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Airline-Fusion und Griechenland-Paket beflügeln US-Börsen

Veröffentlicht am 03.05.2010, 15:51
Aktualisiert 03.05.2010, 15:52

New York, 03. Mai (Reuters) - Beflügelt von einer Mega-Fusion in der Luftfahrtbranche und Milliardenhilfen für Griechenland haben die US-Aktienbörsen am Montag freundlich eröffnet. Der Lufthansa-Partner United und Continental schließen sich zur weltgrößten Airline zusammen. Entstehen soll ein Unternehmen mit 29 Milliarden Dollar Umsatz, 90.000 Mitarbeitern und knapp 700 Flugzeugen. Zudem profitierten die Märkte von den Details zum 110 Milliarden Euro schweren Rettungspaket für Griechenland, das die Finanzminister der Euro-Zone am Sonntag in Brüssel beschlossen hatten. "Das Paket für Griechenland unterstützt die Märkte. Allerdings könnte die Erleichterung nur von kurzer Dauer sein", sagte Peter Cardillo von Avalon Partners in New York.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte stieg in den ersten Handelsminuten um 0,6 Prozent auf 11.076 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gewann 0,7 Prozent auf 1195 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> erhöhte sich um ebenfalls 0,7 Prozent auf 2479 Punkte.

Im Blickpunkt des Börsengeschehens stand der Zusammenschluss der beiden Fluggesellschaften. Händler honorierten die Pläne mit Käufen. United-Airlines-Papiere kletterten um 3,3 Prozent, Continental-Aktien um 2,7 Prozent.

Zu den Gewinnern zählten auch die Aktien der US-Bank Goldman Sachs mit einem Plus von 1,5 Prozent. Zuvor hatte Starinvestor Warren Buffett dem Geldhaus trotz Betrugsvorwürfen Rückendeckung gegeben.

Ebenfalls gefragt waren die Anteilsscheine von Ford. Das Papier verteuerte sich um 2,8 Prozent. Der Autobauer wollte am Montagabend seine Absatzzahlen für April vorlegen.

Die Aktien von Dollar Thrifty stiegen um 15 Prozent auf 50,45 Dollar. Der US-Autovermieter Avis hatte zuvor mitgeteilt, Interesse an den kleineren Rivalen zu haben und dabei mehr bieten zu wollen als Hertz. Hertz hatte vor einigen Tagen mitgeteilt, Dollar Thrifty für 1,2 Milliarden Dollar oder rund 41 Dollar pro Aktie kaufen zu wollen.

Unterstützung kam auch von der Konjunkturseite. Die US-Verbraucher steigerten ihre Ausgaben im März den sechsten Monat in Folge. Die Konsumausgaben kletterten um 0,6 Prozent. Damit war der Anstieg stärker als im Februar, als die Ausgaben um 0,5 Prozent zulegten. Von Reuters befragte Analysten hatten aktuell mit plus 0,6 Prozent gerechnet.

Abgestraft wurden dagegen die Aktien des britischen Ölkonzerns BP. Seine in den USA gehandelten Papiere fielen um mehr als sechs Prozent. Angesichts der möglicherweise größten Umweltkatastrophe in den USA wächst der Druck auf BP, für den derzeit auf 14 Milliarden Dollar geschätzten Schaden aufzukommen. BP ist der Haupteigner der Plattform, aus deren Bohrlöchern Öl ins Meer entweicht und das sensible Öko-System bedroht.

(Reporter: Angela Moon; bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Ralf Bode)

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