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Hundt gegen Schwarzmalerei - Für neuen EU-Stabilitätspakt

Veröffentlicht am 22.11.2011, 10:44
BERLIN (dpa-AFX) - Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt sieht in den Anzeichen für eine Abschwächung der Weltkonjunktur kein Anlass für Schwarzmalerei. 'Wir sollten nicht immer gleich auf hohem Niveau klagen und bei jeder Wolke am Konjunkturhimmel in Pessimismus verfallen', sagte Hundt am Dienstag beim Deutschen Arbeitgebertag in Berlin. 'Man kann eine Rezession auch herbeireden - aber genau daran sollte sich niemand in unserem Land Interesse haben und sich daran beteiligen.'

Hundt war am Vortag mit großer Mehrheit von der Mitgliederversammlung des Arbeitgeberverbandes BDA für weitere zwei Jahre in seinem Amt bestätigt worden. Er sprach von einem Boom am Arbeitsmarkt und Rekordbeschäftigung. Das Hauptproblem sei der Fachkräftemangel. 'Selbst wenn sich das Wachstum im nächsten Jahr abschwächt, erwarte ich eine anhaltend positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt.'

Sorgen bereite ihm die europäische Staatsschuldenkrise, sagte Hundt weiter. Sie sei eine 'Folge krassen Staatsversagens'. 'Alle betroffenen Staaten müssen die irrsinnig hohe Staatsverschuldung abbauen. Und davon sind wir nach wie vor weit entfernt, auch in Deutschland und Frankreich', sagte Hundt. Er kritisierte 'Konstruktionsfehler' der Europäischen Währungsunion: Hundt warb für einen neuen Stabilitätspakt 'Maastricht II 'mit einem strengen Finanzregime und Schuldenbremsen mit automatischen Sanktionen'./vs/DP/bgf

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