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FOKUS 1-Gute Stimmung der deutschen Wirtschaft treibt Euro

Veröffentlicht am 23.07.2010, 14:52

* Gemeinschaftswährung steigt auf bis 1,2967 Dollar

* Ifo-Index klettert im Juli auf Drei-Jahres-Hoch

* Spannung vor Stresstest-Ergebnissen

(neu: Händler, Ifo-Index, Details zu Stresstests)

Frankfurt, 23. Jul (Reuters) - Die überraschend klare Stimmungsaufhellung in Chefetagen deutscher Unternehmen hat am Freitag dem Euro Schub verliehen. Der Ifo-Index stieg im Juli um 4,4 auf 106,2 Punkte und lag damit auf dem höchsten Niveau seit drei Jahren. Es war das stärkste Plus des Index seit der Wiedervereinigung. Das Barometer für die Erwartungen kletterte um drei auf 105,5 Punkte. "Dass vor allem die Erwartungen sich dermaßen verbessern konnten, das ist schon nicht schlecht", sagte Währungsanalyst Rainer Sartoris von HSBC. "Man sieht, dass das Wachstumsmomentum weiter trägt." Der Euro legte infolge der Ifo-Zahlen auf bis 1,2967 Dollar zu und notierte am frühen Nachmittag 0,1 Prozent höher bei 1,29 Dollar.

Die Aufwärtsbewegung hielt sich im Handelsverlauf allerdings in Grenzen, weil viele Anleger die Veröffentlichung der Stresstest-Ergebnisse für europäische Banken um 18.00 (MESZ) abwarteten. HSBC-Analyst Sartoris rechnete mit keinen großen Überraschungen: "Wir werden nichts erfahren, was zu einer fundamentalen Neubewertung der Lage führen wird." Der Euro war am Morgen jedoch unter Druck geraten, nachdem die Zeitung "El Pais" berichtet hatte, dass mehrere spanische Sparkassen den Test nicht bestanden hätten. "Der Markt rechnet damit, dass einige spanische Banken und einige Institute aus den Peripherie-Ländern der Eurozone durchfallen werden", sagte Währungsstratege Adam Cole von RBC Capital Markets. "Sollten die Resultate darüber hinaus gehen, wäre das negativ für den Euro."

CITI-ANALYSTEN SEHEN GEFAHREN FÜR EURO DURCH STRESSTESTS

Auch die Analysten der Citigroup warnten vor einem Abrutschen des Euro nach Veröffentlichung der Testergebnisse: "Es ist eine Situation, in der man im Grunde nicht gewinnen kann. Entweder wird eine große Zahl von Banken abgestraft, oder die Tests werden vom Markt als ineffizient abgetan", hieß es in einer Kurzstudie. Sartoris vertrat einen anderen Standpunkt: "Dass der Euro bald wegkippt, sehe ich nicht. Ich glaube, dass wir in der kommenden Woche die Marke von 1,30 Dollar wie am vorigen Dienstag noch einmal testen können."

Am Rentenmarkt stieg die Rendite der richtungsweisenden Bundesanleihe mit zehnjähriger Laufzeit auf 2,694 Prozent. Der Bund-Future fiel um 35 Ticks auf 128,34 Zähler.

(Reporter: Tom Körkemeier; redigiert von Andreas Kröner)

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