NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Freitag seine Kursgewinne vom Vortag etwas ausgebaut. Die Gemeinschaftswährung stieg wieder über 1,18 US-Dollar. Im New Yorker Handel kostete sie zuletzt 1,1816 Dollar und damit etwa so viel wie im europäischen Nachmittagsgeschäft. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1806 (Donnerstag: 1,1778) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8470 (0,8490) Euro.
Vor dem Wochenende waren Preisdaten aus der Eurozone und aus den USA das beherrschende Thema am Devisenmarkt. Im Euroraum war die Inflation im September mit 1,5 Prozent etwas schwächer als erwartet ausgefallen. Nach Einschätzung von Experten dürfte die jüngste Preisentwicklung die EZB in ihrem Vorhaben bestätigen, die Geldschleusen nur sehr zögerlich zu schließen. Im europäischen Nachmittagshandel hatten Daten zur Preisentwicklung in den USA im Fokus der Anleger gestanden. Ähnlich wie in Europa ist auch in den Vereinigten Staaten die Inflation vergleichsweise schwach. Die Zentralbanken verunsichert das, weil sie sich das Phänomen nicht wirklich erklären können. Die Inflation liegt in den USA deutlich unter dem von der US-Notenbank anvisierten Ziel von zwei Prozent. "Eine Zinserhöhung im Dezember ist somit noch keine ausgemachte Sache", kommentierte Experte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).