WIEN (dpa-AFX/APA) - Die Wiener Börse hat am Freitag knapp behauptet geschlossen. Der ATX schloss praktisch unverändert mit einem kleinen Minus von 2,29 Punkten oder 0,10 Prozent bei 2.228,10 Punkten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zwölf Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsens von 2.240 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,11 Prozent, DAX/Frankfurt -0,28 Prozent, FTSE/London -0,28 Prozent und CAC-40/Paris +0,09 Prozent.
Der Wochenausklang verlief ruhig und umsatzarm. Kursbewegende Nachrichten gab es kaum, die meisten Aktien bewegten sich im Tagesverlauf nur wenig. Gut gesucht waren vor allem Verbund und stiegen um 2,40 Prozent auf 22,00 Euro.
Die von dem Versorger zuletzt vorgelegten Zahlen sind laut den Analysten der Erste Group über den Erwartungen ausgefallen. Angesichts des Verbund-Engagements in der Türkei und des damit verbundenen Wechselkursrisikos sowie den Unsicherheiten um die Gaspreisentwicklung bleiben die Analysten aber bei ihrer 'halten'-Empfehlung.
Etwas zulegen konnten nach mehreren Kurszielerhöhungen auch Andritz und schlossen mit einem Plus von 0,60 Prozent auf 73,30 Euro. Die Analysten von UBS haben ihr Kursziel für die Aktie von 79 auf 86 Euro erhöht, JP Morgan hat das Kursziel von 80,5 auf 85,00 Euro angehoben. Beide Häuser haben ihre Empfehlungen 'buy' bzw. 'overweight' bestätigt. Die von Andritz zuletzt vorgelegten Jahresergebnisse hatten die Konsensus-Prognosen übertroffen, die gemeldeten Auftragseingänge sind aber unter den Erwartungen geblieben, so der Grundtenor der jüngsten Analystenkommentare.
Unterschiedlich entwickelten sich die beiden Bankwerte. Erste Group schlossen mit einem kleinen Plus von 0,03 Prozent bei 19,66 Euro. Raiffeisen kamen hingegen unter Druck und verloren 2,57 Prozent auf 26,91 Euro. Die Ratingagentur Fitch hat ihre Einstufung der Kreditwürdigkeit der Raiffeisen Bank International am Freitag bestätigt. Das Langfrist-Rating wurde mit 'A' bekräftigt, der Ausblick wird mit 'stabil' beibehalten.
Größere Abgaben gab es auch in Lenzing (minus 1,24 Prozent auf 76,70 Euro) und trotz positiver Nachrichtenlage für Kapsch TrafficCom (minus 1,22 Prozent auf 64,70 Euro). Der Mautsystemanbieter hat am Freitag einen Auftrag in Höhe von 25 Mio. Euro in Frankreich gemeldet. Die Analysten der Berenberg Bank haben zudem ihr Kursziel für Kapsch TrafficCom von 74,0 auf 90,0 Euro erhöht.
Mit Spannung erwartet wird nun weiter, ob sich die EU auf eine Aufstockung des dauerhaften Euro-Rettungsfonds ESM einigen kann. Der EU-Gipfel am Donnerstag und Freitag brachte dazu keine Einigung. Für Bewegung könnten in der kommenden Woche auch wieder einige Wirtschaftsdaten sorgen. Wichtige Impulse könnte der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht bringen./mik/APA/fn
Der Wochenausklang verlief ruhig und umsatzarm. Kursbewegende Nachrichten gab es kaum, die meisten Aktien bewegten sich im Tagesverlauf nur wenig. Gut gesucht waren vor allem Verbund und stiegen um 2,40 Prozent auf 22,00 Euro.
Die von dem Versorger zuletzt vorgelegten Zahlen sind laut den Analysten der Erste Group über den Erwartungen ausgefallen. Angesichts des Verbund-Engagements in der Türkei und des damit verbundenen Wechselkursrisikos sowie den Unsicherheiten um die Gaspreisentwicklung bleiben die Analysten aber bei ihrer 'halten'-Empfehlung.
Etwas zulegen konnten nach mehreren Kurszielerhöhungen auch Andritz
Unterschiedlich entwickelten sich die beiden Bankwerte. Erste Group
Größere Abgaben gab es auch in Lenzing (minus 1,24 Prozent auf 76,70 Euro) und trotz positiver Nachrichtenlage für Kapsch TrafficCom (minus 1,22 Prozent auf 64,70 Euro). Der Mautsystemanbieter hat am Freitag einen Auftrag in Höhe von 25 Mio. Euro in Frankreich gemeldet. Die Analysten der Berenberg Bank haben zudem ihr Kursziel für Kapsch TrafficCom von 74,0 auf 90,0 Euro erhöht.
Mit Spannung erwartet wird nun weiter, ob sich die EU auf eine Aufstockung des dauerhaften Euro-Rettungsfonds ESM einigen kann. Der EU-Gipfel am Donnerstag und Freitag brachte dazu keine Einigung. Für Bewegung könnten in der kommenden Woche auch wieder einige Wirtschaftsdaten sorgen. Wichtige Impulse könnte der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht bringen./mik/APA/fn