ESSEN/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Industriekonzern ThyssenKrupp steht einem Pressebericht zufolge vor einem Umbau. Vorstandschef Heinrich Hiesinger wolle die Struktur mit den zwei Säulen Stahl und Technologie auflösen und das Unternehmen stärker zentralisieren, berichtete das 'Handelsblatt' am Donnerstag unter Berufung auf Konzernkreise. Die Macht soll in der Essener Zentrale gebündelt werden. Zudem wolle Hiesinger die IT-Infrastruktur vereinheitlichen. Das soll mehr als eine halbe Milliarde Euro kosten.
Der Vorstand will sich der Zeitung zufolge in den kommenden Wochen abschließend mit dem Thema befassen, noch im laufenden Geschäftsjahr 2011/12 solle die neue Struktur umgesetzt werden. Das Unternehmen wollte dies in der Zeitung nicht kommentieren.
Vorbild für die neue ThyssenKrupp AG ist laut Zeitung Siemens. Wie bei dem Münchener Technologiekonzern sollen die einzelnen Geschäftsbereiche ihre Eigenständigkeit in den jeweiligen Auslandsmärkten weitgehend verlieren. Im Gegenzug würden starke Landesgesellschaften geschaffen, über die das operative Geschäft abgewickelt werde. Hiesinger war vor knapp anderthalb Jahren von Siemens zu ThyssenKrupp gekommen.
Bislang genossen die sieben Geschäftsbereiche - Stahl Europa, Stahl Amerika, Anlagenbau, Aufzugssystem, Werften, Komponenten und Werkstoffhandel - große Freiheiten. 'Damit ist nun Schluss, die Leiter der Geschäftsbereiche verlieren Macht', zitierte die Zeitung einen Insider.
In einem ersten Schritt sollen in den USA, der Türkei sowie in Indien und Japan lokale Zentralen mit einer starken Führung aufgebaut werden. Später sollen weitere Regionen folgen. Dem Nebeneinander der einzelnen Konzerntöchter will Hiesinger damit ein Ende setzen. 'Wir versprechen uns davon einen besseren Zugang zu den Kunden, sagte eine Führungskraft dem Blatt./enl/tw
Der Vorstand will sich der Zeitung zufolge in den kommenden Wochen abschließend mit dem Thema befassen, noch im laufenden Geschäftsjahr 2011/12 solle die neue Struktur umgesetzt werden. Das Unternehmen wollte dies in der Zeitung nicht kommentieren.
Vorbild für die neue ThyssenKrupp AG ist laut Zeitung Siemens
Bislang genossen die sieben Geschäftsbereiche - Stahl Europa, Stahl Amerika, Anlagenbau, Aufzugssystem, Werften, Komponenten und Werkstoffhandel - große Freiheiten. 'Damit ist nun Schluss, die Leiter der Geschäftsbereiche verlieren Macht', zitierte die Zeitung einen Insider.
In einem ersten Schritt sollen in den USA, der Türkei sowie in Indien und Japan lokale Zentralen mit einer starken Führung aufgebaut werden. Später sollen weitere Regionen folgen. Dem Nebeneinander der einzelnen Konzerntöchter will Hiesinger damit ein Ende setzen. 'Wir versprechen uns davon einen besseren Zugang zu den Kunden, sagte eine Führungskraft dem Blatt./enl/tw