NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Freitag nicht auf seinem Zweijahreshoch gegenüber dem US-Dollar behaupten können. Nach einem Anstieg bis auf 1,3893 Dollar, was den höchsten Stand seit November 2011 bedeutete, war die Gemeinschaftswährung zuletzt noch 1,3738 Dollar wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,3814 (Dienstag: 1,3684) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,7239 (0,7308) Euro gekostet.
Devisenhändler hatten den Kurssprung des Euro mit Aussagen von Bundesbankpräsident Jens Weidmann begründet, der vor den Gefahren einer langfristigen Niedrigzinspolitik gewarnt hatte. Ein Experte zeigte sich von den Aussagen überrascht und sagte, die Gewinne der Gwemeinschaftswährung seien übertrieben. Über 1,38 Dollar dürfte sie unter massiven Verkaufsdruck geraten. Ein weiterer Beobachter verwies angesichts der Dollar-Schwäche darauf, dass die Reduzierung der Anleihekäufe durch die US-Notenbank Fed nur minimal sei.
Grundsätzlich seien niedrige Zinsen aufgrund der geringen Preisgefahren zwar gerechtfertigt, hatte Weidmann gesagt. 'Geringer Preisdruck darf allerdings auch kein Freibrief für beliebige geldpolitische Lockerungen sein. Und wir müssen darauf achten, die Zinsen wieder rechtzeitig anzuheben, sollte sich Inflationsdruck aufbauen', forderte der Bundesbankpräsident. Ein höherer Leitzins würde den Euro für Anleger aus anderen Währungsräumen tendenziell attraktiver machen./gl/he
Devisenhändler hatten den Kurssprung des Euro mit Aussagen von Bundesbankpräsident Jens Weidmann begründet, der vor den Gefahren einer langfristigen Niedrigzinspolitik gewarnt hatte. Ein Experte zeigte sich von den Aussagen überrascht und sagte, die Gewinne der Gwemeinschaftswährung seien übertrieben. Über 1,38 Dollar dürfte sie unter massiven Verkaufsdruck geraten. Ein weiterer Beobachter verwies angesichts der Dollar-Schwäche darauf, dass die Reduzierung der Anleihekäufe durch die US-Notenbank Fed nur minimal sei.
Grundsätzlich seien niedrige Zinsen aufgrund der geringen Preisgefahren zwar gerechtfertigt, hatte Weidmann gesagt. 'Geringer Preisdruck darf allerdings auch kein Freibrief für beliebige geldpolitische Lockerungen sein. Und wir müssen darauf achten, die Zinsen wieder rechtzeitig anzuheben, sollte sich Inflationsdruck aufbauen', forderte der Bundesbankpräsident. Ein höherer Leitzins würde den Euro für Anleger aus anderen Währungsräumen tendenziell attraktiver machen./gl/he