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Schweizer Börse dürfte Talfahrt fortsetzen

Veröffentlicht am 02.03.2009, 08:19
Aktualisiert 02.03.2009, 08:20
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Zürich, 02. Mär (Reuters) - Die Schweizer Börse dürfte am Montag aufgrund der schwachen Vorgaben aus den USA und aus Asien nachgeben. Sorgen um den Zustand der US-Banken und der Gesamtwirtschaft hatten die Überseemärkte am Freitag und Montag tief ins Minus gedrückt. Der Dow Jones Index<.DJI> hatte den tiefsten Stand seit zwölf Jahren markiert. Und die nachgebenden US-Aktienfutures lassen weitere Einbussen der amerikanischen Börsen erwarten.

Die Bank Clariden Leu berechnete den SMI vorbörslich um 70 Punkte tiefer mit 4620 Zählern. Der März-Kontrakt des SMI-Futures büsste 62 Punkte auf 4606 Zähler ein. Am Freitag war der Schweizer Leitindex vorübergehend auf den tiefsten Stand seit Mai 2003 gefallen.

Auch in der Schweiz bleiben die Banken im Mittelpunkt. Oswald Grübel hat in den Wochenendzeitungen das Terrain als neuer UBS-Chef abgesteckt: Zwei bis drei Jahre werde er mindestens brauchen, um UBS wieder profitabel zu machen. Und der Markt muss mitspielen, sonst dauert es länger. Die Kosten müssen weiter runter, sagte er der "NZZ am Sonntag". "Es wird sehr lange dauern, bis die Bankgeschäfte wieder laufen wie zuvor. Alle Banken müssen ihre Geschäftsmodelle den neuen Gegebenheiten anpassen", sagte Grübel. In einem Interview der "Finanz und Wirtschaft" sagte er, UBS habe weiterhin das Ziel, 2009 einen Gewinn zu machen. "Die Märkte sind allerdings so volatil, dass es schwierig ist, Prognosen zu stellen." Er hoffe nicht, dass die Bank noch einmal neues Kapital aufnehmen müsse.

Ein Bericht des US-Anlegermagazins "Barron's" könnte die Aktien des Elektrotechnikkonzerns ABB unterstützen. ABB gehöre zu den Unternehmen, die von Präsident Barack Obamas Plänen für saubere Energie profitierten.

Die Biotechnologiefirma Actelion muss in den USA länger auf eine Indikations-Erweiterung für ihr Lungenmedikament Tracleer warten, weil die Arzneimittelbehörde FDA während des Zulassungsverfahrens neue Vorschriften eingeführt hat. Es geht darum, dass Tracleer auch für die frühe Form von Bluthochdruck im Lungenkreislauf (pulmonale arterielle Hypertonie, PAH) eingesetzt werden darf.

Der Duty Free-Shop-Betreiber Dufry hat gewarnt, dass die langfristigen Umsatzwachstumsziele im laufenden Jahr nicht erreicht werden. Das sagte CEO Julian Diaz in einem Interview der "Finanz und Wirtschaft".

Der Agrarchemiekonzern Syngenta könnte einem Unternehmenssprecher zufolge ein Angebot für die Pflanzenschutzsparte AgroSciences von Dow Chemical erwägen, falls der US-Konzern den Geschäftsbereich zum Verkauf stellt.

Bei Barry Callebaut wird der Nennwertrückzahlungs-Abschlag von 11,50 Franken fällig.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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