Nur jetzt: InvestingPro so günstig wie nie! Greif zu! Bis zu 60% günstiger

Devisen: Euro legt etwas zu - Schwache ZEW-Daten belasten nur vorübergehend

Veröffentlicht am 16.08.2022, 16:33
© Reuters.
EUR/USD
-
XAU/USD
-
GC
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat nach den Verlusten vom Vortag zuletzt wieder leicht zugelegt. Nach schwachen ZEW-Konjunkturerwartungen geriet die Gemeinschaftswährung am Dienstagvormittag zwar zunächst unter Druck und fiel zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit Anfang August. Am Nachmittag drehte der Euro dann aber ins Plus, obwohl Daten zur US-Industrieproduktion besser ausgefallen waren als erwartet.

Zuletzt kostete der Euro 1,0171 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,0131 (Montag: 1,0195) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9871 (0,9809) Euro.

Schwache Konjunkturdaten aus China hatten am Devisenmarkt zuletzt Sorgen bezüglich eines globalen Wirtschaftsabschwungs geschürt und damit für eine hohe Dollar-Nachfrage gesorgt. Der Dollar ist in wirtschaftlich unsicheren Zeiten oft als Hort der Stabilität gefragt.

Am Dienstag lasteten dann negativ aufgenommene Konjunkturdaten aus Deutschland zwischenzeitlich auf dem Euro. Die Kursausschläge hielten sich aber in Grenzen. Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im August vor allem wegen der hohen Inflation erneut verschlechtert. Analysten hatten bei der Umfrage des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hingegen mit einem leichten Anstieg gerechnet.

Der Saldo der Konjunkturerwartungen liege auf dem niedrigsten Niveau seit der Finanzkrise 2008, schrieb Analyst Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen. Rezessionssorgen, auch wegen anhaltender Befürchtungen vor einer Gasknappheit, schlügen weiterhin auf das Gemüt. Der Ukraine-Krieg, die hohe Inflation und weiter zu erwartende Leitzinserhöhungen, von denen ein dämpfender Effekt ausgehen könnte, wirkten zudem belastend. "Die konjunkturellen Perspektiven der deutschen Wirtschaft sind getrübt", resümierte der Experte.

Nach einigen Verlusten schwenkte der Euro am Nachmittag auf einen Erholungskurs, den auch starke Daten aus der US-Industrie nicht stoppen konnten. In den USA ist die Industrieproduktion im Juli zum Vormonat um 0,6 Prozent gestiegen und damit stärker als von Experten erwartet.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84218 (0,84375) britische Pfund, 136,11 (135,61) japanische Yen und 0,9625 (0,9631) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1775 Dollar gehandelt. Das waren rund fünf Dollar weniger als am Vortag.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.