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FOKUS 2-Renten unter Druck - Spanien erfolgreich am Geldmarkt

Veröffentlicht am 14.06.2011, 15:59
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* Umschichtungen in Aktien belasten Bundesanleihen

* Nervöses Warten auf Lösung für Griechenland-Krise

* Geringfügig höhere Zinsen für neue Papiere aus Spanien

(neu: US-Daten, Zitat, Euro)

Frankfurt, 14. Jun (Reuters) - Zuversichtlich stimmende Konjunktursignale aus China und den USA haben am Dienstag zu Umschichtungen von Bundesanleihen in Aktien geführt. Der als sicherer Hafen geltende Bund-Future fiel um 49 Ticks auf 125,45 Zähler. Die zehnjährigen Festverzinslichen gaben um 32 Ticks nach und rentierten mit 3,01 Prozent. Der Aktienindex Dax<.GDAXI> lag gleichzeitig 1,7 Prozent im Plus.

Aus der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft China überzeugte vor allem eine weiter stark wachsende Industrieproduktion. Mit Blick auf die USA waren Anleger schon erleichtert darüber, dass der Einzelhandelsumsatz lediglich um 0,2 Prozent zurückgegangen ist."Das Thema Griechenland scheint mit Blick auf die Bundesanleihen vorerst ausgeblendet, die Abwärtsbewegung lässt sich eigentlich nur erklären mit den starken Aktienmärkten", sagte Helaba-Analystin Viola Stork.

Der Dollar legte nach den US-Daten etwas zu, der Euro gab frühere Gewinne wieder ab. Die Gemeinschaftswährung bewegte sich am Nachmittag um 1,4425 Dollar und damit auf dem Niveau des späten Vortagesgeschäfts.

RENDITE FÜR GRIECHISCHE ZEHNJÄHRIGE AUF REKORDHOCH

Greifbar blieb die Nervosität der vergangenen Wochen bei den Anleihen der hoch verschuldeten europäischen Staaten, vor allem bei den griechischen. Anleger warteten auf Ergebnisse des informellen Treffens der EU-Finanzminister in Brüssel. Dabei sollte auch über neue Milliarden-Hilfen für Griechenland beraten werden. Die Positionen der Teilnehmer liegen teilweise weit auseinander. Der designierte EZB-Chef Mario Draghi hat sich am Nachmittag vor dem Europäischen Parlament erneut eindringlich gegen eine Umschuldung ausgesprochen [ID:nWEA5841].

Der von Investoren geforderte Risikoaufschlag für Anleihen aus Athen zog weiter an auf 1429 (Montagabend: 1413) Basispunkte. Die Rendite für zehnjährige griechische Papiere stieg auf den höchsten Stand seit Einführung des Euro. In der Spitze warfen die Titel 17,791 Prozent ab. Trotz der erhöhten Unsicherheit wagte sich Griechenland an den Geldmarkt: Mit der Ausgabe von sechsmonatigen Papieren nahm die Regierung in Athen dabei 1,625 Milliarden Euro ein. Das Ägäisland muss allerdings fast fünf Prozent Zinsen zahlen und damit noch einmal mehr als zuletzt.

Erfolgreicher agierte Spanien: Bei der Auktion von Geldmarktpapieren mit einer Laufzeit von 18 Monaten verlangten die Investoren eine Rendite von 3,26 Prozent nach zuletzt 3,095 Prozent. Auch für Staatstitel mit einjähriger Laufzeit wurden nur geringfügig höhere Zinsen fällig. Insgesamt sammelte Spanien rund 5,42 Milliarden Euro ein. Der Risikoaufschlag für zehnjährige spanische Anleihen zur vergleichbaren Bundesanleihe ging leicht zurück und fiel unter 2,5 Prozentpunkte.

(Reporter: Reinhard Becker, Tracy Rucinsky, Kirsti Knolle; redigiert von Hans Seidenstücker)

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