Kirkuk (Reuters) - Kämpfer der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) haben in der Nähe der nordirakischen Stadt Kirkuk nach offiziellen Angaben mindestens 25 Angehörige einer regierungstreuen Miliz getötet.
Die IS-Kämpfer hätten als Polizisten verkleidet einen Konvoi der PMF-Miliz aus dem Hinterhalt angegriffen, erklärte ein Kommandeur der Miliz am Montag. Dabei seien am Sonntagabend zunächst zwölf Milizionäre getötet und 13 weitere verschleppt worden. Deren Leichen seien von Sicherheitskräften später von Kugeln durchsiebt gefunden worden. Zu dem Angriff bekannte sich der IS.
Die irakischen Streitkräfte haben nach dem von ihnen erklärten Sieg über den IS Anfang Februar einen Einsatz begonnen, um die Bergregion um die Ölstadt Kirkuk weiter abzusichern. Durch das Gebiet verlaufen wichtige Öl-Versorgungslinien.
Die Regierung in Bagdad hatte im Dezember den Sieg über den IS verkündet, der 2014 fast ein Drittel des Landes unter seine Kontrolle gebracht hatte. Dennoch verüben die Islamisten immer wieder Anschläge sowohl in der Hauptstadt Bagdad als auch in anderen Landesteilen.
(Reporter: Mustafa Mahmoud. Geschrieben von Milena Bürki; redigiert von Klaus-Peter Senger.)