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FOKUS 1-Konjunkturpessimismus schickt US-Börsen auf Talfahrt

Veröffentlicht am 17.08.2009, 18:16
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* Japans Wirtschaft wächst, aber weiter Zweifel über Erholung

* Banken und Energietitel unter den größten Verlierern

(neu: Japan-Daten, aktualisierte Kurse, Ölpreis, Dax)

New York, 17. Aug (Reuters) - Anhaltende Sorgen über das Tempo der weltwirtschaftlichen Erholung haben die US-Börsen am Montag auf Talfahrt geschickt. Die Anleger beunruhigten vor allem Konjunkturdaten aus Japan: Die zweitgrößte Volkswirtschaft befreite sich im Frühjahr zwar aus der Rezession, die Erholung könnte aber zäh verlaufen. Trotz positiver Daten aus den USA folgte die Wall Street damit den asiatischen und europäischen Märkten ins Minus.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gab bis zum New Yorker Mittag 1,7 Prozent auf 9154 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 2,1 Prozent auf 983 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> sank gar 2,4 Prozent auf 1938 Punkte. In Frankfurt notierte der Dax<.GDAXI> mit einem Minus von zwei Prozent bei 5201 Stellen.

Dank der weltweiten Konjunkturpakete beendete die japanische Wirtschaft im zweiten Quartal ihren längsten Abschwung seit dem Zweiten Weltkrieg. Volkswirte blieben aber skeptisch, da das Auslaufen der Programme die Exportnation erneut belasten könnte. Zudem wirkten bei vielen Investoren noch die enttäuschenden Zahlen aus den USA zum Einzelhandel und Verbrauchervertrauen aus der Vorwoche nach.

Positive Daten aus den USA konnten die Stimmung nicht aufhellen. Das viel beachtete Barometer für die Entwicklung des Verarbeitenden Gewerbes in der Schlüsselregion New York signalisierte erstmals seit April 2008 wieder Wachstum. Der Index stieg im August auf 12,08 Punkte von minus 0,55 Zählern im Juli. Analysten hatten lediglich mit einem Anstieg auf 3,0 Punkte gerechnet. Die Daten gelten als Frühindikator für die gesamte Industrie in den USA.

Auf der Verliererseite standen Finanz- und Rohstoffwerte, die bei Sorgen um die Konjunktur an den Märkten zuerst verkauft werden. Die Aktien der Bank of America büßten beispielsweise knapp vier Prozent ein. Die Dividendenpapiere von Citigroup fielen um 1,5 Prozent. Goldman Sachs gaben knapp drei Prozent nach. Bei den Rohstoffwerten verbilligten sich Newmont Mining-Titel nach einem Rückgang der Metallpreise um 4,4 Prozent. Energieriesen verbilligten sich mit dem Ölpreis, der um 2,7 Prozent auf 65,72 Dollar je Barrel nachgab. So verlor ConocoPhilips 3,6 Prozent.

Ebenfalls auf den Verkaufslisten der Börsianer standen die Anteilsscheine der zweitgrößten US-Baumarktkette Lowe's mit einem Minus von 8,9 Prozent. Der Eigenheimausstatter bekam im zweiten Quartal die Wirtschaftsflaute zu spüren und verbuchte einen kräftigen Gewinneinbruch.

(Reporter: Edward Krudy; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Stefanie Huber)

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