(neu: Schlusskurse)
Zürich, 25. Jun (Reuters) - Die Schweizer Börse hat Freitag nach schwachem Handelsverlauf tiefer geschlossen. Händler sprachen von einem sehr ruhigen und umsatzschwachen Geschäft. Angesichts der Schuldenkrise in Europa und der wachsenden Konjunkturzweifel hätten sich die Anleger erneut zurückgehalten. Zudem gebe es aufgrund des am Wochenende in Toronto stattfindenden G8/G20-Gipfels zusätzliche Unsicherheiten. Zwar werden keine verbindlichen Beschlüsse in Sachen Finanzmarktregulierung erwartet, aber dennoch könnte es zu Reformen kommen, was von der Branche insgesamt als negativ eingestuft wird.
Der Leitindex SMI<.SSMI>, der vor einer Woche bei 6447 Punkten gestanden hatte, schloss die Woche um 0,7 Prozent schwächer auf 6275,35 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> ermässigte sich ebenfalls um 0,7 Prozent auf 5529,13 Zähler.
In den USA einigte sich der Vermittlungsausschuss des US-Kongresses auf eine umfangreiche Finanzmarktreform. Diese fällt laut Beobachtern aber weniger scharf als befürchtet aus. Zudem müssen die Banken unter dem neuen "Basel-III"-Regelwerk nicht so große Liquiditätspuffer vorhalten wie befürchtet. Die "Net Stable Funding Ratio" (NSFR), die nach Berechnungen von Banken ihren Bedarf an flüssigen Mitteln immens hätte anschwellen lassen, soll nicht verbindlich vorgeschrieben werden, sondern nur den nationalen Aufsehern als Strukturkennziffer zur Überwachung an die Hand gegeben werden.
Die Aktien der Grossbanken UBS
Die Versicherungswerte büssten stärker an Wert ein als die
Banken. Zurich
Etwas besser als der Gesamtmarkt notierten die Papiere der
Pharmakonzerne Novartis
Auch Titel konjunkturabhängiger Unternehmen wie
ABB
Bei den Nebenwerten gerieten die Basilea-Aktien
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)