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FOKUS 1-Euro sonnt sich in EZB-Zinspolitik - Warten auf die Fed

Veröffentlicht am 27.04.2011, 17:07
EUR/USD
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* Aussicht auf anhaltend niedrige Zinsen belastet Dollar

* Erste Pressekonferenz der Fed zum Zinsentscheid am Abend

* Rendite zehnjähriger griechischer Anleihen auf Rekordhoch

(neu: Fed, Yen, griechische Anleihen)

Frankfurt, 27. Apr (Reuters) - Kaum Zinsen über einen langen Zeitraum - mit dieser Aussicht hat der Dollar<.DXY> derzeit schlechte Karten bei Deviseninvestoren. Für den Euro steht es da besser, er schaffte es am Mittwoch erstmals seit Dezember 2009 wieder über die Marke von 1,47 Dollar. Damit hat die Gemeinschaftswährung seit der Zinswende der EZB Anfang April fast vier US-Cent zugelegt. Analysten sehen die 1,50 Dollar in Reichweite.

"Zusätzlich zu dem Fakt, dass Zinserhöhungserwartungen für die USA schwinden, hat der Markt auch die US-Schuldenprobleme zunehmend im Blick", sagte Währungsstratege Koichi Yoshikawa von BNP Paribas. Immerhin sei davon auszugehen, dass Washington im kommenden Monat die Schuldengrenze überschreiten wird. "Es wird allmählich hart, Dollar-Käufe zu rechtfertigen - nicht nur aus einer geldpolitischen sondern auch aus einer finanzpolitischen Perspektive", so Yoshikawa. Zum Schweizer Franken fiel der Greenback auf ein Rekordtief bei 0,8666 Franken, zum britischen Pfund nahezu auf ein 17-Monats-Tief, zum australischen Dollar auf den niedrigsten Stand seit 29 Jahren.

Als eine der wenigen Ausnahmen geriet der japanische Yen zum Dollar unter Druck. Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat den Ausblick für die Kreditwürdigkeit Japans auf "negativ" gesenkt und diesen Schritt mit den hohen Kosten begründet, die auf das Land zukommen, um die Schäden aus Erdbeben, Tsunami und Atomkatastrophe zu beseitigen. Der Dollar verteuerte sich um gut ein Prozent auf 82,45 Yen.

FED LÄDT ZUR ERSTEN PRESSEKONFERENZ NACH EINEM ZINSENTSCHEID

Die US-Notenbank Fed wird am Abend ihren Zinsentscheid bekanntgeben (18.30 Uhr MESZ) und diesen im Anschluss zum ersten Mal in ihrer fast 100-jährigen Geschichte auf einer Pressekonferenz (20:15 Uhr) erläutern. Große Neuigkeiten erwarten die wenigsten. Analyst Ralf Umlauf von der Helaba geht wie viele andere auch davon aus, dass die Fed an ihrem 600 Milliarden Dollar schweren Anleihenkaufprogramm festhalten und die Zinsen über einen längeren Zeitraum nicht erhöhen wird. Am spannendsten werde wohl, welche Schlüsselbegriffe Fed-Chef Ben Bernanke einführen wird, sagte ein Händler. Auf den Pressekonferenzen von EZB-Chef Jean-Claude Trichet ist es zum Beispiel schon fast ein Ritual, dass als eine Art Ankündigung für Zinserhöhungen in den Monaten davor von "starker Wachsamkeit" der EZB gesprochen wird.

DISKUSSIONEN UM GRIECHENLAND EBBEN NICHT AB

Eine an den Finanzmärkten zunehmend als unausweichlich erwartete Umschuldung hat die Kurse von Staatsanleihen aus Griechenland unterdessen weiter abrutschen lassen. Die zehnjährigen Papiere fielen um bis zu 2,91 auf 53,09 Zähler und rentierten mit 16,535 Prozent. So viel haben die Anleihen seit Einführung des Euro noch nie abgeworfen. Zweijährige Papiere rentierten sogar mit mehr als 26 Prozent.

Zuletzt hatte unter anderem der Chef des weltgrößten Staatsanleihenhändlers Pimco, Mohamed El-Erian, schnelles Handeln gefordert, damit Griechenland die Europäische Währungsunion nicht in Gefahr bringe [ID:nLDE73Q05J]. Ohne eine "möglichst freiwillige und ordentliche Umschuldung" werde der Mittelmeerstaat seiner Schuldenprobleme nicht Herr werden, schrieb El-Erian im "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Das zyprische EZB-Ratsmitglied Athanasios Orphanides hat eine Unschuldung unterdessen wiederholt als "falsch" bezeichnet [ID:nWEA6854].

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 26.04.11

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EZB 1,4668 1,4617

EuroFX 1,4672 1,4616

Umlaufrendite in Prozent 3,05 3,05

(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Hans Seidenstücker)

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