ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Schuldenkrise bedroht nach Einschätzung der Schweizer Großbank UBS auch die Kernstaaten der Eurozone und damit Deutschland. Die Krise habe mittlerweile eine Eskaltionsstufe erreicht, auf der schnelles Handeln erforderlich sei, schrieben UBS-Analysten am Donnerstag in einem Kommentar. Sie sehen die Weiterentwicklung des gemeinsamen Währungsraums hin zu einer Fiskalunion als die beste Alternative.
Die überraschende schwache Nachfrage nach zehnjährigen deutschen Staatsanleihen vom Vortag werten die UBS-Experten als Hinweis, dass die Krise auf Deutschland und damit auf die Kernzone des Euroraums übergreife. Erstmals in der Schuldenkrise hatte auch Deutschland bei einer Versteigerung von Staatsanleihen seine Grenzen aufgezeigt bekommen. Bei einer Auktion neuer Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren blieb die Bundesfinanzagentur auf etwa einem Drittel der Papiere sitzen.
Die enttäuschende Auktion deutscher Staatsanleihen sei möglicherweise kein 'einmaliger Ausrutscher' gewesen, sondern vielmehr 'eine unglückliche aber logische Konsequenz der vergangenen Wochen', resümierten die Analysten. Asiatische Investoren hätten den Euro und die Bereitschaft der Regierung, etwas gegen die Krise zu unternehmen, bereits in Frage gestellt. Außerdem sei nach einer Befragung europäischer Investoren 'nicht einmal sicher, ob eine Investition in Deutschland nicht doch als riskant eingeschätzt wird.'/hoslan/jkr
Die überraschende schwache Nachfrage nach zehnjährigen deutschen Staatsanleihen vom Vortag werten die UBS-Experten als Hinweis, dass die Krise auf Deutschland und damit auf die Kernzone des Euroraums übergreife. Erstmals in der Schuldenkrise hatte auch Deutschland bei einer Versteigerung von Staatsanleihen seine Grenzen aufgezeigt bekommen. Bei einer Auktion neuer Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren blieb die Bundesfinanzagentur auf etwa einem Drittel der Papiere sitzen.
Die enttäuschende Auktion deutscher Staatsanleihen sei möglicherweise kein 'einmaliger Ausrutscher' gewesen, sondern vielmehr 'eine unglückliche aber logische Konsequenz der vergangenen Wochen', resümierten die Analysten. Asiatische Investoren hätten den Euro und die Bereitschaft der Regierung, etwas gegen die Krise zu unternehmen, bereits in Frage gestellt. Außerdem sei nach einer Befragung europäischer Investoren 'nicht einmal sicher, ob eine Investition in Deutschland nicht doch als riskant eingeschätzt wird.'/hoslan/jkr