekannten

und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die

tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den

geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht

aufgeführten Gründen können sich Abweichungen aus Veränderungen der

allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, vor

allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und -märkten, aus Akquisitionen sowie

der anschließenden Integration von Unternehmen und aus

Restrukturierungsmaßnahmen ergeben. Abweichungen können außerdem aus

dem Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen (zum Beispiel durch

Naturkatastrophen), der Entwicklung der Schadenskosten, Stornoraten,

Sterblichkeits - und Krankheitsraten beziehungsweise - tendenzen und,

insbesondere im Bankbereich, aus der Ausfallrate von Kreditnehmern

resultieren. Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte (z.B.

Marktschwankungen oder Kreditausfälle) und der Wechselkurse sowie

nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere hinsichtlich

steuerlicher Regelungen, können entsprechenden Einfluss haben.

Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit

und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die Gesellschaft übernimmt keine

Verpflichtung, Zukunftsaussagen zu aktualisieren.

Keine Pflicht zur Aktualisierung

Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Meldung

enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.



Ende der Corporate News

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