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Karmann-Insolvenzverwalter verlangt Schadenersatz

Veröffentlicht am 10.01.2012, 15:39
Aktualisiert 10.01.2012, 15:40
Osnabrück - Im Insolvenzverfahren um den früheren Cabrio-Spezialisten Karmann droht ein weiteres Gerichtsverfahren. In der kommenden Woche werde sich der Gläubigerausschuss mit einer möglichen Klage beschäftigen, sagte ein Sprecher von Insolvenzverwalter Ottmar Hermann am Dienstag. Nach Informationen der 'Neuen Osnabrücker Zeitung' geht es um eine Forderung an den letzten Sprecher der Geschäftsführung, Peter Harbig und den früheren Finanzchef des Unternehmens, Wilhelm Dietrich Karmann. Laut Zeitung verlangt Hermann rund 20 Millionen Euro von den beiden Managern wegen Gehaltszahlungen an Karmann-Mitarbeiter. Der Sprecher Hermanns wollte sich zu Details der Klage nicht äußern.

Offenbar hat Hermann bei der Untersuchung der Zahlungsströme in den Wochen vor der Insolvenz Hinweise darauf gewonnen, dass nicht alle Gläubiger gleich behandelt worden sind. Der Gläubigerausschuss muss nun entscheiden, ob in der Frage der Klageweg gegen die Ex-Manager beschritten wird. Falls es tatsächlich zum juristischen Nachspiel um Gehalts- oder Abfindungszahlungen kommen sollte, müssen frühere Beschäftigte aber wohl keine Rückzahlungsforderungen fürchten.

Hermann liegt auch mit den Gesellschaftern des insolventen Unternehmens wegen Steuerrückzahlungen im Streit. Das Landgericht Osnabrück hatte dem Insolvenzverwalter im Oktober 150 Millionen Euro zugesprochen. Die Gesellschafter haben gegen die Entscheidung allerdings Berufung beim Oberlandesgericht Oldenburg eingereicht. Ein Termin in dieser Sache werde allerdings frühestens Ende Februar feststehen, sagte eine Gerichtssprecherin.

Karmann hatte kurz vor Ostern 2009 Insolvenz anmelden müssen. Inzwischen sind große Teile des Unternehmens an Volkswagen übergegangen. VW produziert in Osnabrück inzwischen wieder das Cabriomodell des Golf./DP/fn

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