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Chinesisch-amerikanischer Handelsstreit belastet Börsen

Veröffentlicht am 04.04.2018, 18:10
© Reuters. FILE PHOTO: General view of the stock exchange in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Die Verschärfung im chinesisch-amerikanischen Handelsstreit hat am Mittwoch die europäischen Aktienbörsen belastet.

Der Dax fiel um 0,4 Prozent auf 11.957 Punkte, der EuroStoxx50 verlor ebenfalls leicht. An der Wall Street konnten die großen Indizes bis Handelsschluss in Europa ihre Verluste mehr als halbieren: Der Dow Jones lag etwa ein halbes Prozent im Minus. China hatte auf die Ankündigung von US-Zöllen im Volumen von 50 Milliarden Dollar mit entsprechenden Abgaben auf US-Einfuhren prompt reagiert. Hoffnungen auf Verhandlungen stützten am Nachmittag die Kurse.

"Die Annahme war, dass China nicht so aggressiv antworten und eine Eskalation der Spannungen vermeiden würde", sagte Julian Evans-Pritchard, Ökonom beim Forschungsinstitut Capital Economics in London. Allerdings handele es sich bislang nur um Ankündigungen. Noch sei nichts umgesetzt, sagte Evans-Pritchard. Beide Seiten ließen durchblicken, dass sie zu Verhandlungen bereit sind. US-Präsident Donald Trump schrieb auf Twitter: "Wir sind nicht in einem Handelskrieg mit China." Er erneuerte aber den Vorwurf des Know-How-Diebstahls gegen das kommunistisch regierte Land.

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China kündigte Zölle unter anderem auch auf Flugzeuge, chemische Produkte, Agrarprodukte wie Sojabohnen und Autos an. Die Aktien von Boeing (NYSE:BA) gingen danach auf Sinkflug und verloren bis zu 5,7 Prozent. GM und Ford holten dagegen im Verlauf die Verluste auf und notierten leicht im Plus. Im Dax verloren BMW (DE:BMWG), Daimler (DE:DAIGn) und VW (DE:VOWG) zeitweise über zwei Prozent, machten aber mit ihren US-Rivalen am Nachmittag Boden gut und gingen nur mit leichten Abschlägen aus dem Handel.

Am Rohstoffmarkt gerieten die Preise für Sojabohnen ins Taumeln. Zeitweise fielen sie um über fünf Prozent. Doch da sich dadurch die Kosten für Fleisch- oder Geflügelproduzenten verringen, stiegen die Aktienkurse einiger großer US-Lebensmittelhersteller wie Tyson oder Hormel Foods um 2,6 und 5,6 Prozent.

© Reuters. FILE PHOTO: General view of the stock exchange in Frankfurt

Unter Druck blieben in Europa bis zuletzt die Stahlwerte: Thyssenkrupp (DE:TKAG) gaben im Dax 1,4 Prozent nach, die in Amsterdam und Paris gelisteten ArcelorMittal verloren 3,7 Prozent. Auch die europäischen Technologiewerte taten sich schwer: Infineon (DE:IFXGn) fielen drei Prozent. ASML, die im EuroStoxx50 gelistet sind, 3,3 Prozent. In Paris lagen STMicorelectronic zwei Prozent im Minus.

Auch in New York standen die meisten Technologiewerte erneut auf den Verkaufszetteln. So büßten Facebook (NASDAQ:FB) rund zwei Prozent ein. Mark Zuckerberg wird einem US-Ausschuss des Repräsentantenhauses am 11. April Rede und Antwort im Datenskandal rund um Cambridge Analytica stehen. Die Aktien von Börsenneuling Spotify verloren über fünf Prozent, verharrten bei rund über 140 Dollar aber klar über dem Referenzwert von 132 Dollar. Der Musikstreamingdienst aus Schweden hatte am Dienstag ein fulminantes Börsendebüt hingelegt.

Der Handelsstreit drängte Zinsspekulationen dies- und jenseits des Atlantiks in den Hintergrund. Weder die europäischen Inflationsdaten noch die Daten vom privaten US-Arbeitsmarkt, die einen Vorgeschmack auf die amtlichen Daten am Freitag geben, bewegten die Märkte.

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