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FOKUS 1-Disney und Energie-Werte ziehen Wall Street ins Minus

Veröffentlicht am 11.05.2011, 18:14
Aktualisiert 11.05.2011, 18:20
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* US-Unterhaltungskonzern enttäuscht mit Geschäftsbericht

* Rückgang beim Ölpreis belastet Energie-Aktien

(neu: Energie-Werte, Yahoo, GM, aktualisierte Kurse)

New York, 11. Mai (Reuters) - Ein mit Enttäuschung aufgenommener Geschäftsbericht des Börsenschwergewichts Walt Disney und Verluste bei Energie-Titeln haben am Mittwoch die US-Aktienmärkte belastet. Der größte US-Unterhaltungskonzern blieb mit seinen Quartalszahlen hinter den Erwartungen zurück. Dem erfolgsverwöhnten US-Konzern setzt vor allem der Flop seines jüngsten Zeichentrickfilms zu. Die Energie-Werte gingen wegen eines Rückgangs beim Ölpreis in den Keller.

Nach einer dreitägigen Kursrally gab der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte bis zum Mittagshandel (Ortszeit) 0,6 Prozent auf 12.679 Punkte ab. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> sank 0,6 Prozent auf 1349 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verlor 0,4 Prozent auf 2861 Stellen. Der S&P-Index der Energiewerte büßte 2,3 Prozent an Wert ein. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> 0,1 Prozent tiefer bei 7495 Zählern aus dem Handel. [nLDE74A20Z]

Abgestraft wurden die Anteilsscheine von Walt Disney mit einem Abschlag von rund vier Prozent. Weil sich deutlich weniger Menschen als erwartet den 3D-Trickfilm "Milo und Mars" auf der Leinwand anschauten, blieb der Unterhaltungskonzern zu Jahresbeginn hinter den Erwartungen zurück. Der Gewinn sank um ein Prozent auf 942 Millionen Dollar. Bei den Energie-Titeln verloren Chevron-Aktien rund zwei Prozent an Wert, Exxon-Papiere büßten ebenfalls rund zwei Prozent ein.

Deutliche Kursverluste musste auch der Internet-Konzern Yahoo hinnehmen: Der Aktienkurs brach rund sechs Prozent ein. Der Grund dafür war zunächst nicht ersichtlich. Die Papiere von General Motors gaben 0,2 Prozent nach, nachdem der Autobauer den Rückruf von 4500 Fahrzeugen wegen Problemen an den Scheibenwischern bekanntgegeben hatte.

Gefragt waren indes die Papiere von Johnson & Johnson, die sich um 1,1 Prozent verteuerten. Zuvor hatte die Bank Goldman Sachs ihre Bewertung für die Anteilsscheine des Gesundheitskonzerns auf "Kaufen" von zuvor "Neutral" angehoben. Die Aktien des Einzelhändlers Macy's sprangen nach Vorlage von Quartalszahlen mehr als acht Prozent ins Plus.

Die Anteilsscheine des staatlich gestützten Versicherers AIG legten um 3,5 Prozent zu. Nach einer geplanten Aktienplatzierung soll der Staatsanteil von derzeit 92 Prozent auf 77 Prozent sinken.

(Reporter: Rodrigo Campo; bearbeitet von Michael Nienaber; redigiert von Kerstin Dörr)

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