BERLIN (dpa-AFX) - Kurz vor der Entscheidung über die neue Generation der SIM-Karten für Handys eskaliert der Konflikt zwischen den Rivalen Nokia und Apple . Der finnische Handy-Hersteller drohte nun offen, den Vorschlag von Apple für eine noch kleinere Nano-SIM zu blockieren, falls er zum Standard erklärt werden sollte. Nokia werde für das Apple-Format seine eigenen SIM-Patente nicht lizenzieren, kündigte Technologiechef Henry Tirri an. Da Nokia nach eigenen Angaben mehr als 50 relevante Patentfamilien für die SIM-Technik hält, könnte die Branche damit große Probleme bei der Umsetzung des Apple-Vorschlags bekommen.
Auf SIM-Karten (Subscriber Identity Module) werden vor allem die Zugangsinformationen des Mobilfunk-Anbieters gespeichert. In Smartphones kommt schon heute oft eine kleinere Micro-SIM zum Einsatz. Die Nano-SIM soll nun noch kleiner werden, damit die Smartphone-Hersteller ihre kommenden Geräte noch flacher bauen können.
Nokia wirft Apple vor, den Standardisierungsprozess beim zuständigen europäischen Gremium ETSI zu missbrauchen, um sein Format durchzusetzen. Die Finnen sind mit einem eigenen Vorschlag im Rennen, gemeinsam mit Motorola und dem Blackberry-Anbieter RIM. Nur ihr Format erfülle alle vereinbarten ETSI-Anforderungen, betonte Nokia. Mit ihm könnten die Hersteller mehr Platz sparen und hätten eine größere Auswahl beim Design der Geräte. Außerdem sei die von Apple vorgeschlagene Nano-SIM genauso lang wie heutige Micro-SIM-Karten breit sind - das berge die Gefahr, dass Verbraucher sie aus Versehen ins falsche Gerät einsetzen könnten, argumentiert Nokia.
Der iPhone-Hersteller will laut Zeichnungen, die das US-Blog 'The Verge' veröffentlichte, die Technik der heutigen SIM-Karten weitgehend beibehalten und sie einfach weitgehend von der bislang üblichen Plastik-Umrandung befreien. Das hätte den Vorteil, dass die neuen SIM-Karten mit einem Adapter auch in älteren Handys verwendet werden könnten. Die Nokia-Koalition setzt hingegen auf ein ganz neues Format, das nicht mit bisheriger Technologie kompatibel wäre. Apple versprach zuletzt in einem Brief an ETSI, die Technologien für sein Format kostenlos zu lizenzieren, wie der Patentexperte Florian Müller berichtete. ETSI (European Telecommunications Standards Institute) berät am Donnerstag und Freitag über die Nano-SIM./so/DP/stk
Auf SIM-Karten (Subscriber Identity Module) werden vor allem die Zugangsinformationen des Mobilfunk-Anbieters gespeichert. In Smartphones kommt schon heute oft eine kleinere Micro-SIM zum Einsatz. Die Nano-SIM soll nun noch kleiner werden, damit die Smartphone-Hersteller ihre kommenden Geräte noch flacher bauen können.
Nokia wirft Apple vor, den Standardisierungsprozess beim zuständigen europäischen Gremium ETSI zu missbrauchen, um sein Format durchzusetzen. Die Finnen sind mit einem eigenen Vorschlag im Rennen, gemeinsam mit Motorola und dem Blackberry-Anbieter RIM. Nur ihr Format erfülle alle vereinbarten ETSI-Anforderungen, betonte Nokia. Mit ihm könnten die Hersteller mehr Platz sparen und hätten eine größere Auswahl beim Design der Geräte. Außerdem sei die von Apple vorgeschlagene Nano-SIM genauso lang wie heutige Micro-SIM-Karten breit sind - das berge die Gefahr, dass Verbraucher sie aus Versehen ins falsche Gerät einsetzen könnten, argumentiert Nokia.
Der iPhone-Hersteller will laut Zeichnungen, die das US-Blog 'The Verge' veröffentlichte, die Technik der heutigen SIM-Karten weitgehend beibehalten und sie einfach weitgehend von der bislang üblichen Plastik-Umrandung befreien. Das hätte den Vorteil, dass die neuen SIM-Karten mit einem Adapter auch in älteren Handys verwendet werden könnten. Die Nokia-Koalition setzt hingegen auf ein ganz neues Format, das nicht mit bisheriger Technologie kompatibel wäre. Apple versprach zuletzt in einem Brief an ETSI, die Technologien für sein Format kostenlos zu lizenzieren, wie der Patentexperte Florian Müller berichtete. ETSI (European Telecommunications Standards Institute) berät am Donnerstag und Freitag über die Nano-SIM./so/DP/stk