BERLIN (dpa-AFX) - Die deutsche Industrie hat im Mai überraschend einen Zuwachs an neuen Aufträgen verbucht. Das gesamte Ordervolumen stieg um 0,6 Prozent zum Vormonat, wie das Wirtschaftsministerium am Donnerstag in Berlin mitteilte. Von dpa-AFX befragte Ökonomen hatten mit einer Stagnation gerechnet. Zudem wurde der Rückgang vom April um 0,5 Punkte auf 1,4 Prozent nach unten korrigiert.
Während die Inlandsnachfrage mit einem Minus von 1,3 Prozent die Entwicklung im Mai belastete, legte die Auslandsnachfrage spürbar um 2,3 Prozent zu. Vor allem Großaufträge aus dem Euroraum hätten für einen kräftigen Nachfrageschub gesorgt, kommentierte das Ministerium. Die Großaufträge gelten allerdings als besonders schwankungsanfällig.
Im aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich April/Mai legten die Aufträge gegenüber dem Zeitraum Februar/März um 0,4 Prozent zu. Die Inlandsbestellungen stiegen um 0,6 Prozent und die Auslandsbestellungen um 0,2 Prozent. Die Bestellungen der Vorleistungsgüterproduzenten legten um 0,9 Prozent zu, während die Nachfrage nach Konsumgütern um 0,6 Prozent stieg. Die Nachfrage nach Investitionsgütern ging leicht um 0,1 Prozent zurück. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat sanken die Industrieaufträge arbeitstäglich bereinigt um 4,5 Prozent.
Das Wirtschaftsministerium sieht die Entwicklung weiter positiv. 'Die Bestellungen in der Industrie bleiben tendenziell aufwärts gerichtet', heißt es in der Mitteilung. 'In einem durch wachsende Unsicherheiten geprägten Umfeld bleiben die Vorgaben für die deutsche Industriekonjunktur damit vorerst gut.'
^Die Entwicklung im Überblick
Mai Prognose Vormonat
Monatsvergleich +0,6 0,0 -1,4
Jahresvergleich -5,4 -6,0 -3,4°
(Angaben in Prozent)/jsl/hbr
Während die Inlandsnachfrage mit einem Minus von 1,3 Prozent die Entwicklung im Mai belastete, legte die Auslandsnachfrage spürbar um 2,3 Prozent zu. Vor allem Großaufträge aus dem Euroraum hätten für einen kräftigen Nachfrageschub gesorgt, kommentierte das Ministerium. Die Großaufträge gelten allerdings als besonders schwankungsanfällig.
Im aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich April/Mai legten die Aufträge gegenüber dem Zeitraum Februar/März um 0,4 Prozent zu. Die Inlandsbestellungen stiegen um 0,6 Prozent und die Auslandsbestellungen um 0,2 Prozent. Die Bestellungen der Vorleistungsgüterproduzenten legten um 0,9 Prozent zu, während die Nachfrage nach Konsumgütern um 0,6 Prozent stieg. Die Nachfrage nach Investitionsgütern ging leicht um 0,1 Prozent zurück. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat sanken die Industrieaufträge arbeitstäglich bereinigt um 4,5 Prozent.
Das Wirtschaftsministerium sieht die Entwicklung weiter positiv. 'Die Bestellungen in der Industrie bleiben tendenziell aufwärts gerichtet', heißt es in der Mitteilung. 'In einem durch wachsende Unsicherheiten geprägten Umfeld bleiben die Vorgaben für die deutsche Industriekonjunktur damit vorerst gut.'
^Die Entwicklung im Überblick
Mai Prognose Vormonat
Monatsvergleich +0,6 0,0 -1,4
Jahresvergleich -5,4 -6,0 -3,4°
(Angaben in Prozent)/jsl/hbr